• Mattis Reisen
August 2018

Auf Abwegen in Nova Scotia

August 2018 - Roadtrip im Osten Kanadas, bei dem Matti leider zuhause bleiben musste. Read more
  • Trip start
    August 2, 2018

    Angekommen in Neu-Schottland

    August 2, 2018 in Canada ⋅ ⛅ 22 °C

    Die Flucht vor der Hitze in Mitteleuropa trat ich sehr bereitwillig an. Erfrischende 26 Grad lockten mich über den Teich. Und das soll die nächsten Tage auch so bleiben. Wie schön!
    Das obligatorische Hauptstadtgedeck am Flughafen Tegel läutete die Reise standesgemäß ein. In Frankfurt dann die Überraschung: keine erneute Sicherheitskontrolle beim Übergang von A nach B. Welche Freude! Das hat früher immer Nerven gekostet...
    Nach 7 Stunden Flug traf ich in Halifax ein. Dank Businessclass, die ich mir ausnahmsweise gegönnt habe, gehörte ich am Zollerklärungsterminal, beim Gepäckempfang und bei der Autovermietung jeweils zu den Ersten, sodass ich pünktlich zur Ankunft der Compañera alles erledigt hatte. Wir haben uns hier sozusagen fast quasi in der Mitte getroffen, ich aus Deutschland, sie aus Calgary.
    In unserem chicen Jeep Compass ging es dann die knapp 40 km in die Stadt. Schon eine kleine Herausforderung: fremde Stadt, fremdes Auto, dunkel, übermüdet. Immerhin war es für meine innere Uhr schon 3 Uhr morgens. In unserem Domizil, einem Studentenwohnheim, dauerte es dann nochmal bis nach Mitternacht, bis alles mit den Zugangskarten geklärt war und ich endlich ins Bett fallen konnte.
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  • Halifax

    August 3, 2018 in Canada ⋅ ⛅ 26 °C

    Um 6 Uhr war meine Nacht zuende. Gar nicht so schlecht! Bis die Compañera erwachte, vertrieb ich mir die Zeit mit einem Kaffee vom nahegelegenen "Second Cup". Später gab es einfaches aber reichliches Campusfrühstück und danach schlenderten wir nach Downtown Halifax. Irgendwann schaffte es die Sonne durch den dichten Morgennebel und sofort war es vorbei mit erfrischendem Meeresklima. Zu der sehr feuchten Luft kam nun ein Temperaturanstieg, der die Hitze zuhause vergessen ließ. So war das ja eigentlich nicht geplant :-/
    Da die Füße nun nicht mehr wollten, schmissen wir uns ins klimatisierte Auto und fuhren zu den klimatisierten Großeinkaufsstätten, wo wir uns eine Übersicht verschafften über die Dinge, die wir eventuell noch mit auf unsere Tour nehmen wollten. Ziemlich erschöpft kamen wir spätnachmittags zurück ins Wohnheim. Aber zum Schlafen war es noch zu früh, selbst ein kleines Nickerchen erlaubte ich mir nicht, aus Angst, in Tiefschlaf zu verfallen. Wir zogen uns also am Kragen nochmal hoch und fuhren mit dem Bus nach North End, um dort zu Abend zu essen. Ein interessantes junges und kreatives Viertel. Mehr war aber an diesem ersten Tag nicht drin, so ging es bald nach dem Essen mit dem Bus wieder zurück und in die Falle.
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  • Spry Bay

    August 4, 2018 in Canada ⋅ ⛅ 20 °C

    Heute war ich schon um fünf wach. Das war aber nicht weiter schlimm, weil ich ja früh genug im Bett war. Wir konnten uns ohnehin heute nicht erlauben zu trödeln, denn check out time war 10:30 Uhr. Wir schafften es trotzdem noch zu einem Frühstück in der Mensa und nach dem großen Einkauf ging es mit Sack und Pack die Küste entlang Richtung Nordwesten. Nach gut 100 km schauten wir uns den Campingplatz in Spry Bay an und befanden ihn für akzeptabel. Hier bleiben wir für eine Nacht. Wir konnten einige Monstercaravantrailer bestaunen, doch der Zeltbereich war erfreulicherweise gut davon abgeschirmt. Wir stellten Zelte und Tarp auf - es zog sich doch tatsächlich etwas zu und begann, ein wenig zu regnen - und machten uns auf den Weg zum nahegelegenen Taylor Head Provincial Park. Hier gab es eine kleine 4 km Wanderung an der Küste, trotz des Nebels sehr schön. Das hatten wir gebraucht nach der drückend schwülen Stadt: Natur, Ruhe, ein laues Lüftchen. Zurück auf dem Campingplatz machten wir uns keine großen Umstände wegen des Essens und verschwanden nach Einbruch der Dunkelheit schnell in unseren Zelten: Mückenalarm!Read more

