Mauritius
Crown Land Palmer Reserves

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Travelers at this place
    • Day 10

      Kaffee bis Kakerlaken

      December 23, 2023 in Mauritius ⋅ ⛅ 28 °C

      Ein weiterer Tag im Paradies begrüßte uns mit einem morgendlichen Sonnenkuss, als wir uns aus den zarten Decken unseres himmlisch bequemen Bettes in der Villa schälten. Der erste Gedanke, der uns durch den Kopf schoss, war, wie könnte es anders sein, "Kaffee!" Ja, dieser magische Zaubertrank war unser unverzichtbarer Begleiter, der uns die Türen zur Wachheit und dem puren Genuss öffnete.

      Also, nachdem wir unsere morgendliche Dosis Koffein genossen hatten, war es an der Zeit für die große Aufräumaktion. Unsere Villa hatte in den letzten Tagen etwas gelitten, und unser Hab und Gut schien überall verstreut zu sein, als hätte ein Tornado des Vergnügens gewütet. Es waren die Überbleibsel von wilden Party Tagen in der Villa.

      Mit einer Entschlossenheit, die einer Bergsteigerin vor dem Gipfelsturm gleicht, machten wir uns ans Werk. Schubladen wurden durchsucht, Ecken und Winkel inspiziert, und der Kühlschrank – oh, der arme Kühlschrank – hatte während unserer kulinarischen Expeditionen gelitten. Doch wir brachten Ordnung in das Chaos, als wären wir die Meisterinnen der Aufräumkunst.

      Jeder Gegenstand fand seinen rechtmäßigen Platz. Selbst der Kühlschrank sah wieder aus wie ein Ort des Friedens und der Gelassenheit, nachdem wir ihm seine Würde zurückgegeben hatten. Unsere Spuren verwischten wir sorgfältig.

      Irgendwann war es an der Zeit, uns auf den Weg zu unserem nächsten Abenteuer zu machen. Wir verabschiedeten uns schweren Herzens von der traumhaften Villa, die in den letzten Tagen unser Zuhause geworden war. Es fühlte sich fast an, als würden wir ein umzäuntes, villenartiges Gefängnis verlassen, in dem wir eine unvergessliche Zeit verbracht hatten. Doch der Drang nach neuen Abenteuern trieb uns voran, und wir freuten uns auf das, was als Nächstes kommen würde.

      Der Markt in Flic en Flac erwartete uns mit einer Explosion von Farben und exotischen Düften. Stand um Stand präsentierte uns eine Fülle von Waren, die von kunstvoll gefertigten Souvenirs bis hin zu gewagten Dessous reichten. Wir schlenderten durch das Labyrinth der Stände, in der Hoffnung, das perfekte Mitbringsel für unsere Lieben zu finden.

      Doch nach einer Weile mussten wir zugeben, dass der Markt zwar bunt und lebhaft war, aber auch eine erstaunliche Menge an unnötigem Kram und Wiederholungen bot. Der Markt schien ein Faible für indische Kleider zu haben, die sicherlich wunderschön waren, aber nicht unbedingt das waren, wonach wir suchten. Und dann waren da noch die sexy BHs, die in Hülle und Fülle angeboten wurden. Klar, für die ein oder andere Maus wäre ein neuer, heißer BH sicherlich eine tolle Überraschung gewesen.

      Aber wir ließen uns nicht entmutigen. Wir waren auf der Mission, das perfekte Souvenir zu finden, etwas Einzigartiges, das unsere Liebe und unsere Abenteuer auf Mauritius repräsentierte. Und wer wusste, vielleicht würden wir am Ende doch noch den Schatz finden, nach dem wir suchten.

      Wir machten uns zu Fuß erstmal auf den Weg in ein gemütliches Café. Der Weg dorthin war ein kleines Abenteuer für sich, denn die Sonne schien gnadenlos auf uns herab, und die Sorge, dass meine Waden sich in pures Feuer verwandeln könnten, begleitete mich auf Schritt und Tritt.

      Im Café angekommen, gönnten wir uns Kaffee und Kuchen, auch wenn der Kuchen nicht ganz so himmlisch schmeckte wie in Deutschland. Aber wir lachten darüber und wussten, es würden wieder bessere Kuchen in unserem Leben folgen.

      Nach unserer kleinen Stärkung landeten wir zufällig in einem Einkaufszentrum, das direkt neben dem Café lag. Und was sollen wir sagen? Der Shoppingrausch erwischte uns mit voller Wucht. Unser ursprünglicher Plan, nur "kurz zu gucken," wurde von einem verführerischen Angebot nach dem anderen über den Haufen geworfen. Wir kauften ordentlich ein, besorgten Köstlichkeiten im Supermarkt und verloren uns in den unzähligen Geschäften.

      Schließlich fanden wir einen kleinen Spot zum Essen und genossen köstliche Nudelgerichte und eine Dumpling Suppe für die süße Zusi. Gestärkt und glücklich setzten wir unser Abenteuer fort.

