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  • Day 1

    Die 4. Schwedentour

    August 13, 2019 in Sweden ⋅ ☁️ 14 °C

    Dieses Mal führte mich der E1 über den Siljansleden, den Vasaloppsleden und den Südlichen (Södra) Kungsleden.

    Siljansleden (E1-S7)
    Die ersten 3 Etappen ging es den Siljansleden um den östlichen Teil des Siljan-Sees, der vor 365 Millionen Jahren durch einen Meteoriteneinschlag entstand.
    Die Tour beginnt in Leksand, wo im Mai meine letzte E1-Wanderung endete. Nicht immer folgte ich dem offiziellen E1-Weg, nutze bald auch den "Romboleden", einem Pilgerweg, und am dritten Tag meinen eigenen Weg über die Sollerön-Insel. Statt 90km war der Abschnitt so nur 66km lang, endete aber wie der E1 in Mora. Übernachtet habe ich auf Campingplätzen. Entspanntes Wandern!

    Vasaloppsleden (E1-S8)
    4 Tage ging es dann für 100km von Mora nach Sälen auf dem meist breiten und exzellent ausgebauten Vasaloppsleden. Auf dieser Strecke finden Lauf- und Radrennen statt, im Winter auch Skilanglaufrennen. Während ich auf dem bestens markierten Weg unterwegs war, gab es ein 90-km Hiking-Rennen. Meine Befürchtungen, es sei zu voll, haben sich nicht bestätigt, auch wenn mehr als 6.500 Läufer auf der Strecke gewesen sein sollen.
    Zehn Übernachtungshütten gibt es entlang des Weges, die ausschließlich Wanderern vorbehalten sind. Alle sind mit acht Schlafplätzen (mit Matratzen), Tischen und Bänken ausgestattet, Wasser gibt es immer in der Nähe. Ein sehr komfortabler Wanderweg, der überwiegend durch waldreiches Gelände führt! Über die moorigen Abschnitte sind Planken gelegt, so das die Schuhe trocken bleiben,

    Södra Kungsleden (E1-S9)
    Heißa, nun geht es auf's Fjäll! Ab Sälen geht es für einige Tage auf über 900 Höhenmeter, was in Schweden jenseits der Baumgrenze karge Landschaften bedeutet. Das ist aber in keinster Weise langweilig - im Gegenteil! Weiße Flechten, grünes Moos, rote Heide, niedrige Wälder mit Krüppelkiefern und -birken, zahlreiche Geröllfelder, klare Bäche und eiskalte Gebirgsseen verzauberten mich. Auch wenn der Königsweg von zahlreichen Wanderern begangen sein soll, ich bin nur wenigen von ihnen begegnet.
    Alle zwanzig Kilometer gibt es an idyllischen Plätzen eine Hütte, die entweder offiziell zum Übernachten gedacht ist oder als Schutzhütte mit Holzpritsche (wo das Übernachten nur im Notfall gestattet ist), dazwischen noch Shelter, die eher einer Tagesrast dienen. Seinen Wasservorrat kann man überall auffüllen, so das ich durchschnittlich mit nur einem halben Liter Reserve unterwegs war.
    Die Tour endete in Grövelsjön an der schwedisch/norwegischen Grenze.
    Früher endete der E1 hier, heute wird er auf der norwegischen Seite weiter geführt, um schließlich am Nordkap zu enden.
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