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  • Day 2

    Der 43h-Reisetag. / The 43h travel day.

    October 17, 2022 in Uruguay ⋅ 🌙 13 °C

    -- English version below --

    Willkommen zu meinem kleinen Blog zu meiner Süd- und Mittelamerikareise. Ich werde versuchen möglichst viel von meiner persönlichen Erfahrung zu teilen. Das Ganze soll natürlich auch eine Art Tagebuch sein. Ich möchte in vielen Jahren zurück zu diesen Berichten kommen und mich an die Reise erinnern können. Aus diesem Grund und weil ich glaube, dass das die spannendsten Aspekte einer Reise ins ferne Ausland sind, werde ich möglichst viele Gefühle und persönliche Eindrücke teilen.

    Ich entschuldige mich jetzt schonmal für meine Rechtschreibung und Grammatik. Das hier soll auch ein bisschen Urlaub sein, also bitte ein Auge zudrücken. ;)

    Fangen wir an:

    Meine Reise begann mit der Übergabe meiner Wohnung an eine gute Freundin, welche sie für meine Reisezeit mietet. Wir gingen gemeinsam essen und ich zeigte ihr und einer Freundin von ihr meinen “Kiez” (ja i know, it’s Wedding - still).

    Ich hatte eine ziemlich stressige Zeit vor meinem Abflug. Wir haben Juriverse verkauft und mein Bachelor ist jetzt auch endlich durch. Zusätzlich hat man auch einfach noch viele Dinge zu erledigen, bevor es zwei Monate ins Ausland geht (Steuer, packen, back-ups, anderer small stuff). Mit der Übergabe der Wohnung fielen diese Dinge alle von mir ab. Ich hatte (fast) alles geschafft und konnte nun nach vorne in ein neues Kapitel blicken (jeder kennt diesen Moment, wenn ein Stein vom Herzen fällt). Dieses Gefühl hatte etwas befreiendes und war mit einer großen Vorfreude verbunden. Auf der anderen Seite stehe ich vor der Entscheidung, wie ich meine Zeit nach der Reise angehen möchte und das Gewicht der Entscheidung hat auch etwas beängstigendes.

    Nach der Übergabe der Wohnung, ging es dann für die letzten zwei Nächte nach Rahnsdorf zur Familie. Es war schön Mama und Paps nochmal zu sehen und den einen oder anderen guten Ratschlag gab es natürlich auch…und eine Regenjacke. Die werde ich hoffentlich nie brauchen, aber wenn ich sie brauchen werde, werde ich mega dankbar sein sie zu haben (also danke schonmal!).

    Nun kam die Abreise immer näher und ein letzter Termin stand mir bevor: Till (ein guter Freund und einer der Käufer von Juriverse) hatte Lucca (einer meiner besten Freunde und Mitgründer von Juriverse) und mich zu einer Bourlesqueshow eingeladen.

    Hier wartete folgende Situation auf mich: Die Bourlesqueshow ging von 23.30 bis 02.00 nachts. Ich musste um 04.00 am Flughafen sein, um um 07.00 meinen ersten Flug zu bekommen. Dies bedeutete eine schlaflose Nacht für mich. Da ich mich aber freute die Jungs ein letztes Mal vor Abreise zu sehen, sagte ich nicht ab.

    Gesagt getan, wir erfuhren eine tolle Show (ich war vorher noch nie bei einer Bourlesqueshow und muss sagen, dass ich begeistert vom Konzept der show bin: pures female empowerment). Danach ging es nach hause und ich holte Mama und Papa ab, denn sie wollten mich zum Flughafen bringen (danke!).

    Nach einer süßen Verabschiedung, ging es dann pünktlich um 07.00 in Richtung Madrid (einen meiner schlimmsten Flüge ever). Auf dem Flug kamen meine schlaflose, gequälte Laune mit Dudelmusik von Iberia im Flugzeug und wenig Beinfreiheit zusammen. Naja…

    Das lies ich aber nicht auf mir sitzen. In Madrid angekommen, checkte ich für die letzten zwei Flüge ein (mit Avianca nach Bogota und dann von Bogota nach Montevideo).