  • Salsman Provincial Park

    August 5, 2018 in Canada ⋅ 🌧 21 °C

    Heute Morgen war es trübe und regnerisch. Gut, dass wir das Tarp gestern noch aufgebaut hatten. Zum morgentlichen Kaffee besuchte uns ein Kolibri. Wow! Wusste gar nicht, dass es die hier gibt!
    Wegen des Wetters fiel der Plan, vor der Abfahrt am Taylors Head Beach ins Wasser zu springen, buchstäblich in selbiges. Deshalb waren wir schon um halb zehn abfahrbereit. Es ging weiter die 7 an der Küste entlang durch mystische Nebelschwaden. Dieser Küstenabschnitt ist berüchtigt dafür. Heute am Sonntag war kaum was los auf den Straßen. Nach ca. 140 km hielten wir im Salsman Provincial Park an. Kurz entschlossen beendeten wir unsere heutige Etappe hier. Uns hetzt ja nichts und der Platz, den wir hier fanden, liegt etwas abseits der Monstercaravans und wird nicht umsonst die Honeymoon Site genannt. Also nicht, dass wir im Honeymoon wären. Nicht falsch verstehen! 😉
    Der Campingplatz liegt sehr schön am Wasser. Wir rätselten eine Weile, ob noch Fluss oder schon Fjord. Unseren Anfangsverdacht bestätigte ich dann kurzerhand, indem ich einfach mal rein ging. Wasser salzig = Fjord. Rätsel gelöst.
    Für den Abend hatten wir beim Platzwart Feuerholz geordert. Leider gabs nix zum Grillen. Da haben wir wohl schlecht vorgesorgt. Die Angel blieb aus Platzgründen zuhause. Ebenso die Muurikka. Ärgerlich im Nachhinein. Aber was soll's? Immerhin sorgte das Feuer für natürlichen Mückenschutz und ein stimmungsvolles Abendambiente.
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  • Whycocomagh

    August 6, 2018 in Canada ⋅ ☀️ 21 °C

    Dem Salsman Provincial Park sagten wir heute Good Bye wie die vielen Monstercaravans auch. In der Fotogalerie habe ich ein paar Exemplare zusammengestellt. Dass es hier so große Teile gibt, die sich seitlich erweitern und dann so groß sind wie ein vollwertiges Haus, wusste ich ja schon. Aber diese Häufung hat mich nun doch überrascht.
    Als wir auf die Insel Cape Breton kamen, kauften wir noch ein paar Dinge ein. Animiert vom gestrigen Lagerfeuer sollte es heute Abend ein Barbeque geben. Unser heutiges Ziel war der Whycocomagh Provincial Park. Nach dem Zeltaufbau schafften wir es nur noch einmal kurz runter zum Wasser. Für weitere Aktivitäten war es schon wieder zu heiss. Immerhin haben wir hier ein schattiges Plätzchen ergattert.
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  • Broad Cove Campground

    August 7, 2018 in Canada ⋅ ⛅ 24 °C

    Der natürliche Mückenschutz hält nur bis ca. 21 Uhr, auch wenn das Feuer dann noch lodert. Dann ist die Frage: DEET oder Zelt. Meist entscheiden wir uns für zweiteres, weil es dann eh auch schon stockduster ist.

    Das mit den Mücken hier ist echt lästig. Nicht umsonst reist der gemeine kanadische Camper mit großem Mosquitoshelter, das er über die Picknickbank stülpt, die an jedem Campingspot vorhanden ist. Es sind ja nicht nur die Mücken, hier tummelt sich auch allerlei kleineres Fliegzeug. Von der fiesen Kriebelmücke gibt es hunderte Arten, Knots, Midges, Sandflys... Mit welcher Art wir es hier zu tun haben, weiss ich nicht. Ich weiss nur, dass sie nerven und die Bissstellen tierisch jucken und manche auch richtig wehtun.

    Genug getottert. Nach dem Frühstück gab es eine weitere 140-km-Etappe. Wir erreichten den Cape Breton Nationalpark. Eigentlich sind hier alle Campgrounds ausgebucht. Aber es gibt teilweise Overflow Areas. Im Broad Cove Campground fanden wir so einen Platz. Und der ist gar nicht mal so übel. Ok, es gibt kein eigenes Campfire, aber dafür Wifi am Platz, wenn auch grottenlangsam. Am Campground ist auch gleich ein Zugang zum Meer. Das nutzten wir, um unsere Füße in die Brandung zu halten. Mehr trauten wir uns wegen der hohen Wellen nicht zu. Aber gleich nebenan gab es einen See, in dem man wunderbar schwimmen kann. Die Compañera war ganz überrascht, dass es in einem kanadischen Nationalpark Beachlife gibt. Tja, man kann alt werden wie ne Kuh...
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  • Ingonish Bay

    August 8, 2018 in Canada ⋅ ⛅ 21 °C

    Heute hatten wir den Luxus, unsere Zelte nicht abreissen zu müssen. Wir bleiben noch eine Nacht, weil uns der ein oder andere Trail interessiert.

