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- Dag 1
- lördag 11 oktober 2025 20:00
- ☁️ 14 °C
- Höjd över havet: 42 m
 TysklandFürstenberg/Havel53°10’32” N  13°13’43” E TysklandFürstenberg/Havel53°10’32” N  13°13’43” E
Himmelpfort
 11 oktober, Tyskland ⋅ ☁️ 14 °C
 11 oktober, Tyskland ⋅ ☁️ 14 °C
						
								Dieses Jahr wurde die Mary Read nur zu Tagesausflügen ausgeführt. Bis heute. Denn heute beginnt eine kleine 6-Tage-Tour, gerade rechtzeitig vor dem Saisonende. Über Bredereiche und Wesenberg sollte es nach Neustrelitz gehen und über Priepert und Himmelpfort wieder zurück. Aber was wäre eine Tour mit der Mary Read ohne dass nicht schon am ersten Tag der Etappenplan umgeworfen würde? Wir wollten die lokale Gastronomie unterstützen aka hatten keinen Bock zu kochen. Also mussten die Etappen so gestaltet werden, dass wir abends irgendwo einkehren konnten. Gar keine einfache Aufgabe im Oktober im Nordosten der Republik. Nach einigem Grübeln und Abwägen entschieden wir uns, heute gleich bis nach Himmelpfort zu fahren. 
Mit Smutje-Clown, Nane, Pietie und dem Clown ging es dann auch fast pünktlich um 10:30 Uhr los. Das Wetter war stabil und wir waren quasi allein auf dem Wasser. Sechs Schleusen mussten bewältigt werden, alle in Selbstbedienung. Auch wenn wir kaum Wartezeiten hatten, sind Schleusen immer richtige Zeitfresser. So kamen wir erst gegen 17 Uhr am Anleger vor der Schleuse Himmelpfort an. Schön gelegen mit Strom, Sanitärgebäude und Platz für 5-6 Boote. Wir waren Boot Nr. 3 und viel später hätten wir nicht ankommen dürfen, denn kurze Zeit später war der ganze Anleger belegt. Glück gehabt! Auch mit den Nachbarn, die alle sehr nett waren, fast wie eine kleine verschworene Gemeinschaft auf einer einsamen Insel. Das BunBo direkt neben uns voll mit Anglern aus Templin lud uns später sogar zu einem Absacker auf ihre Terrasse (was allerdings nicht von allen wahrgenommen wurde).
Zuvor stand jedoch Abendessen auf dem Programm. Das Restaurant "Das Kleeschen", das wir uns für heute Abend ausgesucht hatten, war fußläufig erreichbar. Also nicht, dass es viele Alternativen gegeben hätte. Aber dafür war es überraschend gut! Es gab leckere Ochsenbäckchen und tolle Desserts. Rundum zufrieden ging es zur weiteren Abendgestaltung zurück zur Marie, was dank Ecomat 2000 sehr muckelig war 😊
Tagesetappe: 36,8 km - Gesamtdistanz: 36,8 km - Schleusen: 6Läs mer
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- Dag 2
- söndag 12 oktober 2025 20:00
- ⛅ 13 °C
- Höjd över havet: 59 m
 TysklandUserin53°16’51” N  12°58’32” E TysklandUserin53°16’51” N  12°58’32” E
Wesenberg
 12 oktober, Tyskland ⋅ ⛅ 13 °C
 12 oktober, Tyskland ⋅ ⛅ 13 °C
						
