A 12-day adventure by micha Read more
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  • Upsi - Kurz vor der Abfahrt

    August 18, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 22 °C

    Noch sieben Stunden, bis der Wecker mich mit seinen lieblichen Klängen brutal aus dem Schlaf reißen wird.
    Nach Wochen der Vorbereitung, detaillierter Planung und so weiter also endlich der passende Zeitpunkt den leeren Rucksack zu packen. Ich war für die Essens und Gepäckplanung zuständig, und habe zu diesem Zweck große Exceltabellen erstellt. In meiner allumfassenden Weisheit habe ich in diesen Tabellen die Kleidung vollständig außer Acht gelassen.
    Nachdem der Rucksack fertig gepackt ist, stehe ich auf der Waage und sehe 3000 GRAMM ZUVIEL.
    Mein Gott, wo kommt das ganze Gewicht her?
    Zeit den Detektivhut auszupacken. Eventuell sollte ich mal meine Klamotten wiegen.
    Bzgl. Essensrezepte habe ich mich übrigends an den hier beschriebenen orientiert: https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topi…
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  • Day 2

    Laufen laufen laufen

    August 20, 2019 in Scotland ⋅ ⛅ 10 °C

    Nachdem wir die fehlenden notwendigen Kleinigkeiten eingekauft haben, saßen wir relativ schnell in einem Bus in Richtung Loch Ness.
    In diesem haben wir eine Französin und zwei Spanier kennengelernt, die auch auf diesem trail laufen wollten. Also haben wir uns an die drangehängt und wurden dann vom Busfahrer iergendwo im niergenwo rausgeschmissen.
    Leider wussten wir alle nicht wirklich wohin, aber dank der großartigen Offlinekarte meinerseits fanden wir relativ schnell die richtige Straße. Um von der Straße schneller runter zu kommen irrten wir etwas durch den Wald. Während dieser Aktion ging uns allerdings unsere Gesellschaft verloren.
    Kurze Zeit nach diesem Verlust fanden wir dann den Affric Kintail relativ schnell. An einem Bach würden die Trinkgefäße aufgefüllt, und los gings.
    Wir finden einige stechende Viecher, richtig atemberaubende Ausblicke, sehr viel "wilden" Wald und einen guten Platz zum Campen.
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  • Day 3

    Flieht ihr Narren

    August 21, 2019 in Scotland ⋅ ☁️ 12 °C

    Unsere tolle Campsite entwickelte sich relativ schnell zu einem Platz des Schreckens.
    Grund dafür war die Plage der Highlands: Midges.
    Kleine Stechmücken.

    Als wir immer auf jeder Rast fix von einigen umschwärmt wurden dachten wir uns noch nichts dabei. Aber sobald wir uns an dem Campingplatz eingerichtet hatten, wurden es mehr, und mehr und mehr.

    Wenn man es nicht selbst erlebt hat denkt man sich vermutlich nichts bei dieser Beschreibung, aber die Viecher sind eine wiederliche Plage. Sie gehen an jede erreichbare Stelle des Körpers. Auf die Augen, in die Ohren und natürlich auf jedes Fleckchen erreichbare Haut.

    Das einzige Mittel was gegen diese Viecher hilft ist die wilde Flucht. Also haben wir im gehen gegessen, getrunken, gespült, und und und. Ein paar Sachen, wie kochen und Zelt aufbauen kann man allerdings nicht gut im gehen machen. Als wir uns zelt geschlüpft sind, gelang es trotz Eile auch ein paar hundert Midges uns zu folgen. Was viel klingt, und auch einige Zeit fluchendes Jagen zur Folge hatte.

    Nach dem Aufwachen waren Teile des Fliegengitters von außen schwarz, weil sich soviele von den scheiß Blutsaugern dort nach unserem Blut lechzten.
    Als wir den Kopf raussteckten gingen sofort einige 100 zum Angriff über.
    Resultat: unsere härteste und auch weiteste Wanderung. In weniger als 10 Minuten haben wir das gesamte Zelt abgebaut, alles eingepackt und waren auf dem Weg.
    Es ist vielleicht nicht ganz klar geworden, aber spätestens wenn Midges auf den Augen und in den Ohren sind, ist der Spaß vorbei.

    Unsere besten und längsten Stopps waren dementsprechend auch an Stellen, an denen sich die Midges nicht in schwärmen aufhielten. Durch zahlreiche Experimente zeigte sich, dass die Umgebung praktisch egal ist, aber starker Wind alle vertreibt.

    Nachdem wir das Zelt in strömenden Regen aufgebaut hatten, und der starke Wind es innerhalb kurzer Zeit eingedrückt hatte entschieden wir uns für "das abgelegene Hostel Schottland".

