Von Prag nach HH

June - July 2023
(Fast) zuhause ist auch schön Read more
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    Mit dem Flixbus nach Prag

    June 9, 2023 in Czech Republic ⋅ ☁️ 18 °C

    Urlaub!
    Geht einigermaßen entspannt los. Der Flixbus nach Prag fährt erst um 12:30 Uhr am Flughafen ab. Alles klappt wie am Schnürchen. Der Bus ist pünktlich und dann geht's auch schon los. Erstmal mit Nebensitzer, später habe ich dann eine Sitzreihe für mich. Zwischenstopps bei Ulm, Augsburg, Ingolstadt, Regensburg, ... soweit ich das richtig registriere. Es läuft, kein Stau. Der Bus ist sogar einige Minuten früher in Prag. 4km sind's in meine AirBnB-Wohnung. Mit Navi kein Problem. Es geht größtenteils die Moldau entlang. Schöne Einstimmung auf Prag. Ich bringe mein Gepäck hoch und mein Fahrrad schleppe ich vorsichtshalber auch mit in die Wohnung ins 2. OG. Der Hinterhof ist zwar nicht frei zugänglich aber ich kann die Situation nicht einschätzen. Also sicher ist sicher...

    Durst. Hunger eigentlich auch. 50m neben meinem Haus ist eine Kneipe. Nur Einheimische, keine Touristen. Tschechisch kann ich nicht, deutsch versteh'n se nicht. Ein Gast hilft mit Englisch aus. Ich hab' auch noch keine Landeswährung, kann aber mit Kreditkarte bezahlen. Nur zu Essen gibt's nix mehr. Ich könnte noch was vertragen 😏 Dann muss halt später meine mitgebrachte Lebensmittel-Erstausstattung dran glauben. Aber erstmal ist alles gut. Das Bier ist lecker wie erwartet. Umgerechnet 1,57€ vermeldet die Banking-App. Hier bleib' ich 🙂

    10.6. 1.Tag in Prag

    Mittelgut geschlafen, harte Futonmatratze, keine Vorhänge zum Abdunkeln, sodaß ich früh wach war. Was soll's, das hole ich nach.
    Ich habe alle Zeit der Welt. Erst am Abend habe ich eine Bootsfahrt auf der Moldau gebucht. D.h. lange frühstücken. Besuch des nächsten Supermarkts. Und dann mache ich mich allmählich auf den Weg in die Stadt. Weil der entlang der Moldau führt, verzichte ich auf Straßenbahn und schlendere stattdessen entlang der km-langen Uferpromenade.

    Flohmarkt, die Altstadt rückt allmählich näher. Mal scheint ordentlich die Sonne, mal ist es bewölkt. Je mehr ich mich der Karlsbrücke nähere, desto voller wird es. Menschenmassen, Volksfeststimmung. Statt tschechisch hört man mehr englisch und andere Sprachen. In Prag muss man wohl gewesen sein. Stimmt ja auch. Die Stadt ist wirklich schön.

    Im Park mit dem Denkmal für Kaiser Franz I. tue ich es anderen gleich und halte ein Nickerchen auf einer Parkbank. Danach geht's weiter zur Karlsbrücke. Die menschenleer zu fotografieren dürfte ein Ding der Unmöglichkeit sein. Pause bei einem Bier in einer Altstadtgasse, gottseidank markisengeschützt. So kann ich gemütlich bei einsetzendem Regenschauer zusehen, wie sich die Leute durch das enge Sträßchen schieben. Es gibt viel zu sehen: Leute aus aller Herren Länder, Stadtführungen, Junggesellen/-innen-Verabschiedungen am Fließband. Dann lasse ich mich eine Weile durch die Stadt treiben. Schließlich wird es Zeit für das Schiff. Das ist elektrisch betrieben und gleitet lautlos durch's Wasser. Schön liegt sie da, die Stadt im abendlichen Licht vom Fluss aus. Für den Heimweg nehme ich die Straßenbahn. Bis ich in meinem Appartement bin ist es restlos dunkel und ich bin müde.

    11.6., 2. Tag in Prag

    Noch mal ein Tag Prag. Statt rumtreiben gibt's aber ne seriöse Stadtführung. 3Std. 😥
    Mit der Straßenbahn in die Stadt. Das geht wirklich fix. Kurzer Fußweg und dann fährt alle paar Minuten was. Erstmal was essen. Hier im Zentrum gelten andere Preise als in meinem Viertel Podoli. Alder Vadder. Das war noch anders als ich das letzte Mal während meinem Studium hier war ... Also vor 2, 3 Jahren 🙂 Mittlerweile hat man sich dem Niveau anderer europäischer Metropolen angeglichen.