								Heute war irgendwie der Wurm drin. Es ging schon damit los, dass meine Handhebelin, die ich zärtlich "die Zicke" nenne, nicht den erforderlichen Druck aufbaute, um einen ordentlichen Espresso zu produzieren. Das ungefilterte Mineralwasserflaschenwasser ist wohl doch nicht so kalkarm wie in diesem Internet behauptet. Na gut, aber immer noch besser als die Plörre aus dem Perkulator, der aus unerfindlichen Gründen nur braunes Wasser hervorbrachte (was die ganze Reise über so bleiben sollte).
Trotz dieses Unbill machten wir uns frohen Mutes gegen 11 Uhr auf den Weg nach Wesenberg. Erster Stopp Fürstenberg. An der Schleuse ungewöhnlich lange Wartezeit. Diese Selbstbedienungsschleuse scheint ewig zu brauchen. Wir waren die ersten von drei Booten, die Einlass begehrten. Als wir endlich einfahren konnten, passierte eines dieser Missgeschicke, von denen man hinterher sagt: "Wie zum Henker konnte uns das passieren?" Denn kaum waren wir eingefahren, zogen wir wie aus Reflex den grünen Hebel, der den Schleusenvorgang einleitet. Das zweite Boot hinter uns war zwar schon drin, aber das dritte Boot, ein Bunbo, war gerade dabei einzufahren. Hektisches Geschrei von hinten und schnell den roten Hebel gezogen. Nun war das Schleusentor halb geschlossen und es ging nichts mehr. Der Skipper hinter uns stieg kurzerhand aus und erklärte der Zentrale per Gegensprechanlage unsere Situation. Das Tor ging wieder auf, das Bunbo konnte einfahren, und alle beruhigten sich wieder 😁 Das sollte aber nicht das einzige Malheur heute bleiben...
An der Schleuse Wesenberg gab es die nächste Verzögerung. Der Schleusenwärter erklärte uns, dass er aufgrund des Niedrigwassers nicht so oft schleusen dürfe. Nun gut, ist ja nicht mehr weit, die Hafenmeisterin ist über unsere Ankunft heute informiert und der Tisch im Restaurant ist reserviert. Was soll schon passieren? Ja, was??? ...z.B. könnte man sich denken: "Wieso sind die Tonnen, die das Fahrwasser kennzeichnen, so komisch verteilt? Voll der Umweg! Komm, das schenken wir uns." 🫣 Tja und dann saßen wir da in der Untiefe und kamen nicht vor und nicht zurück, und das 300 Meter vor dem Hafen. Ich malte mir schon das Szenario aus, wie wir hier die Nacht verbringen mitten auf dem See, weil die Rettung erst am nächsten Tag kommt. Aber mit viel Geduld und Motorkraft arbeiteten wir uns wieder heraus aus dem Schlamm und konnten unsere Etappe doch noch im Hafen beenden. Glück gehabt! 
Dafür verlief der Rest des Abends dann aber ausgesprochen unkompliziert und wir konnten uns noch lange über den ereignisreichen Tag, der nun hinter uns lag, amüsieren.
Tagesetappe: 30,5 km - Gesamtdistanz: 67,3 km - Schleusen: 3Läs mer
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- Dag 3
- måndag 13 oktober 2025 20:00
- ☁️ 10 °C
- Höjd över havet: 54 m
 TysklandNeustrelitz53°21’52” N  13°3’18” E TysklandNeustrelitz53°21’52” N  13°3’18” E
Neustrelitz
 13 oktober, Tyskland ⋅ ☁️ 10 °C
 13 oktober, Tyskland ⋅ ☁️ 10 °C
						
								Nachdem sich der Morgennebel legte wurde es heute ein strahlend sonniger Tag. Um 10 Uhr sollten wir den Sanitärschlüssel zurückgeben. Das war dann quasi auch der Startschuss für die heutige Etappe. Wir hatten es nicht weit nach Neustrelitz und es gab keine besonderen Vorkommnisse. Die von ELWIS prophezeite Mindertiefe im Kammerkanal stellte sich als unproblematisch heraus (keine Sorge, ich hatte vorab beim Hafenmeister die aktuelle Situation erfragt). So kamen wir schon mittags im Stadthafen an und hatten die freie Auswahl. Wir entschieden uns für die einfachste Variante des Anlegens: direkt an der Kaimauer. Nach dem Anlegen erstmal Frühstück im Hafencafé. Überhaupt wurde die lokale Gastronomie von uns heute stark unterstützt. Das Wetter war einfach zu schön! Und so viele Möglichkeiten! Mit Blick auf die Mary Read, die wie auf dem Präsentierteller an der Kaimauer lag, ließen wir den Tag voranschreiten und sahen, wie unser schönes Schiff auch zum Blickfang für Spaziergänger wurde. Später wurden noch unsere Lebensmittelvorräte aufgefüllt und zum Abendessen ging's nach Helgoland. Die günstige Dieseltankstelle suchte ich hier zwar vergebens, aber dafür war der Rippenbraten der Knaller. Und der sensationelle Sonnenuntergang! Ein von Anfang bis Ende wunderschöner Reisetag.
Tagesetappe: 12,3 km - Gesamtdistanz: 79,6 km - Schleusen: 1Läs mer








