      Unser nächster Halt: das Tattoo-Studio. Warum? Nun, wir hatten noch viel Geld übrig, und das schien die beste Idee zu sein. Unsere Tattoos sollten eine besondere Bedeutung haben, denn wir hatten jeden Tag Papaya gegessen – nicht nur, weil sie lecker war, sondern auch, weil sie so gesund ist. Also entschieden wir uns für Papaya-Tattoos.

      Das Tattoo-Studio mag vielleicht nicht den Preis für das sauberste Studio des Jahres gewinnen, aber es versprach ein Abenteuer zu sein, und das war schließlich unser Motto auf dieser Reise. Besonders Zusi wagte sich in unbekannte Gewässer, denn sie hatte den Entschluss gefasst, sich ein Tattoo am Hintern stechen zu lassen.

      Als sie mit der Idee eines riesigen Porträts von Stefano auf ihrem Rücken auftauchte, war ich erleichtert, dass ich sie gerade noch rechtzeitig von dieser extravaganten Idee abbringen konnte. Schließlich wollten wir nicht, dass Stefano in Form eines riesigen Tattoos auf ihrer Haut verewigt wurde, auch wenn er zweifellos ein wichtiger Teil unserer Reise war.

      Der Tätowierer schien sich in sie zu verlieben, und ihre Gespräche waren gespickt mit Flirtereien. Doch er war nicht Zusis Typ, also verließen wir das Studio und suchten ein Café auf.

      Dort gönnte sich Zusi einen Bubble Tea, während ich Matcha trank – ich hatte ja gesagt, ich trinke keinen Kaffee mehr. Auf dem Weg zurück zum Auto entdeckten wir verlockende Geschäfte und konnten dem Shoppingrausch erneut nicht widerstehen, schließlich mussten wir noch Accessoires für den bevorstehenden Rave nächste Woche kaufen. Wir waren fest entschlossen, allen die Show zu stehlen.

      Schließlich erreichten wir irgendwann unsere neue Unterkunft, wo uns ein überheblicher Mann empfing. Er schien mindestens fünf Mal nach der Zimmernummer zu fragen, obwohl wir sie nicht hatten. Als ich ihm sagte, wie die Unterkunft hieß, reagierte er, als wäre das die einfachste Sache der Welt. Er war ein typischer Mann.

      Die Unterkunft war definitiv nicht die luxuriöseste, aber sie hatte eine unschlagbare Lage direkt gegenüber vom Meer. Also beschlossen wir, einen romantischen Strandspaziergang im Sonnenuntergang zu machen. Unterwegs stießen wir auf einen Obststand, hatten aber kein Bargeld dabei. Die Mitarbeitenden waren jedoch so nett, dass sie uns Obst und einen ihrer Signature-Smoothies schenkten. Offensichtlich sahen wir sehr hilfsbedürftig aus, aber wir versprachen, das Geld am nächsten Tag vorbeizubringen.

      Wir genossen Ananas, Drachenfrucht und Wasseräpfel am Strand, während die Sonne langsam am Horizont verschwand. Es war ein magischer Moment, und der köstliche Smoothie rundete das Erlebnis perfekt ab.

      Nach unserem entspannten Strandspaziergang, bei dem wir die romantische Atmosphäre genossen und unseren kommenden Tag an Weihnachten geplant hatten, kehrten wir zurück in unsere Unterkunft. Hier hatten wir eine geniale Idee: Warum sollten wir auf den maximal ungemütlichen Bänken, die sich als angebliche Couches entpuppten, sitzen, wenn wir unten vor dem TV einen Sleepover machen könnten? Zwei doofe, eine Waschmaschine – so dachten wir.

      Wir schnappten uns die Matratze, die sich eher wie ein Holzbrett anfühlte, und schleppten sie nach unten. Dort machten wir uns bettfertig, kuschelten uns in unsere Decken und begannen, TV zu schauen. Es war der perfekte Plan für einen gemütlichen Abend, oder zumindest dachten wir das...

      Doch dann, während Zusi kurz im Badezimmer verschwand, geschah das Unfassbare. Sie kam zurück und sagte, sie habe eine Kakerlake gesehen. Ich dachte zunächst, es sei ein Scherz, bis ich selbst ins Badezimmer musste. Und dann sah ich sie – eine faustgroße Kakerlake, die schnurstracks durch das Badezimmer marschierte.

      Die Panik brach aus. Ich rannte so schnell ich konnte aus dem Badezimmer und begann sofort, nach alternativen Unterkünften zu suchen. Neben der Kakerlake gab es auch Schimmel im Badezimmer, und das allgemeine Unwohlsein war kaum zu übersehen.

      Unsere erste Reaktion war, die Kakerlake zu fangen, aber diese Viecher waren verdammt schnell und einfach ekelerregend. Also beschlossen wir, uns ins Bett zu verkriechen, in der Hoffnung, dass uns die unheimlichen Bewohner dieser Unterkunft nicht heimsuchen würden.

      Doch während wir im Bett lagen, hörten wir immer wieder seltsame Geräusche von ungebetenen Gästen, die sich in der Unterkunft versteckten. Die Nacht verlief alles andere als erholsam, und wir sehnten uns nach einem Ort, an dem wir uns sicher und wohl fühlen konnten.
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