Satellite
Show on map
  • Day 119

    Die ersten Schritte ... (20km)

    February 4, 2020 in Myanmar ⋅ ☀️ 23 °C

    Voller Elan und guten Mutes laufen wir aus Kalaw los. Wir sind eine lustig multikulturelle Truppe. Jeweils Pärchen aus Frankreich👫, England👫, den Kanarischen Inseln👫, wir👫 und der halbwegs gut Englisch sprechende burmesische Guide🚶‍♂️. Der wie sich später herausstellte, erst seit fünf Monaten diesen Job ausübt. Vorher war er 13 Jahre lang Mönch.👨‍🦲 Zum späteren Zeitpunkt teilte er mit uns seine filmreife Geschichte, warum er entschied, nicht mehr als Mönch weiter zu leben...

    Wir laufen die ganze Zeit ziemlich zügig..fast ein bisschen zu schnell, so dass ich mich öfter gehetzt fühle, besonders wenn ich mal kurz für einen Fotostop stehen bleibe.😒🙄 Aber gut... in den ersten Stunden ist eh nicht viel zum knipsen, ich fühle mich, als wandern wir durch den bayrischen Wald 😅🚶‍♂️🚶‍♀️🌲🌲. Pinien und hügelige Landschaft.

    Generell ist der Weg und die Natur sehr sehr trocken. Es staubt. Die Sonne brennt von oben auf uns. Aber wir sind ausgestattet. 👌☀️🌡

    Wir passieren Tempel, einheimische Dörfer, in einem wird gerade eine Hochzeit gefeiert, sehen viele Chilifelder🌶 und die Menschen, die das Chili gerade ernten und sortieren... sehen trockene Mais🌽- und Reisfelder🌾, jede Menge Blumenfelder🌼🌺 voller Statice (Strandflieder), sie nennen es Plastic Flower, wahrscheinlich weil diese Blume auch trocken noch lange hält,...viele Kühe🐂 und Büffel🐃...wo wir mal kurz in eine brennsliche Situation gekommen sind.. ein Büffel sieht uns und fängt auf einmal an auf uns zu zu rennen.😯😯😯🐃 Wir rennen auch los🏃‍♂️🏃‍♀️... ich glaube, wir hätten keine Chance gehabt, wenn der Büffel nicht angebunden wäre..puuuh🙄..ein Glück 😅

    Unsere Beine fangen an zu Schmerzen und unsere Schultern werden immer schwerer. Der Rucksack zieht gefühlt immer weiter nach hinten..wir erleben viele Hoch und Tiefs. Sind mal gesprächig und lustig, dann wieder genervt und entmutigt vom Weg.."Es ist zu heiß.., warum machen wir das hier überhaupt?".."Ach eigentlich ist es ja gar nicht so schlecht"... Das sind nur zwei von vielen Gedankengängen..🤣

    Endlich...wir kommen im Dorf an..nach 20 Km zügigen Fußmarsch..als der Guide uns 'DAS BAD' zeigt, falle ich vom Glauben ab😅🥴. Die Dusche besteht aus einem großen Behälter mit stehendem Wasser und eine Schüssel zum schöpfen..keine Wände rings herum..🤦‍♀️🤷‍♀️ "OKAY." dann wohl Katzenwäsche😅 Das Klo ist typisch Südostasiatisch. Loch im Boden..aber immerhin drum herum gemauert😁😆.

    Kommen wir zum Schlafgemach. Im Haus in der oberen Etage schalfen wir alle gemeinsam aufgereiht auf dem Boden. Es sind viele Decken hergerichtet. Die Einheimischen direkt neben uns.. immerhin kann man alle Fenster schließen und die Wände sind gemauert. Sodass es etwas wärmer bleibt..

    Zum Abendessen treffen wir uns alle bei Kerzenlicht in der einheimischen Küche. Ich fühle mich fast wie im Mittelalter, so sieht deren Kochstelle aus.😅 Das Essen jedoch ist überraschend gut. Es gibt natürlich Reis...mit verschiedenen Gemüse und dem berühmten Tomatensalat mit Peanut Soße.

    Uns wird langsam kalt. Wir sind ganz schön k.o. ich spüre schon jetzt den Muskelkater in meinen Beinen...wir kuscheln uns in unsere dicken Sachen..packen noch 2 Decken dazu und schlafen dann ziemlich schnell ein...😴
    Read more