    Der erste, den wir uns ausgesucht haben, führt an einem Bach entlang zu einer Goldmine, ca. 8 km lang. Der Weg erwies sich dann leider als Enttäuschung. Erst führt er durch einen Golfcourt, den ich so jetzt in einem Nationalpark nicht erwartet hätte. Und auch der weitere Verlauf war wenig ansprechend. Nun gut, immerhin war es überwiegend schattig. Es war wieder so ein heißer Tag, an dem man eigentlich am Strand abhängen sollte...

    Apropos Strand: der von Ingonish Beach war wegen Bakterien gesperrt. Echt schade, denn im Gegensatz zu gestern hätte man hier gut ins Wasser gekonnt. Unsere Enttäuschung verflog schnell in der wohltemperierten Keltic Lodge. Die Lemon Lobster Linguine waren wirklich gut. Hätte ich das Lobsteressen also auch abgehakt.

    Gestärkt und erfrischt war wieder Kraft da für den zweiten Hike, den Middle Head Trail, ca. 4 km lang. Das war tatsächlich eine schöne kurze Wanderung auf einer Landzunge bis zum äußeren Rand. Dieser Trail ist auf jeden Fall empfehlenswert.

    Auf dem Weg zurück zum Campground gab es eine schöne Belohnung in Gestalt eines leckeren Eises. Womit die Frage des Abendessens auch geklärt war. Heute blieb die Campingküche kalt.
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  • Chéticamp

    August 9, 2018 in Canada ⋅ 🌧 25 °C

    Die Nacht war erfrischend kühl. So kühl, dass man sich direkt in den Schlafsack mümmeln konnte. Ein ganz neues Gefühl nach diesen gefühlt unzähligen tropischen Nächten, die wir hinter uns hatten.

    Heute hieß es wieder "Zelte abbrechen". Mit einigen Zwischestopps fuhren wir den Cabot Trail bis rüber zur anderen Seite. In Chéticamp fanden wir zum Glück noch ein kleines Plätzchen für unsere Zelte. Eigentlich ist alles ausgebucht und der Platz ist auch nur für eine Nacht. Wie es morgen sein wird, müssen wir schauen. Eventuell müssen wir umziehen.

    Nach dem Zeltaufbau fuhren wir zum Skyline Trail. Auf einer leichten 7,5 km Wanderung erreicht man einen tollen Aussichtspunkt. Es windete und donnerte ganz ordentlich über dem Kamm, sodass wir es vorzogen, nicht ganz bis zur Spitze zu laufen. Auf dem Weg dorthin kam es tatsächlich mal zum Wildlife Viewing. Ein Elch hatte sich zum Grasen eingefunden, was an der Menschentraube schon von weitem erkennbar war.

    Zurück an unserem Campingplatz verarbeiteten wir endlich mal Teile unserer Vorräte zu einer warmen Mahlzeit vom Gaskocher. Den Rest des Abends verbrachten wir damit, den spät angereisten Nachbarn beim Rangieren und Streiten zuzuschauen. Campingplätze sind einfach perfekt geeignet für Sozialstudien.
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  • Seal Bay

    August 10, 2018 in Canada ⋅ ☀️ 20 °C

    Viel Regen gab's heute Nacht. Alles war feucht und modrig, weil unter den dichten Bäumen, unter denen wir standen, kein Gras wuchs. Deshalb waren wir nicht allzu enttäuscht, dass wir unseren Platz nicht verlängert bekamen. So zogen wir heute um zum Corney Brook Campground, ca. 10 km entfernt. Der war zwar ohne Dusche, dafür aber mit einer grandiosen Aussicht auf's Meer ausgestattet. Da wir früh da waren, konnten wir uns den besten Platz aussuchen. Nachdem all unser Equipment getrockten und wieder aufgebaut war, widmeten wir uns dem Seehundwatching. Immer wieder steckten die putzigen Viecher ihre schwarzen Köpfe aus dem Wasser. Bestimmt so um die 10 Tiere lungerten in unserer kleinen Bucht herum. Das hatte ich nicht erwartet. Whalewatching ist hier ein Thema. Aber Seehunde? Spontan benannte ich die Bucht in Seal Bay um.

    Nach dem Besuch des örtlichen Coop, hauptsächlich wegen der Internetverbindung, machten wir noch zwei kleine Wanderungen im Nationalpark, um unseren Schrittzähler zu füttern. Die zweite Wanderung zu den Orchideen war auch tatsächlich ganz aufschlussreich. Ein Parkranger stand auf dem Weg rum und machte uns auf diverse fleischfressende Pflanzen aufmerksam, die wir sonst glatt übersehen hätten.

    Zurück auf dem Campingplatz waren inzwischen fast alle Campsites belegt. Heute erlaubten die Außentemperaturen sogar eine Siesta im Zelt. Danach gingen wir runter zum Wasser, sagten den Seehunden Hallo und ich nahm die Gelegenheit wahr, in dem kleinen Creek zu baden, der sich direkt nach einem kleinen Bassin ins Meer ergießt. Auch von hier aus konnte ich die Seehunde beobachten. Ein absolut tolles Erlebnis!

