Satelita
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  • Dzień 54

    1. Arbeitstag im Pullman-Hotel

    17 listopada 2023, Australia ⋅ ☀️ 27 °C

    Ich bin schon um 8 Uhr beim Hotel angekommen, da ich zuerst noch den Weg suchen musste und mir nicht sicher war, ob ich ihn direkt finde. Um zum Treffpunkt zu kommen muss man nämlich in eine Tiefgarage fahren, die nur einen Weg hinein hat. Da ich sie aber direkt gefunden habe, war ich zu früh und habe mich dann noch in den Aufenthaltsraum gesetzt.
    Dabei habe ich auch einen Spanier kennengelernt, der hier in Port Douglas 5 Jobs macht und 126 Stunden die Woche arbeitet.. dazu gehört auch ein Job als Masseur bei dem er 50 AUD/h verdient.. bin der Überlegung, ob ich da auch mal fragen sollte
    Als dann nach und nach die anderen hereingetrudelt kamen, ging es um 8:30 Uhr los. Wir haben uns im Gruppen aufgeteilt und haben unterschiedliche Bereiche des Resorts saubergemacht. Ich war in einer 3er Gruppe mit anderen Backpackern. Ein Mädchen, welches auch aus Deutschland kommt und einem Junge aus Spanien. Als alle sich am Morgen getroffen haben, waren extrem viele Spanier dabei. Das Resort selbst ist in z.B. den Golfview-Bereich und den Lagoonview-Bereich eingeteilt, heißt bei den einen Räumen hat man Aussicht auf den Golfplatz und bei den anderen auf den riesigen Gemeinschaftspool.
    Es gibt auch noch die Villen, die keiner der Housekeeper mag, da sie über mehrere Stockwerke gehen und daher ewig dauern, bis sie fertig saubergemacht sind.
    Im Laufe des Tages habe ich bemerkt, dass ich mir den Job viel anstrengender vorgestellt habe. Da wir alle Backpacker sind, nach Stunden bezahlt werden und möglichst viel Geld verdienen wollen, war es nur zu erwarten, dass ruhig und gelassen gearbeitet wurde. Sich zwischendurch mal ein Kaffee zu machen, auf die Couch zu setzen und gar nichts zu machen war völlig normal. (Wer sich auch immer dieses System mit dem Bezahlen nach Stunden ausgedacht hat, war nicht sehr gut darin vorauszuschauen).
    Ums Saubermachen der Räume kamen wir trotzdem nicht herum, denn diese werden natürlich kontrolliert. Dabei haben wir 3 uns aufgeteilt, der Spanier hat immer das Badezimmer und die Küche gemacht und wir andern 2 haben uns um die Schlafzimmer und den Boden gekümmert. Das was beim Beziehen der Betten absolut genervt hat war, dass wir immer kontrollieren mussten, ob die neuen Bettbezüge auch wirklich sauber waren.. Das waren sie in 70% der Fällen nicht und wir mussten bestimmt 4 Mal für ein Bett neue holen.. wir haben darauf geachtet, aber Emily, so heißt die Deutsche, hat auch gesagt, dass sie schon mit Leuten zusammengearbeitet hat, denen es einfach zu blöd war jedes Mal neue zu holen und die Bettlaken dann einfach so bezogen haben.. das zum Thema 5 Sterne Hotel..
    Der Boden musste natürlich auch, wenn wir alles fertig hatten, zum Schluss nochmal gewischt werden und der Wischmop hat bestimmt schon alle Kriege miterlebt so wie der aussieht..
    Bastian und Javiera, durch die ich zu diesem Job gekommen bin, haben schon vorher gesagt, dass das Hotel maximal 3 Sterne verdient hat und jetzt verstehe ich auch warum.
    Inmitten meiner Arbeit habe ich auch einen Anruf von Coles erhalten, die mich zu einem Interview einladen wollten. Habe ihnen dann gesagt, dass ich direkt nach dieser Arbeit dorthin kommen kann.
    Um Punkt 14 Uhr waren wir dann fertig und ich habe mich mit dem Fahrrad auf den Weg zurück zum Hostel gemacht, wo ich schnell etwas gegessen habe und mich nochmal gewaschen habe. Anschließend ging es zu Coles und ich hatte das Interview. Es ist sehr gut gelaufen und jetzt warte ich auf eine Antwort am Montag.
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