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  • Day 47

    39. (3.) Etappe-Pistoia-Prato

    August 16, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 21 °C

    Der nette Jakobsbruder hat mir heute um sechs Uhr Kaffee gemacht. Ein großes Herz! Der Weg ging kurz aus der Stadt heraus und entlang des Flusses, so viel Wasser haben die nicht und sehr viele Reiher tummeln sich hier herum. Pistoia ist vor allem eins: führend in der Baumzucht, so dass die ersten Kilometer gesäumt waren von Baumschulen und verschiedenen Baumarten, die hier für den Verkauf herangezüchtet werden. Ja, die Flora, bekannt in der Toskana sind neben den Pinienbäumen die Zypressen und die Olivenbäume.
    Später ging es den Berg hinauf in den Wald, was zwar mit der Hitze anstrengend, aber sehr schön und ruhig war. Nur gerne hätte ich mich Mal ausgeruht, um Wasser zu trinken, was aber mit dem um den Kopf herum schwirrenden Fliegen und Mücken selten möglich war, da komme ich mit immer vor wie eine arme Kuh auf der Weide, die immerzu von allen Insekten nonstop belästigt wird
    Immer wieder ging es hoch und runter, aber nicht mehr so lange und so viele Anstiege wie gestern. Es ist mir bis auf die Füße, die einfach noch von gestern müde waren und weh taten, doch gut gegangen. Am Ende noch durch die Vororte von Prato, nochmal hoch in den Wald und runter nach Prato, am Fluss entlang. Ich konnte den ganzen Tag die Herberge nicht erreichen. Ich entschied erstmal in der Stadt was essen zu gehen und plötzlich war ich schon ab der Kathedrale, schaute kurz hinein und ging dann richtig essen, Pasta mit Ragout und gegrilltem Gemüse.
    Danach war ich im Dommuseum (ich musste meinen Rucksack aufbehalten) und habe mir die mittelalterlichen Fresken im Dom angeschaut. Es war so heiß und ich hatte keine Lust auf mehr Sightseeing. Ich wollte doch auch wissen, wohin ich muss und wo ich übernachten kann. Also setzte ich mich in eine Bar und versuchte irgendeine andere Herberge zu finden. Endlich nahm jemand das Telefon ab und ich hatte einen Platz, musste aber mit dem Bus hinfahren. Genau dann rief der Mann von der anderen Herberge, die viel näher war, an, ich wollte aber nicht so unhöflich sein und der gerade zugesagten Herberge wurde absagen. Das Ticket für den Bus wollte ich im Bus lösen, der Busfahrer sagte,es gäbe hier keine und ich stieg an der nächsten Bushaltestelle wieder aus, um mir dort ein Ticket für den nächsten Bus zu kaufen ..
    Die Herberge ist nur ein Dachboden und unten ist ein Abstellraum und Dusche und WC. Aber ich habe das beste draus gemacht, ein Sandwich geholt und warmes Bier und Körniger Frischkäse, ja den habe ich echt vermisst.
    Ich schwitze wie ein Schwein im Liegen, mal gucken ob ich schlafen kann, die Mücken haben sich auch sofort gemeldet.
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