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  • Jour 169

    Beachlands

    19 mars 2023, Nouvelle-Zélande ⋅ ☁️ 23 °C

    Kurz radle ich noch am Ufer von Kawakawa Bay entlang. Dann wendet sich die Straße ins Landesinnere. Es wird leicht hügelig. Alles easy, ich bin ausgeruht. Sonne scheint, leicht bewölkt. Viel Verkehr auf der Straße, aber hauptsächlich Gegenverkehr. Den Aucklander zieht's am Wochenende offensichtlich auf's Land. Tatsächlich bin ich schon im Stadtgebiet von Auckland, wie mir die Adresse von Brenda und Peter verraten hat. Aber schwer an der Peripherie. Pause in Clevedon. Weder verdient noch notwendig. Aber wer fährt an einem "Biergarten"-Schild vorbei? Ich versuche ein Radler zu bestellen und erkläre die Rezeptur. Der Kellner ist im Bild, hat aber keine Zitronenlimonade. Er verspricht "Something similar" und tatsächlich, kann man als Radler durchgehen lassen.

    Nach Clevedon führt die Straße zurück ans Meer. Genauso hügelig wie zuvor. Bewölkung nimmt zu, Wind auch. Am Umupula Beach hab' ich Hunger. Schon wieder Pause auf einer großzügigen Freizeitanlage.

    Allerletzter Halt am Maraetai Beach wenige km weiter. Cappuccino 🤷🏻‍♂️ Vorbei ist's mit einsamen Stränden. Sonnenhungrige Städter suchen Erholung. Mein schattiger Platz am Kaffeetisch ist ideal um dem Treiben zuzusehen. SUV-Parade, blubbernde Motorräder, Hochglanz-Pickups mit denen morgen bestimmt keiner zur Arbeit fährt um Rohre zu verlegen oder Verstopfungen in Toiletten zu beheben. Man zeigt sich und was man hat. Scharmützel am Fußgängerüberweg, weil selbiger nicht schnell genug überquert wird. Und ich dachte, hier wäre man entspannt 🤔 Hohe Bevölkerungsdichte macht überall agressiv, nicht nur in Stuttgart. Demnächst bin ich auch wieder einer der aufgeregten Wohlstandsbürger 😱

    Auf der nächsten Kuppe sehe ich die Skyline von Auckland. Es musste eines Tages so kommen. 😏 Nach Beachlands ist es jetzt nicht mehr weit. Heute ist gleich nochmal AirBnB angesagt. Und wie der eine oder andere vielleicht am Namen sofort erkennt, ist mein Gastgeber Yonghui nicht von d'rr Alb rrra sondern aus China. Er und seine Frau Tracy vermieten die Zimmer des Hauses im Hinterhof. Als ich ankomme besteht die Besatzung aus Whang, ebenfalls China und zwei Mädels aus Mecklenburg-Vorpommern. Letztere haben 5 Monate in Neuseeland verbracht, soeben ihr Auto verkauft und reisen nun für einen Monat weiter nach Australien in die Ecke, die ich auch abgefahren habe. Und zum Schluss stehen noch 2 Wochen Bali an. Rundes Programm 🙂 Whang ist erst angekommen und erstaunlich uninformiert was das Land und die hiesigen Gegebenheiten angeht. Aber ein Auto hat er sich immerhin auch schon zugelegt.

    Kleine Sightseeing-Tour mit dem Rad durch Beachlands. Nix besonderes. Vorort halt. Einkaufsmöglichkeiten eher bescheiden aber die Sachen für ein Abendessen und das Frühstück kann ich erwerben. Mehr braucht's nicht.
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