Fürstenberg

Wie uns der Elektronische Wasserstraßen-Informationsservice (ELWIS) der deutschen Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) vorab freundlicherweise mitgeteilt hatte, sollte es heute bis 12 Uhr eine Sperrung vor der Schleuse Voßwinkel geben. So konnten wir heute morgen ganz gemütlich machen. Leider war es heute ziemlich trübe und regnerisch, ganz anders als gestern. Da machte das Trödeln nicht allzu viel Spaß. Nachdem wir uns bei Bohn Aparte mit leckerem Kaffee eingedeckt hatten, verließen wir Neustrelitz gegen 11 Uhr, um pünktlich zum Ende der Sperrung an der Schleuse zu sein. Pünktlich waren wir auch, aber die Sperrung zog sich, sodass es für uns erst um 13:30 Uhr weiterging. Das war natürlich Gift für unseren Zeitplan. Immerhin wollten wir es heute bis nach Fürstenberg schaffen, denn anders als wie ursprünglich geplant nach Templin zurück zu fahren, wollten wir die Mary Read zum Winterlager in Liebenwalde bringen. Deshalb mussten die Etappen etwas gestreckt werden. Also hieß es "Hebel auf den Tisch und ab dafür". Naja, nicht ganz so krass, aber ein bisschen schneller auf den größeren Gewässern möcht's schon sein. An der Schleuse Wesenberg rutschten wir glücklicherweise ohne große Wartezeit durch, so hatten wir schon mal ein bisschen was aufgeholt. Aber natürlich zog sich die Strecke, auch weil das Wetter richtig ungemütlich und nass war. Die Crew beschäftigte sich mit Deck Schrubben und Boot Putzen während die Skipperin langsam an ihrem Steuerrad festfror 🥶 Und als ob das noch nicht genug Strapaze gewesen wäre, wartete am Schluss auch noch die Schleuse des Grauens auf uns. Diese passierten wir jedoch diesmal ohne Probleme und um 18 Uhr kamen wir endlich in Fürstenberg an. Nach einem heissen Anlegegrog aus unserer Kombüse waren die Finger wieder warm und die Stimmung gut, und weil der Tag schon anstrengend genug gewesen war, machten wir es uns zum Abendessen sehr einfach und kehrten direkt beim Hafenitaliener ein.

Tagesetappe: 35,6 km - Gesamtdistanz: 115,2 km - Schleusen: 4もっと詳しく