    Den Abschluss des Tages bildete ein schöner Sunset. Im Stillen hatte ich es ja gehofft, aber die dichten Wolken bereiteten mir Sorgen. Zum Glück beruhigten sich Wind und Wolkenbildung rechtzeitig.
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  • Corney Brook

    August 11, 2018 in Canada ⋅ ☀️ 17 °C

    Nach einer sehr erholsamen Nacht mit Meeresrauschen als Traumuntermalung gab es den morgentlichen Kaffee in Seehundgesellschaft. Hatte ich so auch noch nicht 😊 Die Zelte blieben heute stehen und wir machten uns gleich nach dem Frühstück auf zum nahegelegenen Wasserfall. Zurück am Campingplatz gab es eine kleine Unterhaltung mit Pam aus Florida, die ihren Präsidenten nur "Number 45" nennt. Ich wünschte ihr und ihrer Nation viel Erfolg beim Verhindern einer zweiten Präsidentschaft...

    Später ging's nochmal runter ins Dorf, es sollte heute nochmal BBQ geben und die Zutaten mussten besorgt werden. Danach nahmen wir wieder unsere Logenplätze für den Sunset ein und schmiedeten den Plan, uns heute Nacht auf keinen Fall den Meteoritenschwarm entgehen zu lassen.

    Ob's geklappt hat, lest ihr morgen 😉
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  • Mabou

    August 12, 2018 in Canada ⋅ ☀️ 22 °C

    Als die Sonne endlich verschwunden war, gab es tatsächlich vereinzelte Sternschnuppen. Vier habe ich gezählt bis ich ins Zelt ging.

    Adieu schönes Corney Brook. Heute verließen wir den Nationalpark Richtung Mabou, nur ca. 100 km weiter. In Mabou war Farmers Market und da war richtig was los. Keine Ahnung, wo die Leute überall herkommen. So dicht besiedelt ist die Gegend ja nicht. Hier aßen wir zu Mittag, indisches Shrimpcurry und syrisches Gemüse, und kauften Brot und Gemüse.

    Unser Campingplatz für heute Nacht ist ein privater, viele Monstercaravandauercamper, aber auch ein kleiner Zeltbereich, ganz nett und entspannt. Nach Zeltaufbau und Wäschewaschen erkundeten wir den West Mabou Beach Park, schöner langer Sandstrand und nette kleine Spazierwege durchs Hinterland.

    Den Tag beschloss wieder ein Lagerfeuer, diesmal ohne Sunset.
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  • Caribou and Munroes Island

    August 13, 2018 in Canada ⋅ 🌧 24 °C

    Heute war ein vergleichsweise langer Reisetag. Wir verließen Cape Breton Island und wendeten uns nach Westen. Nach dem obligatorischen Shoppingstop in Port Hawkesbury und insgesamt 200 km erreichten wir den Caribou and Munroe's Island Provincial Park kurz vor der Fähre zur Prinz Eduard Insel. Der Campingplatz liegt in einem Wald direkt am langen Sandstrand und es gibt viele kleine separate Campingbuchten, so wie ich es von Kanada kenne. Wir überlegen noch, ob wir hier bleiben oder morgen weiterziehen. Eigentlich ist es sehr schön hier und noch hetzt uns nichts.Read more

  • Brule Point

    August 14, 2018 in Canada ⋅ ⛅ 22 °C

    Der Platz war zwar nett, aber die Sanitäranlagen waren eher so unterdurchschnittlich. Deshalb entschieden wir uns weiterzuziehen. Unser erster Stop war Pictou. Hier war eine Replik der Hector zu bestaunen, die 1773 mit den ersten 200 Siedlern aus Schottland kam. In dem Visitorscenter nahm ich die Aufforderung "adopt a lobster" wörtlich und nahm den kleine Hector auf. Er wird mich auf der weiteren Reise begleiten und sich zuhause hoffentlich mit Rune, dem norwegischen Papageientaucher, gut verstehen.
    Dann hielten wir noch an einem Park und einem Lavendelgarten bis wir nach 65 km schließlich beim Sunset Watch Campground am Brule Point landeten. Hier stehen wir in erster Reihe mit bester Aussicht auf Seehunde. Weil der Platz keinerlei Schutz bietet, versuchte ich mich am kreativen Tarpbau unter Einbeziehung des fahrbahren Untersatzes. Ich finde, das Resultat kann sich sehen lassen. Ein erfrischendes Bad in der Northumberland Strait war auch noch drin. Den Abend verbrachten wir gemütlich und geschützt vor dem einsetzenden Regen unter unserem Tarp.
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  • Amherst Shore

    August 15, 2018 in Canada ⋅ ☀️ 22 °C

    Irgendwelche Pappnasen haben mitten in der Nacht direkt neben uns ihr Zelt aufgebaut, ohne es für nötig zu halten, ihre Stimmen der Tageszeit und Situation anzupassen *grrr* This is camping! Am nächsten Morgen waren sie genau so geräuschvoll wieder verschwunden. Wollten sich wohl die Gebühr für die Nacht sparen.