    Da ich einen 5-stündigen Aufenthalt hatte, gönnte ich mir für 39€ eine business-lounge am Flughafen, was sich absolut gelohnt hat. Dort gibt es Duschen, ein kostenloses all-you-can-eat-buffet und einen Schlafsaal. Alles habe ich vollstens ausgenutzt und mir noch Sandwiches und Getränke mit auf den Flug nach Bogota genommen.

    Meine Verpflegung, massiver Fußraum und ein sehr schlaffördernder Fensterplatz machten diesen 10h-Flug zu einem Genuss.

    Trotz fast 2h Verspätung des Fluges nach Bogota, schaffte ich meinen Flug von Bogota nach Montevideo. Auf deisem Flug saß ich zwischen einer ehemaligen Übersetzerin, die schon überall in der Welt war und einer jungen Reporterin aus Montevideo. Beide gaben mir tolle Tipps für Montevideo und gaben mir ihre Kontaktdaten.

    (Sidenote: Das ist sowieso eine Sache die mir innerhalb meines ersten Tages hier aufgefallen ist. Jede:r mit dem:der ich spreche bietet mir an, in Kontakt zu bleiben und mich bei ihnen zu melden wenn ich etwas brauchen sollte - sehr offen und einladend.)

    Jedenfalls kam ich um 6 Uhr morgens in Montevideo an und nahm einen Uber zum Hostel.

    Ein verschlafener Nachtwächter öffnete mir zum Glück. Dann wartete ich auf mein Zimmer, welches ich um 12 Uhr mittags bekam und mich nochmal 2h schlafen legte.

    Somit dauerte mein Reisetag von der Bourlesqueshow, bis zu meinem Einschlafen im Hostelbett, gepflegte 43h. In dieser Zeit schlief ich ungefähr 6h und schaffte mit ~900km/h Reisegeschwindigkeit und 5km/h Rückenwind knapp 12.000km zwischen Berlin und mich.

    Nach dem Aufwachen fühlte ich mich wie ein neuer Mensch und bekam meine erste 30-minütige Trainingseinheit rein. Außerdem lud mich Mattias direkt zur Geburtstagsparty seines Vaters (Hernando) am Abend ein. Natürlich habe ich zugesagt und bin hingegangen.

    Es war ein tolles Wiedersehen mit Mattias, seinem Papa und seinen Schwestern (Pame und Vicky). Zusätzlich lernte ich Mattias’ Verlobte (Manu), seine Oma (Irma) und seinen besten Freund (Nick) kennen. Wir hatten einen herzlichen Abend und ich konnte ein paar Worte Spanisch aufgreifen.

    Am Donnerstag und Freitag ist dann die uruguayanische Hochzeit mit 160 Leuten, für welche ich noch einen Anzug brauche. Wie das abläuft, erfahrt ihr dann in einer Woche. :)

    Apropos Spanisch: Ich will natürlich so viel Spanisch lernen wie ich kann. Ich hatte schon meine ersten Begegnungen, bei denen ich kein Spanisch und mein Gegenüber kein Englisch konnte. Somit wurde sich dann ausführlich per Zeichensprache verständigt.

    Aus diesem Grund wird nun die Duolingo (Sprachlernapp) Premiumversion gerockt. In diesem Sinne: La mujer come una manzana.

    English:
    Welcome to my little blog about my South and Central America trip. I will try to share as much of my personal experience as possible. Of course, the whole thing is also meant to be a kind of diary. I want to be able to come back to these reports many years from now and remember the trip. For this reason, and because I believe these are the most exciting aspects of a trip to a faraway continent, I will share as many feelings and personal impressions as possible.

    I apologize in advance for my spelling and grammar. This is also supposed to be a bit of a vacation, so yeah... ;).

    Let's start:

    My trip started with handing over my apartment to a good friend. She rents it for my travel time. We went out for lunch, and I showed her and a friend of hers my "Kiez" (yes, I know, it's Wedding - still).

