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  • Day 38

    31. Etappe-Groppodalosio-Pontremoli

    August 7, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 18 °C

    Es ist mir heute wirklich schwer gefallen, sich von diesem ruhigen Ort und dem netten Paar zu verabschieden, zu manchen Menschen hat man sofort eine gute energetische Verbindung. Der Weg ging in ein kleines Dorf und durch den Wald an schönen, steinigen Wegen mit Mauern und alten Steinbrücken über die Bäche.
    Es war nicht lang, nur 10km, aber ich habe mir die Zeit genommen und bin auch erst um neun Uhr los gegangen.
    Mittags bin ich erstmal wieder typische regionale Kost essen und gestärkt ins Museum und in die Burg. Das hat sich sehr gelohnt! Die kleine Stadt mit ihren vielen Brücken ist wirklich sehr sehenswert und hat bei mir einen positiven Eindruck hinterlassen. Um drei konnte ich im Konvent einchecken, der alte Herr wollte mir so viel Geschichte erzählen, aber ich verstand ihn kaum, denn er sprach sehr leise und nuschelte und mit dem Wind draußen war es sehr schwer, die Zusammenhänge zu verstehen. Er zeigte mir meine Zelle und ich entschuldigte mich, dass ich leider nur wenig verstanden hätte, er nahm meine Hand und hielt sie in seiner, dann kamen ihm die Tränen und er ging. Ich glaube kaum, weil ich nicht alles verstanden habe, vielleicht habe ich ihn an jemanden erinnert oder er ist einfach sentimental.
    Nach der Dusche ging ich in die Stadt, ich brauchte ein paar Dinge und wollte natürlich weiter der Ort erkundigen. Ich fand zufällig ein Drogeriemarkt mit guten stoßdämpfenden Innensohlen und Socken. Ich habe nur noch ein Paar, und die Innensohlen haben auch schon Löcher-schließlich will ich auch die Schuhe an sich schonen. Später der obligatorische Aperol und dann entdeckte ich eine Brauerei mit Hamburgern. Ok, kann auch mal sein. Ich mag die Atmosphäre von Brauereien, dort ist es nie leise und man kommt am ehesten mit anderen Leuten ins Gespräch. Nicht wie in einem Restaurant, wo Pärchen und Familien sitzen, da ist es still, höflich und da ist jeder für sich. Eine Brauerei ist gefüllt von sich überlagernden Gesprächen, Gelächter und klirrenden Biergläsern. Es ist muffig und gemütlich. So stelle ich mir immer dass Mittelalter vor. Ein bisschen.
    Abends ist es wirklich frisch. Gestern habe ich tatsächlich nachts eine Decke gebraucht.
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