    Wir verließen diesen eigentlich ganz schönen Platz heute wieder. Wir wollten etwas, das nicht ganz so sehr der Sonne ausgesetzt ist. Fündig wurden wir am Amherst Shore kurz vor New Brunswick. Hier ist ein kleiner Provincial Park mit Campground. Wir hatten die Erfahrung gemacht, dass die Campgrounds in den Provincial Parks nicht so überlaufen sind. So auch hier. Wir mieteten uns gleich für zwei Nächte ein und richteten uns umgehend häuslich ein. Gut zu wissen, dass wir morgen nicht gleich wieder abreisen.

    Nach einer ausgedehnten Siesta besuchten wir den örtlichen Strand. Keine Seehunde diesmal, dafür aber sehr rotes Gestein, das mich stark an Zentralaustralien erinnerte. Hier kletterten wir ein wenig umher und konnten am End noch einem Dudelsackspieler zuhören, der seine Weisen in die Landschaft hinausposaunte. Komische Leute hier in Nova Scotia.

    Abendessen gab es heute wieder vom Grill und nach einem entspannten und ruhigen Abend am Lagerfeuer ging es zufrieden in den Schlafsack.
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  • Ausflug nach Neu Braunschweig

    August 16, 2018 in Canada ⋅ ⛅ 18 °C

    Irgendwas ist merkwürdig an diesem Platz. Irgendwas fehlt... Mücken! Es gibt keine Mücken, bzw. kaum welche und auch die anderen fiesen Stechgesellen sucht man hier vergebens. Dafür gab's davon reichlich im Nachbarpark Tidnish Dock, in dem wir deshalb nur sehr kurz verweilten. Heute machten wir einen kurzen Ausflug zur Nachbarprovinz New Brunswick. Jetzt kann ich bei MTP (mosttraveledpeople.com) ein weiteres Häkchen machen 😊 Das bisschen, was wir von N.B. gesehen haben, war aber eher trostlos. Und P.E.I. (Prince Edward Island) war uns nur für ein weiteres Häkchen zu weit. Also kehrten wir zur Mittagssiesta zurück zu unserem Camp. Heute war es eher trübe und regnerisch. Beste Bedingungen zum Abwettern 😉
    Nachmittags besserte sich das Wetter und das gab uns die Gelegenheit, noch einen kleinen Spaziergang durch den Wald zu unternehmen. Ansonsten war heute eher ein Lazy Day. Muss ja auch mal sein.
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  • Five Island

    August 17, 2018 in Canada ⋅ ☀️ 19 °C

    Das heute war ne kleine Odyssee. Erst ging es ganz normal los. Wir packten ohne Eile unsere sieben Sachen und waren vergleichsweise spät abfahrbereit. Zunächst fuhren wir nach Downtown Amherst, um noch ein paar Lebensmittel zu besorgen und unser Leergut abzugeben.

    Das mit dem Leergut ist ja hier so eine Sache. Zum Einen muss man es an speziellen Bottle Depots abgeben, die irgendwo sein könnten, und zum Anderen weiß man nie, welche Behälter angenommen werden und was man dafür bekommt. Auf den Behältern, Flaschen, Saftkartons, steht nur "return where applicable". Das Bottle Depot, das wir uns ausgesucht hatten, war leider zu. Ein schlechtes Omen für den weiteren Verlauf des Tages, wie wir im Nachhinein feststellen mussten.

    Der nächste Stop war Joggins Fossil Cliffs, wo man am Strand nach in Stein verewigten Fossilien suchen konnte. Auf die Schnelle haben wir aber keine gefunden. Wir wollten weiter.

    Dann gings zum Cape Chignecto Provincial Park. In diesem Park gibt es nur Walk-In-Sites, sprich hier muss man alles schleppen. Wir schauten uns die beiden, die für uns ganz gut erreichbar waren, an, entschieden uns aber weiterzufahren. Für morgen ist ergiebiger Regen angesagt, da schwebt uns doch etwas dem Wetter angepassteres vor. Ein Cottage z.B.... Cottage? Wo gibts Cottages? Der Gedanke brannte sich direkt in unsere Hirne. Schön im Trockenen sitzen und warten, bis das schlechte Wetter vorbei ist. Also klapperten wir in der Folge einige Cottages ab, die auf dem Weg lagen. Es war schon später Nachmittag und heute ist Freitag. Keine guten Voraussetzungen. So kam es wie es kommen musste. Nach ein paar Absagen landeten wir ziemlich spät im Five Islands Provincial Park und mussten froh sein, überhaupt noch irgendwo unterzukommen. In der Dämmerung bauten wir unsere Zelte auf und schafften es immerhin zu einer ganz passablen Tarpkonstruktion. Das war nun genau das Gegenteil von dem, was wir für den Regentag suchten. Allerdings ist die Aussicht von hier aus auf die Bay mit den fünf Insel wirklich herausragend. Mal sehen, wie sich das morgen bei Regen gestaltet...
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  • A rainy day

