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  • Day 1

    Mit dem Flixbus nach Prag

    June 9, 2023 in Czech Republic ⋅ ☁️ 18 °C

    Urlaub!
    Geht einigermaßen entspannt los. Der Flixbus nach Prag fährt erst um 12:30 Uhr am Flughafen ab. Alles klappt wie am Schnürchen. Der Bus ist pünktlich und dann geht's auch schon los. Erstmal mit Nebensitzer, später habe ich dann eine Sitzreihe für mich. Zwischenstopps bei Ulm, Augsburg, Ingolstadt, Regensburg, ... soweit ich das richtig registriere. Es läuft, kein Stau. Der Bus ist sogar einige Minuten früher in Prag. 4km sind's in meine AirBnB-Wohnung. Mit Navi kein Problem. Es geht größtenteils die Moldau entlang. Schöne Einstimmung auf Prag. Ich bringe mein Gepäck hoch und mein Fahrrad schleppe ich vorsichtshalber auch mit in die Wohnung ins 2. OG. Der Hinterhof ist zwar nicht frei zugänglich aber ich kann die Situation nicht einschätzen. Also sicher ist sicher...

    Durst. Hunger eigentlich auch. 50m neben meinem Haus ist eine Kneipe. Nur Einheimische, keine Touristen. Tschechisch kann ich nicht, deutsch versteh'n se nicht. Ein Gast hilft mit Englisch aus. Ich hab' auch noch keine Landeswährung, kann aber mit Kreditkarte bezahlen. Nur zu Essen gibt's nix mehr. Ich könnte noch was vertragen 😏 Dann muss halt später meine mitgebrachte Lebensmittel-Erstausstattung dran glauben. Aber erstmal ist alles gut. Das Bier ist lecker wie erwartet. Umgerechnet 1,57€ vermeldet die Banking-App. Hier bleib' ich 🙂

    10.6. 1.Tag in Prag

    Mittelgut geschlafen, harte Futonmatratze, keine Vorhänge zum Abdunkeln, sodaß ich früh wach war. Was soll's, das hole ich nach.
    Ich habe alle Zeit der Welt. Erst am Abend habe ich eine Bootsfahrt auf der Moldau gebucht. D.h. lange frühstücken. Besuch des nächsten Supermarkts. Und dann mache ich mich allmählich auf den Weg in die Stadt. Weil der entlang der Moldau führt, verzichte ich auf Straßenbahn und schlendere stattdessen entlang der km-langen Uferpromenade.

    Flohmarkt, die Altstadt rückt allmählich näher. Mal scheint ordentlich die Sonne, mal ist es bewölkt. Je mehr ich mich der Karlsbrücke nähere, desto voller wird es. Menschenmassen, Volksfeststimmung. Statt tschechisch hört man mehr englisch und andere Sprachen. In Prag muss man wohl gewesen sein. Stimmt ja auch. Die Stadt ist wirklich schön.

    Im Park mit dem Denkmal für Kaiser Franz I. tue ich es anderen gleich und halte ein Nickerchen auf einer Parkbank. Danach geht's weiter zur Karlsbrücke. Die menschenleer zu fotografieren dürfte ein Ding der Unmöglichkeit sein. Pause bei einem Bier in einer Altstadtgasse, gottseidank markisengeschützt. So kann ich gemütlich bei einsetzendem Regenschauer zusehen, wie sich die Leute durch das enge Sträßchen schieben. Es gibt viel zu sehen: Leute aus aller Herren Länder, Stadtführungen, Junggesellen/-innen-Verabschiedungen am Fließband. Dann lasse ich mich eine Weile durch die Stadt treiben. Schließlich wird es Zeit für das Schiff. Das ist elektrisch betrieben und gleitet lautlos durch's Wasser. Schön liegt sie da, die Stadt im abendlichen Licht vom Fluss aus. Für den Heimweg nehme ich die Straßenbahn. Bis ich in meinem Appartement bin ist es restlos dunkel und ich bin müde.

    11.6., 2. Tag in Prag

    Noch mal ein Tag Prag. Statt rumtreiben gibt's aber ne seriöse Stadtführung. 3Std. 😥
    Mit der Straßenbahn in die Stadt. Das geht wirklich fix. Kurzer Fußweg und dann fährt alle paar Minuten was. Erstmal was essen. Hier im Zentrum gelten andere Preise als in meinem Viertel Podoli. Alder Vadder. Das war noch anders als ich das letzte Mal während meinem Studium hier war ... Also vor 2, 3 Jahren 🙂 Mittlerweile hat man sich dem Niveau anderer europäischer Metropolen angeglichen.

    Dann also die Stadtführung. Beginnt am zentralen Platz in der Altstadt - Ständetheater - Rathaus mit astronomischer Uhr - Jüdisches Viertel mit Synagoge - natürlich Karlsbrücke - Karlsburg u.a.m. Die Stadtführerin ist engagiert, liebt ihre Stadt. Nach über 3 Stunden endet die Führung auf der Burg. Das war wirklich toll. Von dort geht es durch malerische Gassen zurück in die Stadt nicht ohne Abendessen zwischendurch. Abschlußbier in einem Biergarten an der Moldau. Prag ist wirklich ne Wucht. Ich würde sagen gelungener Reiseauftakt. Morgen geht's auf's Rad. Ich bin gespannt...
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