    I had a pretty stressful time before I left. We sold Juriverse, and my Bachelor is now finally through too. Additionally, there are many things to do before going abroad for two months (taxes, packing, backups, and other small stuff). With the apartment handover, these things all fell away from me. I had (almost) everything done and could now look forward to a new chapter (everyone knows this moment of relief).

    This feeling had something liberating and was connected with great anticipation. On the other hand, I am faced with deciding how I want to approach my time after the trip. The weight of the decision also has something scary.

    After handing over the apartment, I went to Rahnsdorf to stay with my family for the last two nights. It was nice to see mom and dad again, and of course, I got some excellent advice...and a rain jacket. Hopefully, I will never need it, but if I do, I will be so thankful to have it (so thank you already!).

    Now the departure was getting closer and one last appointment was coming up: Till (a good friend and one of the buyers of Juriverse) had invited Lucca (one of my best friends and co-founder of Juriverse) and me to a bourlesque show.

    The following situation was waiting for me: The burlesque show went from 23.30 PM to 02.00 AM at night. I had to be at the airport at 04.00 AM to catch my first flight at 07.00 AM. This meant a sleepless night for me. But since I looked forward to seeing the guys one last time before departure, I didn't cancel.

    We experienced a great show (I have never been to a burlesque show before and have to say that I am thrilled with the show's concept: pure female empowerment). Afterward, I went home, and I picked up mom and dad because they were going to take me to the airport (thank you!).

    After a sweet goodbye, I left on time at 07.00 for Madrid (one of my worst flights ever). On the flight, my sleepless, tortured mood came together with bagpipe music from Iberia on the plane and little legroom. Well...

    I didn't let that get to me, though. Once in Madrid, I checked in for the last two flights (with Avianca to Bogota and then from Bogota to Montevideo).

    Since I had a 5-hour layover, I treated myself to a business lounge at the airport for 39€, which was totally worth it. There were showers, a free all-you-can-eat buffet, and a dormitory. I took full advantage of everything and took sandwiches and drinks with me on the flight to Bogota.

    My care package, massive legroom, and a sleep-inducing window seat made this 10h flight a pleasure.

    Even though the flight from Madrid to Bogota was delayed by 2h, I made my flight from Bogota to Montevideo. On this flight, I sat between a former translator who has been all over the world and a young reporter from Montevideo. Both gave me great tips for Montevideo and gave me their contact information.

    Sidenote: That's one thing I noticed within my first day here anyway. Everyone I talk to offers to keep in touch and get back to them if I need anything - very open and inviting.

    Anyway, I arrived in Montevideo at 6 AM and took an Uber to the hostel.
    A sleepy night watchman opened for me, fortunately. Then I waited for my room, which I got at 12 noon, to catch a few more hours of sleep. I was exhausted and stiff from all the sitting, and my body requested rest and activity.

    Thus, my travel day lasted a neat 43h, from the burlesque show to my falling asleep in the hostel bed. During this time, I slept about 6h and got 12,000km between Berlin and me, with ~900km/h cruising speed and a 5km/h tailwind.

    After waking up, I felt like a new person and got my first 30mins of exercise in. Additionally, Mattias invited me directly to his dad's (Hernando) birthday party that evening. Obviously, I accepted and went.

    It was a great reunion with Mattias, his dad, and his sisters (Pame and Vicky). Additionally, I got to meet Mattias' fiancée (Manu), his grandma (Irma), and his best friend (Nick). We had a warm evening, and I could pick up my first few words of Spanish.

    On Thursday and Friday is the Uruguayan Wedding with 160 people, for which I still need a suit. You will find out in a week how that will go. :)

    Speaking of Spanish: Of course, I want to learn as much Spanish as I can. I already had my first encounters where I didn't know Spanish and my counterpart didn't know English. So we had to properly communicate by sign language.

    For this reason, I am already rocking the premium version of Duolingo (a language-learning app). So let me leave you by saying: "La mujer come una manzana."
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