    August 18, 2018 in Canada ⋅ 🌧 17 °C

    Der Regen setzte gegen 10 Uhr ein. Ab 11 sollte die Tide so niedrig sein, dass man um den einen Felsen herum zur kleinen Bucht kommt, die man eben nur bei Niedrigwasser erreicht. Also sind wir mit Schirm und Regenjacke bewaffnet trotzdem los. Das Wasser hatte sich fast vollständig aus der Bucht zurückgezogen. Hier soll es mit 14 Metern den höchsten Tidenhub der Welt geben. Wir konnten sogar eine kleine Wattwanderung über den roten Sand machen. Einmal rum um den Felsen, Fotos von der zweifarbigen Felsformation gemacht und zurück.
    Am Nachmittag fuhren wir die ca. 30 km zurück nach Parrsboro, wo wir auf dem Herweg schon vorbei gekommen waren, um Wäsche zu waschen und den weiteren Regen abzuwarten. Das klappte auch ganz gut. Wir fanden ein Bistro, wo wir was leckeres essen konnten, und vertrieben uns so die Zeit bis zum frühen Abend.
    Zurück im Camp stellten wir erleichtert fest, dass das Tarp noch stand und es keine Schäden durch den zwischenzeitlich starken Regen gegeben hatte. Auch der Wassereinbruch in meinem Zelt - nun suppt es nicht mehr nur von unten durch, sondern tropft auch von oben rein - hielt sich in Grenzen. Gegen halb acht hörte auch der Regen endgültig auf und bevor sie untergehen konnte, zeigte sich die Sonne doch noch ganz zaghaft. Regentag überstanden!
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  • Blomidon

    August 19, 2018 in Canada ⋅ ⛅ 19 °C

    Heute mussten wir rund 250 km fahren, um ca. 20 km Luftlinie zu überwinden. Die Bay of Fundy erstreckt sich tief in die Halbinsel hinein und es gibt keine andere Möglichkeit, auf die andere Seite zu kommen, als außen herum zu fahren. Der Grund wird einem auch sehr schnell klar: die Bay läuft wegen des großen Tidenhubs praktisch komplett leer und wieder voll, und das etwa zweimal am Tag. Dass man hier keine Fähre fahren lassen kann, leuchtet ein.

    Unser erster Stopp heute war das Fundy Tidal Interpretive Center bei South Maitland. Hier kann man, wenn man zur richtigen Zeit kommt, die Tidal Bore beobachten, also die erste Welle, die bei einsetzender Flut den Fluss hochläuft. Heute waren wir aber viel zu früh, die Tidal Bore sollte erst am späten Nachmittag kommen.

    Der nächste Stopp war der Burntcoat Head Park. Hier wird bei Ebbe eine Insel freigelegt und man kann die trocken gelaufene Bay zu Fuß entdecken. Hier war es uns aber zu voll und den Spaziergang auf dem Meeresboden hatten wir ja gestern schon abgehakt.

    In Grand Pré, unserem letzten Zwischstopp für heute, gibt es einen schönen verwunschenen Garten, den Tangled Garden, zu bestaunen. Für 5 Dollar durften wir einmal durchhuschen. Für mehr hatten wir leider keine Zeit mehr.

    Unser heutiges Ziel war der Blomidon Provincial Park. Hier haben wir uns wieder für zwei Tage eingerichtet und genossen nach diesem langen Tag einen lauen Abend am Lagerfeuer.
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  • Blomidon 2

    August 20, 2018 in Canada ⋅ ⛅ 20 °C

    Der 17. Tag Zeltcamping und so langsam ist der Bedarf gestillt. Ich ertappe mich dabei, neidisch auf die Klappcaravane der Nachbarn zu schielen, und vermisse Matti *seufz* Da trifft es sich gut, dass die Compañera ähnlich empfindet. Ein paar mehr Annehmlichkeiten wären schon schön, z.B. eine Dusche mit Fliesen an Wänden und Boden, ein gemütliches Bett, eine Küche... Wir haben beschlossen, noch eine Nacht länger hierzubleiben und danach für drei Tage in eine Cabin zu gehen, die genau die gewünschten Annehmlichkeiten für uns bereithält, auch wenn der Preis dafür... ach reden wir nicht vom Geld.

    Heute Vormittag gab es eine schöne Wanderung die Steilküste entlang mit immer wieder schönen Ausblicken. Ca. 2,5 Stunden waren wir unterwegs und konnten immer wieder auf die andere Bayseite hinüberschauen, da wo Parrsboro und Five Islands liegen. Über Mittag hielten wir Siesta und machten die Cabin für Übermorgen klar. Abends stand kochen, essen und Lagerfeuer auf dem Programm, ganz entspannt.
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  • Cape Split

    August 21, 2018 in Canada ⋅ ☀️ 20 °C

    Den Verlängerungstag nutzten wir, um zu der Stelle zu fahren, wo die Bay am engsten wird, das Cape Split. 6,5 Kilometer sind's vom Trailhead bis zur Spitze, hoch und runter immer durch den Wald. Am Ende wird man mit einer grandiosen Aussicht belohnt. Hier sieht man, mit welcher Kraft das Wasser durch die Enge gedrückt wird, mal in die eine Richtung, mal in die andere. Um den Moment des Richtungswechsels abzupassen, waren wir leider zwei Stunden zu früh. Wir wollten nicht so lange warten, also liefen wir nach einer Snackpause die 6,5 km wieder zurück und waren am Ende beide ziemlich erschöpft.