    Dann also die Stadtführung. Beginnt am zentralen Platz in der Altstadt - Ständetheater - Rathaus mit astronomischer Uhr - Jüdisches Viertel mit Synagoge - natürlich Karlsbrücke - Karlsburg u.a.m. Die Stadtführerin ist engagiert, liebt ihre Stadt. Nach über 3 Stunden endet die Führung auf der Burg. Das war wirklich toll. Von dort geht es durch malerische Gassen zurück in die Stadt nicht ohne Abendessen zwischendurch. Abschlußbier in einem Biergarten an der Moldau. Prag ist wirklich ne Wucht. Ich würde sagen gelungener Reiseauftakt. Morgen geht's auf's Rad. Ich bin gespannt...
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  • Day 4

    Roudnice nad Labem

    June 12, 2023 in Czech Republic ⋅ ☀️ 23 °C

    Start Schlag 8 Uhr. Endlich geht's wieder mal auf's Rad. Ich fahre entlang der Moldau aus der Stadt. Das geht flott, weil sich auf der Uferpromenade noch keine Touristen tummeln. Ich teile mir den Weg aber mit vielen Radlern die wohl unterwegs zur Arbeit sind. Gut beschildert ist er auch. Ich befinde mich auf dem Fernradweg Eurovelo 7, der Sonnenroute. War mir gar nicht bewusst. Der führt vom Nordkap nach Malta. Nicht schlecht... ☺️
    Das Wetter ist perfekt. Nicht zu heiß, nicht zu kalt, leichter Ostwind.

    Nicht weit flussabwärts muss ich vorübergehend das Tal der Moldau verlassen und 100 hm klettern. Das war dann auch bereits die höchste Erhebung mindestens bis Magdeburg. Davon habe ich in Australien und Neuseeland nur träumen können. Pause in Kralupy nad Vltavou.

    Bald danach schwenkt die Moldau auf ihren letzten km nach Osten. Die Route verlässt das Flussufer. Es ist topfeben. Der Wind bläst mir jetzt ordentlich ins Gesicht. Nach ca. 25 km bin ich am Zusammenfluss von Moldau und Elbe. Hoch darüber thront das Städtchen Melnik. Ich strample hoch, weil es ganz nett sein soll. Ist es ... halbwegs. 🙂 Zur Belohnung gibt's ein Eis.

    Danach folge ich der Elbe in nordwestlicher Richtung und der Wind stört mich nicht mehr und es rollt. Der Fluss ist hier schon ordentlich breit, schiffbar sowieso. Es sind viele Radfahrer unterwegs, Tagesausflügler aber auch Radreisende. Nach weiteren 25 km bin ich an meinem heutigen Tagesziel, Roudnice nad Labem, zu deutsch Raudnitz an der Elbe. Einfaches Airbnb-Zimmer mit eher unterkühlter Zimmerwirtin. Für eine Nacht ist das ok. Auf dem Weg in den Supermarkt überfällt mich der Hunger. Einkehr gutbürgerlich-tschechisch. Ich hab' schon besser gegessen.

    Das Städtchen ist ganz hübsch mit einem großen Platz im Ortszentrum, umrahmt von historischen Gebäuden allerdings mit viel Verkehr.

    Mein Bier zum Gulasch hat mich träge gemacht. Obendrein steckt mir die heutige Etappe etwas in den Knochen. Aber Einkaufen muss noch sein. Ich motiviere mich indem ich mir eine Tüte Haribo verspreche 😄 Und dann wird endlich geduscht ☝️🙂
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  • Day 5

    Königstein (sächsische Schweiz)

    June 13, 2023 in Germany ⋅ ⛅ 18 °C

    Ich bin wieder zeitig auf dem Rad. Raus aus dem Städtchen und über die Elbe auf einer verkehrsreichen, schmalen Brücke. Das war's dann aber auch schon mit viel Verkehr. Ich finde mich auf kleinen Sträßchen und Wegen wieder. Es ist noch frisch aber die Sonne scheint durch dünne Schleierwolken. Ich passiere verschlafene Dörfchen auf ebener, gut beschilderter Route. In der Ferne tauchen die Berge des Elbsandsteingebirges auf. Aber don't worry, ich bleibe ja am Fluss. Erster, noch unverdienter Halt in Litomerice. Bäckerei. Kaffee und fette Torte, meine tschechischen Kronen wollen ausgegeben werden und viel Gelegenheit bleibt nicht mehr. Also quasi ein Notfall ☺️. Kurze Runde durch das Zentrum. Hübsches Städtchen. Sehenswert! Aber auch hier auf dem zentralen Platz alles voll mit Blech. Die Touristen würden den hübschen Städtchen in der Gegend die Bude einrennen, wenn die Stadtväter den Mut aufbrächten den Verkehr aus ihren Innenstädten zu verbannen, denke ich mir zum wiederholten Mal. Dann geht's zurück auf die Strecke. Ich hab' immer noch 80km vor mir 😥

    Es bleibt gemütlich. So gut wie. Hügel und Berge reichen jetzt bis ans Ufer der Elbe. Das bedeutet zahlreiche kleinere Steigungen immer wenn der Radweg den Lauf des Flusses verlässt. Aber alles noch im Bereich der Komfortzone. Die etwas größere Stadt Usti passiere ich ohne Besuch. Die Stadtsilhouette sieht nicht sehr einladend aus.

