• Tongariro Alpine Crossing

    28. Dezember 2017 in Neuseeland ⋅ ⛅ 4 °C

    Es ist schon ein wenig wie Lotto, ob es einem möglich ist die 19.4 km durch hochalpines Vulkangebiet in Angriff zu nehmen oder nicht. Der Trail zählt zu einem der schönsten Day Hikes in Neuseeland... vorausgesetzt das Wetter passt. Ich war schon zwei Tage bei Sturm und Dauerregen im Camper Park und hatte die Hoffnung fast aufgegeben. Für den nächsten Tag waren erneut Sturm und Minusgrade angekündigt. Das klang ungemütlich, aber ich wollte es trotzdem wagen, solange es nicht regnet oder schneit.

    Oben am Red Krater angekommen, pfiff der Sturm dann unerbittlich. Der 20 kg Rucksack war da gar nicht schlecht. Trotz Sturmböen und Kälte war die Aussicht aber top! Und es waren kaum Touristen unterwegs. Normalerweise drängen sich hier an einem Tag bis zu 700 Menschen den Weg hoch und runter. Glück gehabt!

    Über den Kraterrand ging es dann nach Süden zurück ins Tal. Vier Stunden später und man war aus der Felsenwüste zurück im Busch. Ich habe jetzt noch etwa zwei Tage bis nach Whakahoro, von wo aus dann die nächsten 120 km mit dem Kajak auf dem Whanganui River zurückzulegen sind.

    Jetzt bleib ich aber erst einmal glatt noch einen Tag länger hier im National Park Village - die Schnapps Bar ist schließlich Kult! Habe heute auch versucht einen Resupply Plan (Vorausschicken von Lebensmitteln) für die abgelegensten Etappen im Süden aufzustellen, bin allerdings gescheitert. Die längsten Abschnitte ohne Versorgungsmöglichkeit sind etwa acht bis zehn Tage, im Idealfall. Das kann ich auch so schaffen.
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