• Auf der Pritsche des Buschtaxis ging es los.
    Die Geschichte des Sklavenhandels wurde in bedrückender Weise veranschaulichtDas Mahnmal in schwarz und weiß mit durchbrochenen KettenAus dem Hinweg zur Insel hatten wir ordentlich Wellengang und es spritze weit ins Boot hinein.

    Die Sklaveninsel

    December 6, 2024 in Gambia ⋅ ☁️ 30 °C

    Heute haben wir einen Ausflug zur Sklaveninsel mitten im Gambia River gemacht. Die älteren unter uns erinnern sich bestimmt noch an den TV-Mehrteiler "Roots". Die Geschichte der Hauptfigur Kunta Kinte beginnt hier in Gambia. Über die Festungsinsel mitten im Fluss wurden die Sklaven nach Amerika verschifft. 2011 wurde die Insel in "Kunta Kinteh Island" umbenannt.

    Auf der Insel sind noch die alten Festungsanlagen zu sehen. Am Land gibt es ein Museum mit einigen Exponaten und Erklärungen zum Sklavenhandel.

    Im 16. Jhd. wurden bereits die ersten Schwarzen aus ihrer Heimat entführt und unter unmenschlichen Bedingungen per Schiff aus dem Land gebracht: "Never come back"

    Wir sind mit dem Buschtaxi hingefahren und dann per Boot zur Insel. Vor Ort gab es noch einen Guide, der durch das Museum und über die Insel führte.
    Hat insgesamt 5600 D (80 €) gekostet. Ist aber trotzdem lohnenswert, sich auch mit diesem Teil unserer Geschichte zu beschäftigen.

    Mit dem Guide war mal wieder typisch afrikanisch: Er würde nichts kosten, sagte er, nimmt aber hinterher gerne ein Trinkgeld.
    Als ich ihm das Trinkgeld von 200 D geben wollte (üblich sind eigentlich 20 bis 50 D) meinte er doch kackfrech, man würde hier immer 1000 bis 1400 D geben. Ich wollte ihm dann 400 D geben. Da war er beleidigt und wollte gar nichts nehmen. Als ich dann weg ging, hat er blöd geguckt. Später hat er die 400 dann doch genommen.
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