    Pause bei km 55 an einem Imbissstand direkt am Radweg. Mit meiner Intuitiv-Übersetzung für Frankfurtska liege ich knapp daneben: Sämige Kartoffel-Suppe mit Wurststückchen. Und das tschechische Cola namens Kofola hat eine leichte Anisnote. Als die Flasche leer ist, bin ich immer noch nicht sicher, ob ich den alkoholfreien Ouzo nun gemocht habe oder nicht. 🤔

    Während der Pause hat sich der Himmel bewölkt . Wind ist aufgekommen. Natürlich aus falschen Richtung. Das bremst meine bisher flotte Fahrt etwas. Die ersten Regentropfen fallen. Radler kramen im Gepäck eilig nach ihren Regensachen. Ich will nicht! Meine Zuversicht (oder ist es Sturheit?) wird belohnt. Die dunklen Wolken ziehen weiter und auch der Wind legt sich wieder. Die Berge rücken noch näher an die Elbe. Die ersten Felsen ragen auf. Letzte Rast 2km vor der deutsch-tschechischen Grenze. Noch 16km bis zu meiner heutigen Unterkunft. Wieder AirBnB. Direkt an der viel befahrenen Bahnlinie. Das wird spannend.

    Eigentlich brenne ich darauf mein neues Zelt auszuprobieren. Aber die Nächte sind ordentlich kalt. Deutlich unter 10°C. Für solche Temperaturen ist mein Schlafsack ungeeignet. Zelt-Ersteinsatz muß warten 😏

    Als ich ankomme werde ich erstmal nervös und befürchte einen ordentlichen Reinfall. Das Haus wirkt von außen extrem baufällig. Aber kaum bin ich hinter der Tür ist alles gut. Die Räume sind liebevoll und geschmackvoll renoviert. Ich fühle mich wohl vom ersten Moment an.
    Einkauf im Lieblings-Supermarkt EDEKA. Dann kann der Abend kommen.
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  • Day 6

    Zu Fuß über den Lilienstein zur Bastei

    June 14, 2023 in Germany ⋅ ⛅ 19 °C

    Heute ist Wandertag. Meine Bleibe liegt etwas außerhalb von Königstein. So muss ich erstmal etwa 2 km zum Ort um von dort die Fähre auf die andere Flussseite nehmen zu können. Die ist für mich für umme, weil ich brav die Kurtaxe entrichtet habe und mit der Gästekarte die öffentlichen Verkehrsmittel in der Umgebung nutzen darf. Ich will zunächst auf den Lilienstein. Von Halbestadt am anderen Ufer geht es gleich steil bergan durch Wohnbebauung. Es folgt ein leicht ansteigendender Weg durch Wiesen auf einem Plateau. Ich erreiche den Waldrand und damit den sächsischen Nationalpark. Auf dem Südaufstieg führen erst Sandstein, dann eiserne Stufen wieder steil hinauf. Bald bin ich oben auf immerhin 330 m über der Elbe. Von verschiedenen Aussichtspunkten hat man herrliche Ausblicke in alle Richtungen, tief nach Tschechien hinein in die eine Richtung, nach Dresden und darüber hinaus in die andere. Toll! Sogar eine Gaststätte gibt es hier oben die aber nur am Wochenende geöffnet hat. Auf dem Nordabstieg geht es wieder hinunter und dann weiter nach Rathen.

    Hier hat's Touristen ohne Ende. Und alle wollen mit mir hinauf zur Bastei. Es geht wieder ordentlich hinauf. Aber die Wege sind gut präpariert. So kommt jeder früher oder später oben an. Felsformationen, Felsenburg, Basteibrücke und der Aussichtspunkt Bastei selber sind wirklich spektakulär aber die vielen Leute versauen mir jedes Motiv 😏 Da war's am frühen Morgen auf dem Lilienstein deutlich einsamer. Bei Vesper schaue ich dem Treiben eine Weile zu bevor ich mich wieder auf den Rückweg nach Rathen mache.

    Dort grübel ich kurz wie's weiter geht. Eigentlich wollte ich die Runde komplett zu Fuß beenden. Aber ich schlafe aus unerfindlichen Gründen schlecht seit ich unterwegs bin und entsprechend übermüdet.