    Aber wir hatten halt noch wichtige Termine. Der eine war das Bottle Depot 🙄 Heute wurden wir endlich unser gesammeltes Leergut los. Halleluja! Der andere war ein Besuch auf einem Weingut. Die waren zwar eigentlich schon fast dabei zu schließen, wir durften aber doch noch für eine kleine Weinprobe bleiben. Die eine von uns hat den Wein auch sichtlich genossen, die andere musste fahren... und verdiente sich dafür einen fetten Burger in Downtown Wolfville 😋

    Abends gab es wieder Lagerfeuer, das dank einer geänderten Abbrenntechnik - Kombination aus feuchten gekauften Scheiten und gesammelten Zweigen - inzwischen ganz gut funktioniert. Die Temperaturen sind inzwischen auch so, dass man sich abends gerne am Feuer wärmt.
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  • South Milford

    August 22, 2018 in Canada ⋅ 🌧 21 °C

    Ganz schön trübe und nebelig war es heute morgen. Es wurde Zeit, dass wir hier abhauen. Unser Weg führte uns heute nach Annapolis Royal. Hier deckten wir uns auf dem Farmers Market mit frischem Gemüse ein und schlenderten ein wenig durch das nette Städtchen. Wir mussten uns noch etwas die Zeit vertreiben, bis wir unsere Cabin in South Milford beziehen konnten. Pünktlich um 15 Uhr standen wir auf der Matte. Unser Häuschen liegt sehr idyllisch in einem Seengebiet kurz vor dem Kejimkujik Nationalpark. Die Aussicht von unserer Terrasse auf den See ist toll, erinnert an das Rogengebiet im südlichen Mittelschweden. Die Ausstattung der Hütte könnte wohl etwas moderner sein, aber nach knapp drei Wochen Zelten lässt sich das verschmerzen. Nach der Ankunft sprangen wir gleich erstmal in den See. Das Wasser hat zwar eine sehr rötliche Färbung, aber es war trotzdem härrlisch. Zum Abendessen gingen wir in die Lodge - Mensapamps in Mensaatmosphäre. Das war enttäuschen und werden wir nicht wieder machen. Aber ansonsten ist das hier schon alles genau richtig so 😊Read more

  • Balancing Rock

    August 23, 2018 in Canada ⋅ ⛅ 17 °C

    Der Sonnenaufgang über unserem See machte direkt gute Laune, ebenso das Frühstück in der Lodge, das mit zu unserem Meal Plan gehörte, den wir für den ersten Tag gebucht hatten. Vollgestopft vom üppigen Mahl mussten wir erstmal verdauen bevor es gegen Mittag zu einem Ausflug nach Long Island ging. Eine Fähre verbindet die Insel mit dem Festland, 7 Dollar kostet die 5-minütige Überfahrt, bei der es sich nicht lohnt auszusteigen.

    Kurz hinter der Fähre beginnt der Trail zum Balancing Rock. 1,7 km durch einfaches Gelände, am Ende gut 200 Stufen abwärts zum Wasser. Der Felsen ist etwas kleiner als erwartet, balanciert aber tatsächlich auf einem Felsvorsprung.

    Auf dem Weg nach Digby kamen wir an Maude Lewis' Tiny House vorbei, also an einem Nachbau. Das Original ist im Museum ausgestellt. Maude Lewis fing irgendwann an, ihr kleines Haus zu bemalen, dafür wurde sie berühmt und heute sieht man viele kleine bemalte Häuser in Nova Scotia.

    Von Digby, einer Hafenstadt, waren wir etwas enttäuscht, kein Flair irgendwie. Aber berühmt für seine Jakobsmuscheln. Also bestellte ich mir ein Scallops Dinner und konnte den Punkt auf der ToDo-Liste abhaken. Es waren viele, aber ich habe sie schon besser zubereitet gegessen (winkewinke Hei Ke).