    Das war dann auch ganz nett. Es gab ein großen, beheizten Bereich mit Küche für die Allgemeinheit, es waren einige nette Menschen da und es gab keine Midges. :)
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  • Day 4

    Szenerie, kaputte Füße und so weiter

    August 22, 2019 in Scotland ⋅ ⛅ 13 °C

    Im Hostel haben wir über geteilten Wein ein paar Amerikaner kennengelernt, die heute die gleiche Teilstrecke laufen.
    Die erste halbe Stunde sind wir zusammengelaufen, aber die beiden hatten eine wesentlich höhere Geschwindigkeit als wir. An diesem Tag haben wir auch ein Boothi gefunden.
    Das sind kleine Häuser mit Feuerstelle und Schlafgelegenheit. Dort haben wir uns erstmal Kaffee gekocht und ein zweites Frühstück gegessen.
    Über denn start des Tages lief es sich echt angenehm. Super tolle Szenerie, Wasserfälle, Schafe säumen schmale 1 Personen Wege.
    Man sieht weit und breit, mal abgesehen vom Weg, keine Hinweise auf Zivilisation oder auch nur andere Menschen.
    Dazu kam sehr starker Wind, der manchmal dazu führte das man einen guten Schritt rückwärts machen musste. Wir haben uns sehr über den Wind gefreut. Dieser sorgte nämlich auch dafür, dass wir von Midges praktisch verschont blieben.
    Am Ende zog sich allerdings diese Strecke ganz gut in die Länge. Am Ende waren wir beide ziemlich fertig.
    Auf dem Campingplatz am Ende des Weges haben wir die Amis wiedergetroffen, und sind mit ihnen Bier holen gegangen. Dies hat dann auch praktisch unser Abendessen ersetzt. Den Rest des Abends haben wir mit Bier und Billiard verbracht.
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  • Day 5

    Ein neues Kartenspiel

    August 23, 2019 in Scotland ⋅ ☁️ 18 °C

    Heute ging es von Morvic rüber nach Skye. Wir haben einen ziemlich entspannten Tag gemacht, waren einkaufen, haben gekocht und Karten gespielt.
    Hier haben wir eine neue Version des Spiels Arschloch kennengelernt.
    Es gab die folgenden Regelabweichungen:
    Die Karten werden bei einer fertigen Runde nicht aufgenommen, sondern direkt auf die Ablage gelegt.
    Zwei ist die höchste Karte im Spiel, die restliche Reihenfolge der Karten ist normal.
    Man darf nicht mit einer zwei aufhören.
    Wenn man auf eine Frage es Arschloch antwortet, während er mischelt, wird man selbst zum Arschloch.

    Ich habe an diesem Tag bestimmt Kalorien für 2-3 Tage gefuttert. Großartig abgenommen werden ich deswegen beim Wandern nicht haben^^. Einmal gab es Couscous mit Käßesoße und das andere mal Fried vegetables mit Linguini :).

    Da ich keine Bilder von diesem Tag habe, habe ich hier einfach Mal Bilder von der Wanderung am kommenden Tag reingestellt.
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  • Day 6

    Wandern und DER Destilleriebesuch

    August 24, 2019 in Scotland ⋅ ☁️ 17 °C

    Am Vormittag haben wir eine kleine humane Wanderung gemacht. Die Füße tuen uns beide ziemlich weh, aber ansonsten gibt es hier praktisch fast nix zu tun. Ohne 16 kg auf dem Rücken läuft es sich soll viel leichter. Fühlt sich fast wie schummeln an ;).
    Am Nachmittag stand der Destilleriebesuch an. Der Hinweg gestaltet sich leider als "kompliziert". Da Wochende ist fährt nur auf der Hälfte der Strecke ein Bus.
    Da wir gute Berichte darüber gehört haben sind wir den Rest getramped. Leider hat es ziemlich lange gedauert bis uns jemand mitgenommen hat, obwohl auf der Strecke viel Verkehr war. Aufgesammelt haben uns ein kanadisches Pärchen, die uns dann auch direkt zur Destillerie gebracht haben :).

    Scotch wird am Anfang wie ein schlecht schmeckendes Bier gebraut, anschließend in mehreren Destillations Schritten auf eine gewisse Prozentzahl gebracht, und anschließend eingelagert.
    Der größte Teil des Geschmacks, und die gesamte Farbe erhält er in der Lagerung in diesen Fässern. Die werden übrigends bei Talisker alle gebraucht gekauft ;). Vor der Benutzung werden sie ausgebrannt, und falls sie schon oft benutzt wurden wird die Innenseite mit einem Messer bearbeitet.

    Am Abend würden wir von Leuten aus dem Hostel zu einer Party mit eingeladen. Da allerdings kein Platz mehr im Auto war, mussten wir selbst, mit zwei Google Maps Screenshots und einer ungefähren Angabe wo es ist bewaffnet, hinlaufen.
    Nachdem wir ungefähr eine Stunde mitten durchs niergenwo gelaufen sind, haben wir iergendwann die Musik gehört und sind kurzerhand vom Weg runter, direkt durch den Wald.
    Als wir angekommen sind sah es ziemlich gruselig aus. Es gab ein großes, offenes Zelt, eine relativ große Musikanlage, und keine Menschenseele war zu sehen. Wir fühlten uns dezent an den Start eines Horror Films erinnert.