    Also nehme ich die Fähre wieder auf die andere Flussseite und dann die S-Bahn zurück nach Königstein. Und dann gibt's erstmal ein Nachmittagsnickerchen und dann Abendessen bevor ich mich bei einem Aperol Sprizz von Königstein verabschiede. Morgen radle ich weiter.
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  • Day 7

    Gemütlich nach Dresden

    June 15, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 22 °C

    Heute komme ich spät weiter. Das ist tragisch, weil's nur 45 km bis Dresden sind. Als ich den Schlüssel übergebe entwickelt sich vor der Haustür noch ein längerer Talk mit dem Host und einer Landschaftsarchitektin, die sich dazu gesellt. Die will eigentlich in beruflicher Mission mit dem Hausbesitzer reden aber das kann warten. 🙂 Jedenfalls unterhalten wir uns ne ganze Weile angeregt. Gegen 11:30 steige ich auf's Rad. Die 2 Nächte in Königstein waren sehr angenehm.

    Nach 25 km gemächlichem Dahinradeln Pause in Pirna. Schönes Städtchen. Überall wird gehämmert und gezimmert: Vorbereitungen für das Stadtfest am Wochenende. Leider versauen mir die Buden und Absperrungen die Fotomotive. Einkehr im böhmischen Restaurant am Marktplatz. Viel, gut, günstig... Perfekt 😄 Das hatte ich so eigentlich in Tschechien erwartet. Aber besser spät als nie.

    Pappsatt setze ich mich wieder auf's Rad. Am Himmel ziehen dunkle Wolken auf und schließlich beginnt es kurz zu regnen. Heftig genug, daß meine neue Regenjacke zum Einsatz kommt. Guter Kauf! Leicht. Dicht. Und trotzdem angenehm zu tragen. Bei Pillwitz setze ich mit der Fähre zum anderen Ufer über um das gleichnamige Schloss samt Parkanlagen zu besichtigen. Mit dem Rad darf ich auch schiebenderweise nicht rein und der Aufpasser am Tor lehnt es ab ein Auge auf mein Rad zu halten. Beladen mit dem ganzen Gepäck ist mir unbeaufssichtigtes Abstellen hier zu heikel und ich ziehe unverrichteter Dinge wieder ab und radle weiter Richtung Stadt, bleibe aber auf der rechten Seite. Der Elberadweg verläuft links. Aber auch hier ist der Weg nach Dresden gut ausgeschildert und das Navi ist überflüssig.

    Fotostopp am blauen Wunder und kurz vor dem Ziel noch einmal bei der Carolabrücke um die Silhouette mit den Sehenswürdigkeiten Dresdens zu fotografieren, die sich von hier wie auf einer Perlenschnur aufgereiht präsentieren. Die Suche nach der Perspektive aus der Canaletto (nicht zu verwechseln mit Cannelloni, dem Erfinder der italienischen Maultasche 🙂) die Stadtansicht gemalt hat verschiebe ich.

    Von da geht's dann in die Innenstadt Richtung Hauptbahnhof. Gleich gegenüber ist das Meininger. Edelhostel. Zimmer für mich aber Gemeinschaftsküche. Supermoderne Waschmaschinen und Trockner. Die Geräte reserviert man mit einer App, über die dann auch die Benutzung der Maschinen abgerechnet wird. Krasser geht der Gegensatz zur gelegentlichen Handwäsche am Waschbecken auf dem Campingplatz nicht.

    Wenn Du hier über 20 bist, bist Du steinalt. Pickelgesichter und Zahnspangengrinsen wohin man auch schaut. OmG! 😏

    16.6. 1. Tag in Dresden

    Freitag. Ende der Klassenfahrt. Die Kids rücken ab. Personal und verbliebene Gäste atmen auf. Spätes Frühstück. Regnerischer Tag.
    Schippern auf der Elbe mit historischem Raddampfer. Treiben lassen durch die Stadt, immer mal wieder Schutz vor Regenschauern suchend. Entspannter Tag.

    Kurz bevor ich schlafen gehen will macht der Rauchmelder in meinem Zimmer plötzlich einen Höllenlärm. Auf einen Stuhl steigen wie zuhause und das Ding ausschalten ist nich. Ich schaue auf den Flur. Viele verwunderte Gesichter. Und weiterer Alarm aus vielen Geräten. Während sich die ersten schon freiwillig auf den Weg nach unten machen, taucht Hotelpersonal auf und bittet alle das Haus zu verlassen. Mit warmer Jacke bewaffnet folge ich der Aufforderung durch's Treppenhaus. Weil keine Anzeichen eines Problems zu erkennen sind geht die Evaluierung ruhig vonstatten. Nach ca. 30 min hat die Feuerwehr die Situation geklärt und alle können zurück ins Haus. Beim Freibier an der Hotelbar erfahre ich später, daß irgend ein Idiot im Zimmer geraucht hat. 🤷🏻‍♂️😏

    17.6., 2. Tag in Dresden

    Nachdem ich mich gestern schon mit einem Paar aus Sydney unterhalten habe, treffe ich heute nach dem Frühstück eine junge Frau aus Burnie/ Tasmanien. Ich erzähle wo ich überall auf der Insel war und sie beschreibt mir was sie hier alles sehen will. Nett.