    Zuhause in unserer Cabin angekommen, wurde es bald recht frisch, sodass das wärmende Kaminfeuer gerade recht kam. Aber von wegen "dry firewood": das Holz zischte genauso vor Nässe wie das gekaufte, nur dass es durch den Kamin besser abbrennen konnte.
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  • Paddeln auf dem Boot Lake

    August 24, 2018 in Canada ⋅ ☀️ 19 °C

    Der Sonnenaufgang heute morgen um 7 Uhr war der Hammer! Diese Nebelschwaden über dem See! Entsprechend beschwingt starteten wir den Tag. Für heute haben wir uns ein Kanu geliehen, um die Seen hier zu erkunden. Ein feines Paddelrevier liegt da direkt vor unserer Haustür. Es erstreckt sich in östlicher Richtung parallel zum Highway 8 bis fast zum Kejimkujik Nationalpark. So weit hat es uns aber heute nicht getrieben. Zu ungewiss war uns die Befahrbarkeit der engen Verbindungen. Stattdessen drehten wir eine knapp 10 km lange Runde und genossen bei angenehmen Wetterbedingungen den Tag. Später waren wir noch einmal schwimmen und Abends wurde gekocht: Vegetable Stew with Garlic Scallops 😋Read more

  • Von West nach Ost

    August 25, 2018 in Canada ⋅ ⛅ 20 °C

    Heute verließen wir unsere bescheidene Hütte, um uns wieder auf die andere Seite der Halbinsel zu schlagen. Dabei kamen wir am Kejimkujik Nationalpark vorbei, den wir uns bei der Gelegenheit anschauten. Nach einer kleinen Wanderung am Mersey River und dem Besuch des großen Sees gelangten wir zu der Erkenntnis, dass wir alles richtig gemacht hatten, indem wir unsere Paddeltour gestern an anderer Stelle durchgeführt hatten. Der See ist zwar riesig und man könnte hier gut ein paar Tage paddeln, aber so richtig Outbackfeeling mag ob der lärmenden und im Wasser planschenden Tagesgäste nicht aufkommen. Wie umschrieb es die Compañera so treffend: wie am Schmöckwitzer Badestrand. Recht hat sie!

    Also weiter ging's. In Liverpool den Liquorstore angesteuert und gleich dahinter nach hause gefahren nach West Berlin. Eine Häuseransammlung am Meer, mehr nicht. Naja, immerhin ein kleiner Hafen. Nach dem obligatorischen Foto haben wir rübergemacht nach East Berlin, noch weniger Häuser und Sackgasse. Dafür war die Straße besser. Aufbau Ost? 😉

    Nach dem Besuch zuhause wollten wir eigentlich direkt zu unserem angepeilten Campingplatz. Aber ein Schild auf dem Highway ließ uns spontan umdisponieren. Wir fuhren rein nach Lunenburg, einem tatsächlich ganz hübschen Städtchen. Hier schlenderten wir ein bisschen durch die Gassen und bewunderten die schönen alten Holzhäuser. Eigentlich hätten wir hier bleiben wollen, aber wir wollten auch nicht zu spät an unserem Campingplatz ankommen.

    Den erreichten wir gegen 18 Uhr und mussten entsetzt feststellen, dass er komplett belegt war. Damit hatten wir ja nun nicht gerechnet. Eigentlich wähnten wir uns schon in der Offseason. Es half nix, wir mussten weiterziehen und landeten schließlich in Glen Margaret. Für einen privaten Platz sogar ganz nett.
    Schnell wurde das Camp aufgebaut und gekocht. Zum Essen kamen wir aber erstmal nicht. Wegen der instabilen Picknickbank und einer unachtsamen Hinsetzbewegung landete das Frischgekochte im Sand. Was für eine Sch... Wir waren ziemlich bedient, aber irgendwie gab es an diesem verhexten Abend doch noch was zu essen.

    Und morgen ist ein neuer Tag 😎
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  • Laurie Provincial Park

    August 26, 2018 in Canada ⋅ ⛅ 20 °C

    Der neue Tag ist gleichzeitig der letzte dieser Reise, jedenfalls der letzte vollständige. Wir beschlossen, doch noch ein letztesmal weiterzuziehen. Hier war es zwar ganz nett, aber seit dem Vor- bzw. Umfall gestern Abend fühlten wir uns nicht mehr ganz so wohl an diesem verhexten Platz und es lockte die Aussicht auf etwas angemesseneres für die letzte Nacht. Wir vermuteten stark, dass der Laurie Provincial Park in der Nähe des Flughafens heute am Sonntag sicher einige freigewordene Plätze haben würde, und gaben dessen Koordinaten in unser Navigationsgerät ein.

    Zunächst aber fuhren wir, wenn wir schon in der Nähe sind, zu Nova Scotias meistfotografiertem Leuchtturm, dem Peggy's Point Lighthouse. Wir waren früh genug, also vor den ganzen Busladungen, hier und fanden ein wirklich malerisches Örtchen vor. Danach ging es schnurstracks zu unserem heutigen Ziel und wie erwartet waren jede Menge Plätze leer. Wir suchten uns den schönsten aus, mit viel Stellfläche und schöner Aussicht, und verbrachten den Nachmittag überwiegend mit Nichtstun und die Aussicht genießen. Wiedermal alles richtig gemacht :-)

    Am Abend wurden alle Holz- und Alkoholvorräte vernichtet und es gab die weltbewegende Erkennnis, dass Maiskolben nicht auf Teleskopspießen halten.
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