    Tatsächliche gab es einige Meter weiter ein Lagerfeuer, an dem alle standen. War dann ganz nett.
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  • Day 8

    Edinburgh - Kunst, Garten, Feuerwerk

    August 26, 2019 in Scotland ⋅ 🌙 14 °C

    Wir sind gestern mit dem Zug von Kyle of Lochasch nach Edinburgh gefahren. Die Strecke führt über Inverness, die Landschaft ist malerisch, aber man braucht doch sehr lange (7-8h von Hostel zu Hostel).

    Heute haben wir uns die National Gallery angeschaut. Diese haben erstaunlich viele bedeutende Künstler ausgestellt ( unter anderem Van Gogh und Rembrandt), und der Eintritt ist kostenlos. Interessant war auch das zu jeder künstlerischen Epoche ein kurzer Text stand, was in der Epoche wichtig war, worauf die Künstler geachtet haben, und was so passiert ist. Zum Beispiel wurden hochqualitative Bilder der ersten ausgestellten Epoche vor allem religiöse Kunstwerke angefertigt, da diese auch als Projektion der Gebete dienten, und Religion allgemein ein sehr hohen Stellenwert hatte.

    Der Royal Botanical Garden war der nächste größere Punkt auf unserer Liste. Ich war von diesem allerdings nicht so begeistert. Die Parkanlage war zwar ganz schön, und es waren bestimmt auch einige tolle Pflanzen da, aber diese waren alle immer nur mit einem kleinen Namenschildchen versehen. Ich hätte eher hin und wieder auch einen Text erwartet, warum denn jetzt diese und jene Pflanze toll ist, wo sie herkommt, und was sie so kann.

    Nach ein oder zwei Bierchen und einem Abendessen gab es noch ein Feuerwerk das als Abschluss des Festivals ausgerichtet wurde. Es war richtig gut choreogrefiert, mit einer großen Variation von Feuerwerkskörpern, die von lautlos bis "so laut das Alarmanlagen losgehen" das gesamte Spektrum abdecken. Eine tolle Erfahrung.
    Als Frühstück haben wir uns ein schottisch breakfast mit black pudding und haggis gegönnt. War ganz gut.

    Ach ja, aufgrund des Festivals haben wir auch diverse Straßenkünstler gesehen. U.a einen Messerjongleur und einen Musiker mit digeridoo. Letzterer war echt gut.
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  • Day 335

    Bald gehts los

    July 18, 2020 in Germany ⋅ ☁️ 22 °C

    Heyho alle zusammen,
    ich werde in den nächsten Tagen mit Slawik eine erneute Wandertour in Angriff nehmen.
    Wir haben in den letzten Tagen und Wochen fleißig geplant und uns vorbereitet....
    Die Wanderung wird etwas länger als die durch die schottischen Highlands letztes Jahr, aber wir haben dafür auch 5 Tage eingeplant.
    Genau wie auf der letzten Wanderung ernähren wir uns von mitgenommen Essen und ziehen Wasser aus der Umgebung durch Filter.
    Obwohl wir im Schnitt punktgenau bei 2000 kcal pro Tag landen, müssen wir für 4 Tage 1,7kg einpacken.
    Falls es jemand interessiert, ich habe meine diesmalige Packliste mal (als Foto) angehangen.

    Ob das mit der Wasserversorgung so funktioniert bleibt abzuwarten...
    Leider? ist die nördliche Pfalz ja nicht so wasserreich wie Schottland... was natürlich wettertechnisch gut ist, aber wasserversorgungstechnisch problematischer werden könnte.
    Es befindet sich aber auf jedem Teilstück der Strecke mindestens ein größerer Bach, deswegen bin ich froher Hoffnung :).

    Bei dieser Wanderung nehme ich auch ein neues Zelt mit.
    Das Lunar Solo von Six Moons Design.
    Die Besonderheit dieses Zeltes ist es, dass man es mit Wanderstöcken aufbaut, und nicht mit einem eigenen Gestänge. Das ist natürlich sehr praktisch, wenn man aufs Gewicht achtet.
    Das Zelt wiegt nur 740 g (für die Stöcke kann man allerdings noch 300g einrechnen).
    Richtig nervig war allerdings, dass im Auslieferungszustand die Nähte nicht versiegelt sind. Das wusste ich zwar und habe entsprechende Silikonversiegelung mitbestellt, aber in der prallen Sonne bei gefühlten 50 grad im Zelt diese Nähte mit einem kleinen Pinsel zu versiegeln ist alles andere als angenehm.
    Nach 6 Stunden Trockenzeit habe ich noch ein bisschen Winter Wunder land Stimmung im Zelt verbreitet, da die versiegelten Nähte noch mit einem weißen Pulver bestrichen werden müssen. Sonst kann es sein das die Versiegelung eine klebende Wirkung hat (was natürlich nicht gewünscht ist, wenn man das Zelt zusammenpacken muss).

    Jetzt drinke ich noch ein Bierchen, und morgen geht es dann gegen neun los.

    Gruß
    Micha
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