    Heute ist Stadtführung + Führung durch die Semperoper angesagt. Macht ne quirlige, ältere Dame. Und die macht das ganz gut. In der Semperoper übergibt sie dann und es geht ebenso informativ weiter. Vor allem die Semperoper ist von außen und insbesondere innen ziemlich beeindruckend. Muß man bei einem Dresden-Besuch einfach gesehen haben!

    Kurze Rückkehr ins Hostel. Abendessen, Nickerchen. Dann mache ich mich nochmal auf zur Semperoper, nachdem bei der Führung darauf hingewiesen wurde, daß man an der Abendkasse vergünstigte Tickets für die Abendvorstellung erwerben kann. Stimmt und man kann tatsächlich feilschen. 🙂 Die Oper La Cenerentola (Cinderella, Aschenputtel) wird aufgeführt. Ich hab' zwar meinen Smoking vergessen und bin deshalb nicht ganz angemessen gekleidet aber da muss die Abendgesellschaft durch. Handlung und Bühnenbild sind in die Gegenwart übertragen. Mir gefällt's.
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  • Day 10

    Mühlberg/Elbe ... Wo sonst?

    June 18, 2023 in Germany ⋅ ⛅ 26 °C

    Abfahrt gegen halb 10. Ich hab's nicht wirklich eilig. Erstmal vom Hbf ein letztes Mal durch die Altstadt zur Elbe. Von dort geht's auf der rechten Flussseite stadtaus- und elbeabwärts. Eine Weile sehe ich, wenn ich zurückblicke, noch die herrliche Kulisse der Altstadt. Dann verschwindet sie hinter der nächsten Flussbiegung.

    Strahlend blauer Himmel. Noch weniger los auf den Wegen als erwartet. Es geht flott voran. Ich passiere u.a. Radebeul, verkneife mir einen Abstecher nach Moritzburg. Mut zur touristischen Lücke. Erste Pause in Meißen. Vesper. Zum Nachtisch Eis vom Italiener gegenüber. Extrem lecker mit spannenden Sorten: Mandel/Feige und weiße Schokolade mit Orange. Und extrem teuer: 2€ das Kügelchen 😳 Dann erkunde ich noch das Städtchen. Sehr schön. Auf Kopfsteinpflaster geht es steil hinauf zur Albrechtsburg und Dom. Von hier sieht man schön in beide Richtungen über das Elbetal. Hinunter geht's, um nicht auf dem Pflaster durchgeschüttelt zu werden, mit dem Schrägaufzug. Praktisch.

    Dann setze ich meine Fahrt fort. Elbeaufwärts kommt zunehmend Wind auf der mich zugleich kühlt und bremst. Auch Wolken tauchen auf, aber nicht bedrohlich. Nachster Stop in Riesa. Totes Städtchen. Mein Plan im zünftigen Biergarten einzukehren geht nicht auf. Keiner vorhanden 😞

    Ein Radler gibt's dann aber doch in der Sommerbar. Die hat leckere Cocktails aber die Tageszeit ist dazu die falsche. Ein Eingeborener versorgt mich mit must-see-Tipps elbeabwärts. Der Mann kennt sich echt aus.

    Irgendwann muss ich dann aber doch weiter. Ich bin schon losgefahren, will aber nochmal nachsehen, ob ich nichts vergessen habe. Ich drehe also um und werde mit trockenem sächsischen Humor konfrontiert:
    "Das war ja ne gekonnte Runde. Ich hab' gegloobt, Du fliegst uff die Fresse" ... Gutmütige Späße, die ich mag.

    Bei Strehla nehme ich die Fähre. Der Fährmann bringt jedem schwäbischen Bruddler noch was bei. Aber immerhin setzt er mich nach kurzem Wortgefecht mit seiner Nixe auf die andere Seite über. Wenige Dörfer weiter bin ich vorübergehend im Bundesland Brandenburg. Kurze Zeit später erreiche ich Mühlberg. Dort übernachte ich auf dem Campingplatz mit dem sperrigen Namen Wasserraststation. Solider, familiärer Platz. Duschen ohne Marken und ohne Wasser wie der Campingplatz-Betreiber augenzwinkernd anmerkt und legt Wert auf die Feststellung, daß der Kartoffelsalat zum Schnitzel von ihm höchstpersönlich angerichtet ist. Der schmeckt auch Klasse. Das Schnitzel hingegen ist aus der Tüte 😏

    Mein Zelt schlage ich am Seeufer auf. Neu erworben, nachdem mein teures, altes Zelt Australien und Neuseeland nicht überlebt hat. Naturehike Cloud 2. Chinesische Billigkonkurrenz zu den Platzhirschen, die den europäischen Outdoor-Markt beherrschen. Wurde mir von einer Französin auf Tasmanien und einem Australier in Neuseeland wärmstens empfohlen. Sonst hätte ich der Sache vermutlich nicht getraut. Demnächst weiß ich mehr. Sonnenuntergang kann kommen...

