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  • Day 9

    Seal Bay

    August 10, 2018 in Canada ⋅ ☀️ 20 °C

    Viel Regen gab's heute Nacht. Alles war feucht und modrig, weil unter den dichten Bäumen, unter denen wir standen, kein Gras wuchs. Deshalb waren wir nicht allzu enttäuscht, dass wir unseren Platz nicht verlängert bekamen. So zogen wir heute um zum Corney Brook Campground, ca. 10 km entfernt. Der war zwar ohne Dusche, dafür aber mit einer grandiosen Aussicht auf's Meer ausgestattet. Da wir früh da waren, konnten wir uns den besten Platz aussuchen. Nachdem all unser Equipment getrockten und wieder aufgebaut war, widmeten wir uns dem Seehundwatching. Immer wieder steckten die putzigen Viecher ihre schwarzen Köpfe aus dem Wasser. Bestimmt so um die 10 Tiere lungerten in unserer kleinen Bucht herum. Das hatte ich nicht erwartet. Whalewatching ist hier ein Thema. Aber Seehunde? Spontan benannte ich die Bucht in Seal Bay um.

    Nach dem Besuch des örtlichen Coop, hauptsächlich wegen der Internetverbindung, machten wir noch zwei kleine Wanderungen im Nationalpark, um unseren Schrittzähler zu füttern. Die zweite Wanderung zu den Orchideen war auch tatsächlich ganz aufschlussreich. Ein Parkranger stand auf dem Weg rum und machte uns auf diverse fleischfressende Pflanzen aufmerksam, die wir sonst glatt übersehen hätten.

    Zurück auf dem Campingplatz waren inzwischen fast alle Campsites belegt. Heute erlaubten die Außentemperaturen sogar eine Siesta im Zelt. Danach gingen wir runter zum Wasser, sagten den Seehunden Hallo und ich nahm die Gelegenheit wahr, in dem kleinen Creek zu baden, der sich direkt nach einem kleinen Bassin ins Meer ergießt. Auch von hier aus konnte ich die Seehunde beobachten. Ein absolut tolles Erlebnis!

    Den Abschluss des Tages bildete ein schöner Sunset. Im Stillen hatte ich es ja gehofft, aber die dichten Wolken bereiteten mir Sorgen. Zum Glück beruhigten sich Wind und Wolkenbildung rechtzeitig.
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