• Die Gummibäume stehen schön in Reih und Glied
    Für die Wasserhaltung wurde ein Stausee angelegtArbeitersiedlung von Firestone, fein herausgeputzt mit VorgartenGummi, marsch!So sieht es dann professionell aus (so gesehen am Tag danach)An jedem Baum hängt ein Eimer zum Sammeln des KautschuksBlick auf eine junge Gummibaum-Plantage, dahinter die die Siedlung Cotton Tree7 Bier = 1 Mahlzeit, dazu ein kleiner Snack

    Gib Gummi!

    Jan 29–31 in Liberia ⋅ ☁️ 25 °C

    Von Robertsport sind wir nach Harbel gefahren, ca. 60 km östlich von Monrovia.
    Dort gibt es die größte Gummiplantage der Welt. Sie wird von Firestone betrieben, einer Tochter von Bridgestone.

    Die Plantage kann man besichtigen, auch wenn es keine offiziellen Führungen gibt. Einfach hingehen und nachfragen.
    Das haben wir gemacht, nur leider gab's heute einen Slow-down, sowas wie einen Streik, der Sicherheitsleute. Und daher sind vorerst keine Besichtigungen möglich, sagte man uns im Headquarter-Büro. Ce la vie...

    Daher haben wir einfach alleine eine kleine Wanderung durch die umliegenden Plantagen gemacht. Die Gummibäume waren noch recht jung, und daher noch nicht bewirtschaftet. Aber wir wollten natürlich wissen, wie das Gummi aus den Bäumen kommt. Der Eigenversuch war tatsächlich erfolgreich, siehe Foto...

    Firestone ist in Liberia einer der größten Arbeitgeber und Steuerzahler. Das Unternehmen investiert sehr viel in Infrastruktur. So wurde z.B. ein Krankenhaus gebaut, mehrere Schulen, viele Straßen, und Arbeitersiedlungen mit Häusern, die deutlich über dem durchschnittlichen Standard liegen.

    Aber auch typisch für Westafrika: der Rohstoff Kautschuk wird hier geerntet, aber nicht weiterverarbeitet, sondern direkt exportiert. Somit liegt die Wertschöpfung wieder nicht in Afrika.

    Die zwei Tage in Harbel waren auch wirklich nicht langweilig. Es gibt einen hervorragenden Supermarkt nach westlichem Standard, wo man einfach alles kaufen kann. Und in der eigentlichen Wohnstadt, in Cotton Tree, gibt es quasi eine Bar neben der nächsten. Dort haben wir das lokale Bier aus Monrovia verkostet, in 0,75 l-Flaschen 😁.
    Übrigens werden die Bierflaschen hier nicht weggeworfen (was fast zu erwarten wäre), sondern man muss sie brav in die Bar oder den Shop zurückbringen. Ein kleiner Fortschritt in Richtung Müllreduzierung.

    Als wir im Headquarter-Büro nach einem günstigen Hotel fragten und das Hotel in Cotton Tree erwähnten, ernteten wir nur ein verschmitztes Lächeln. "Ja, das ist billig...". Dazu muss man wissen, dass das einzige "normale" Hotel am Platze für eine Nacht 250 US-Dollar aufruft. Wie haben dann das Billig-Hotel für 30 $ genommen.
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