    Zum Schluss, Merksatz: Frag' nie 2 Ukrainer nach dem Schnaps den sie da trinken. Aus der Nr kommst Du nicht nüchtern

    Ganz zum Schluss, was ich auch nicht wusste: Es gibt nicht die alten und die neuen Bundesländer, sondern die gebrauchten und die neuen 🙂
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  • Day 11

    Wittenberg

    June 19, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 28 °C

    Abfahrt Schlag 10. Ich wechsle auf das linke Ufer und schon bin ich zurück in Sachsen. Es ist stark bewölkt. Leichter Wind schiebt mich etwas an. Vereinzelt regnet es leicht aber bei Weitem nicht genug um die Regenjacke auszupacken. Fahrtwind und Körperwärme regeln das. Ich passiere viele kleine Dörfer, mal an der Elbe, mal etwas abseits. Nach knapp 30km erreiche ich Torgau. Hübsches Städtchen. Tische und Stühle vor der Touristeninformation. Perfekter Platz um das Vesper auszupacken. Zum Abschluss gibt's einen Cappuccino aus dem Automaten in der Info. Dort stoße ich auf einen Wandergesellen. Tischler. Schon 2 Jahre auf der Walz. Eins hat er noch vor sich. Zünftiger Bursche. Sieht man nicht mehr allzu oft .

    Unterdessen hat die Bewölkung aufgelockert und es ist schwül. Der Wind frischt auf und treibt mich vor sich her. Das macht in der Ebene richtig Laune. Ruckzuck bin ich in Dommitzsch. Pause. Was sonst? 🙂

    Danach geht's weiter wie gehabt: Dörfer, Mittlerweile auch immer mal wieder kurze Abschnitte auf der Landstraße, allerdings mit wenig Verkehr. Bei Pretzsch überquere ich wieder einmal die Elbe mit der Fähre. Kurz zuvor habe ich die Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt passiert. Letzte Rast in Klöden.

    Es wird zunehmend schwüler. Die Mischung aus Wetter, leichtem Kater, weite Etappe, wenig Schlaf setzt mir jetzt zu. Und das Schlimmste: Es istMontag. Alle Gaststätten und Biergärten in den Dörfern haben Ruhetag. Zu trinken habe ich zwar ausreichend mit aber wer will schon immer nur Wasser. Bin ja kein Gaul. Als ich in Wittenberg ankomme bin ich jedenfalls ziemlich alle.

    Airbnb-Zimmer bei Jörg. Baut historische Musikinstrumente. Schlosskirche ist um die Ecke. Aber heute erledige ich nur noch das Nötigste. Morgen ist es für mich nicht weit. Dann passiert Sightseeing eben morgen Vormittag...
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  • Day 12

    Dessau

    June 20, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 28 °C

    Geschlafen wie ein Toter. Als ich aufwache fühle ich mich frisch und ausgeruht. Für den Vormittag sind Regen und Gewitter angekündigt. Und so kommt's dann auch. Erstmal nicht weiter tragisch. Ich will heute lediglich bis Dessau und dahin ist es nicht weit. Ich frühstücke ausgiebig. Die Hauswirtin setzt sich zu mir und ich mache ausführlich Bekanntschaft mit der ostdeutschen Seele und Befindlichkeit. Macht Spaß und ist am Ende hoffentlich ein kleiner Beitrag zur (innerdeutschen) Völkerverständigung. In aller Ruhe wird schließlich gepackt und ich hoffe, daß mir das Wetter gnädig ist und ich mich noch trockenen Fußes etwas in der Stadt umsehen kann. Das klappt auch. Schließlich lockt mich noch ein zünftiges Wirtshaus in der Stadt und ich esse auch gleich Mittag. Dann geht's endlich los, ca. 13:30. Fortsetzung von gestern: schwül aber mit super Rückenwind.

    Kurze Pause in Wörlitz. Dann weiter. Weniger km später verhält sich mein Gefährt plötzlich schwammig. Ein Griff an den Hinterreifen bestätigt meine Befürchtung. Da entweicht Luft. Ich kann immerhin noch kurz soweit rollen, bis ich ein schattiges Plätzchen finde. Ein feiner Stahlstift hat meinem unplattbaren Reifen seine Grenzen aufgezeigt. Mit bloßen Händen ist der nicht zu entfernen. Ein Radler hilft mir mit Zange aus seinem Gepäck aus. Kommt bei nächster Gelegenheit auch in mein Bordwerkzeug. Schließlich tausche ich den Schlauch aus und es kann weitergehen.

    Jetzt ist es nicht mehr weit bis Dessau, meinem heutigen Ziel. Hostel. Automatischer Check-in. Alles sehr sauber und gut ausgestattet. 4-Bett-Zimmer. Aber ich habe keine Mitbewohner. Münz-Waschmaschine und -trockner sind auch vorhanden. Das ist gut, denn mittlerweile gehen mir wieder die sauberen Sachen aus. Aber alles braucht eben Zeit die mir jetzt für Dessau fehlt. Und die Stadt hat was zu bieten. Ich buche spontan eine zusätzliche Nacht.

    21.6., Tag in Dessau

    Lange und gut geschlafen. Heute wi ich sehen was Dessau zu bieten hat. Nach dem Frühstück Bauhaus-Museum. Interessante Ausstellung mit Exponaten zu Kunst, Einrichtungsgegenständen, Architektur, Städtebau. Spätestens danach wird es sehr schwül. Ich bin froh, daß ich heute nicht auf dem Rad sitze ... höchstens ein bisschen.

    Nachmittags radle ich zum Technikmuseum Hugo Junkers, das sich dem Lebenswerk des Namensgebers des Museums widmet. Und da geht es nicht nur aber vor allem um Flugzeuge. Mein Ding. Die gute alte Tante Ju ist zu besichtigen und vieles mehr. Mit mir im Hostel übernachtet eine ältere Dame, die mir stolz erzählt, daß ihr Sohn Pilot bei der Lufthansa ist und daß ihr Vater noch die legendäre Ju 52 geflogen ist. Beeindruckend.

    Die Hitze macht mich platt und ich genehmige mir danach ein Mittagsschläfchen. Schließlich habe ich Urlaub. Danach wird's ein wenig kühler und angenehmer. Ich raffe mich noch einmal zu einer letzten Besichtigungsrunde mit dem Rad auf: Gropius Meisterhäuser und nebenan Georgengarten. Danach gibt's zur Belohnung ein schönes großes Bier von der Hotelbar. Damit setze ich mich auf einen Sessel an der Straße und lass' den Tag ausklingen.
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  • Day 14

    Magdeburg

    June 22, 2023 in Germany ⋅ 🌩️ 28 °C

    Gestern bekam ich am Abend doch noch einen Mitbewohner: Japaner. Fotograf. Sehr höflich. War zuvor 4Tage in der Mongolei. Jetzt 4Tage Deutschland. In Dessau will er Bauhaus-Architektur fotografieren. Dann Island. Nicht alltägliche Route. Etwas fix unterwegs für meinen Geschmack. Aber der Mensch ist angenehm. Was will man mehr.

    Um 9 Uhr geht's dann los. Es ist stark bewölkt. Nicht mehr so heiß. Der angekündigte Regen bleibt aus. Rückenwind. Es läuft wieder gut. Nach gut 30 km will ich die Fähre auf die andere Seite der Elbe nehmen. Aber: keine Fähre da, außer Betrieb. Da braucht's jetzt einen Plan B. Hier mündet die Saale in die Elbe. Also erstmal ein paar km Saale-aufwärts, Fähre über die Saale. Dann Saale-Radweg nach Barby. Der ist aber gesperrt. Läuft nicht. Dann Landstraße. Zum ersten Mal über eine längere Distanz seit ich unterwegs bin. Schnurgerade. Wenig Verkehr. Die Autos passieren mich mit größtmöglichem Abstand. Ich bin begeistert. In Barby nehme ich dann die Fähre über die Elbe und bin wieder in der Spur. Zwischenzeitlich ist die Sonne hervor gekommen und es wird wieder drückend schwül-heiß. Aber der Wind macht das Ganze erträglich.

    Einkehr in Dornburg. Spätes aber leckeres Mittagessen. Zwischen Ranies und Grünewalde wird der Weg richtig übel. Spurweg aus Betonverbundsteinen, schmal und vor allem sehr uneben. Ich werde ordentlich durchgeschüttelt. Das Hauptproblem ist jedoch nicht mein Hinterteil, sondern der in Barby erstandene Mohnkuchen für's morgige Frühstück. Um den mache ich mir ernsthaft Sorgen. 😏

    Bereits am Stadtrand von Magdeburg radle ich an einer alten Kirche vorbei, jetzt als Restaurant benutzt. Das hat was. Da kann man nicht einfach weiterfahren. Durst hab' ich ohnehin.

    Danach sind's wirklich nur noch wenige km, 2 Brücken, Park, Stadtstraße und schwupp, stehe ich vor meinem Hotel.

    Erkundigung von Magdeburg wird erstmal gestrichen. Bald nach meiner Ankunft setzt der angekündigte Regen ein. Für die Nacht sind Unwetter angekündigt. Ich bin gespannt.
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  • Day 15

    Bei Regen nach Tangermünde

    June 23, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 20 °C

    Am Abend und in der Nacht hat es ordentlich geschüttet. Und die Wetterprognosen für den Tag sind schlechter geworden. Regen bis zum Abend. Ich will nach Tangermünde und dort mit dem Zelt 2 Nächte auf dem Gelände des Wassersportvereins bleiben. Aufgrund der Aussichten frage ich im Hotel nach, ob ich eine weitere Nacht bleiben kann. Ausgebucht. Auf booking finde ich ein Zimmer für eine Nacht in Tangermünde. Da muß ich dann eben im Regen hin. Aber immerhin laufe ich nicht Gefahr abends mit dem Zelt abzusaufen.

    Ich starte bei Sprühregen. Auf dem Weg in die Innenstadt schließe ich zu 2 Holländerinnen auf. Älter als ich. Sind auch ohne Motor unterwegs. Das ist selten geworden. Reschbegd. Wir radeln zum Dom. Die zwei nehmen sich für die Besichtigung etwas mehr Zeit. Ich will weiter kommen, weil ich weiß, daß es nicht bei Sprühregen bleiben wird. Bei der Ausfahrt aus Magdeburg regnet es bereits ordentlich. Wind kommt auf. Jetzt wieder Gegenwind.

    Bei der Schleuse Hohenwarthe flüchte ich vor dem Starkregen in eine Schutzhütte. Nice, aber ohne Sitzgelegenheit. Ich esse etwas im Stehen. Einige Zeit später stoßen Torsten und Ilona aus Kiel dazu. Sind in der Gegenrichtung unterwegs. Sehr sympathisches Paar. Wir unterhalten uns eine ganze Weile richtig nett. Dann werden wir alle ungeduldig. Wir haben noch ein gutes Stück Strecke vor uns und verabschieden uns schließlich. Der Regen hat etwas nachgelassen und nun wieder die Qualität gepflegter Landregen 😏 Dafür hat der Wind weiter aufgefrischt. Regentropfen stechen wie Nadeln ins Gesicht. Kurze nachdem ich mit der Fähre bei Rogätz wieder mal die Flussseite gewechselt habe, kann ich mein Glück kaum fassen: Gaststätte!!! An so etwas fährt man bei diesem Wetter nicht vorbei. Während ich esse hört der Regen tatsächlich beinahe auf. Ich bin fast wieder trocken. Nur die Füße sind noch unangenehm naß. Jetzt sind's noch ca. 35 km.

    Die strample ich dann auch ab. Ganz hört der Regen nie auf aber das Schlimmste ist überstanden.

    In Tangermünde melde ich mich erstmal beim Hafenmeister an. Die morgige Nacht auf dem Gelände des Wassersportvereins geht klar. Aber für heute beziehe ich erst einmal ein Zimmer in der Pension Luisenhof.

    24.6. 23, Tag in Tangermünde

    Nachdem am späten Abend die letzten Schauer abgeklungen sind, scheint heute die Sonne vom wolkenlosen Himmel. Es ist mild, nicht heiß und es weht ein kühles Lüftchen.

    Erst mal frühstücken in der Pension. Dann Umzug auf die Zeltwiese des Wassersportvereins. Zelt aufbauen. Tolles, schattiges Plätzchen unter zwei großen Weiden. Nachbar ist Jürgen mit Hund aus dem Ruhrpott. Radelt mit Anhänger. Hund muss abwechselnd 5 km nebenher laufen und darf dann wieder 5 km ins Körbchen. Das Tier ist nicht fett 🙂

    Danach hab' ich Zeit ausgiebig Tangermünde zu erkunden. Und das Städtchen ist wirklich schön mit breitem gastronomischem Angebot. Vor dem Griechen auf dem Restaurantschiff treffe ich 2 Radler aus Nordbaden wieder. Wir sind uns schon vor Magdeburg begegnet. Nette Menschen. Zwischendurch kurz zurück zum Wassersportverein, einchecken beim Hafenmeister. Dort viel Gebabbel mit selbigem und zwei weiteren Radlern, die zwischenzeitlich eingetrudelt sind. Am Ende muss ich mich beeilen ins Städtchen zurück zu kommen bevor die Küche des Restaurants, das ich mir ausgesucht habe, schließt. Uriges Lokal. Ich genieße den warmen Sommerabend. Schöner Tag!
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