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  • Dia 20

    Über Pimba nach Woomera & Glendambo 🚘

    5 de novembro de 2022, Austrália ⋅ ⛅ 24 °C

    Gestern Abend sind wir ins Outback gestartet und haben die erste Nacht hier an einem Rastplatz verbracht. Es gab hier Müllcontainer, Plumsklos, haufenweise nervige Fliegen und den Highway gleich neben dem Rastplatz, sonst nichts. Die Nacht im Camper war trotzdem angenehm, wir haben uns ausgeschlafen, ausgiebig gefrühstückt und sind dann ganz entspannt in unseren ersten Outback-Tag gestartet. 😇
    Da wir mit unserem Campervan nur auf geteerten Straßen fahren dürfen, haben wir hier im Outback keine großen Probleme, was die Routenplanung angeht, denn wir dürfen eh nur auf dem Highway fahren. 😅 Alle anderen Straßen, die in benachbarte kleine Orte, zu heißen Quellen oder ins Nichts führen, sind Sandstraßen oder sogar nur mit Allradantrieb befahrbar. 🤷
    Wir saßen heute also viel im Auto. Die Natur ändert sich bei der Fahrt lange gar nicht. Anfangs haben wir etliche Kilometer lang nur kahle Buschlandschaft gesehen, irgendwann kamen einzelne Bäume und später ein paar Lagunen dazu. Am Straßenrand lagen viele überfahrene Tiere, meistens Kängurus, aber auch mal ein Schaf oder irgendetwas, das man schon nicht mehr identifizieren konnte. 😟 Geier haben sich an den Kadavern bedient.
    Immer wieder saßen lebendige, grüne, mittelgroße Echsen auf der Straße, haben ihren roten Kopf der Sonne entgegengestreckt und sich auf dem heißen Teer gesonnt. Wenn sich Autos genähert haben, hat sie das nicht gestört und sie sind einfach sitzen geblieben. 🤷 Marco ist dann immer wieder so über die Echsen drübergefahren, dass sie nicht von unseren Reifen zerquetscht wurden. Wenn wir uns umgedreht haben, um zu schauen, ob unser Manöver geklappt hat, saß die Echse tatsächlich weiterhin unverändert auf der Straße hinter uns. 🤷😅🤗
    In Woomera gab es ein paar traurige Mehrfamilienhäuser, keinen einzigen Menschen auf der Straße und sonst nichts. In unseren Augen muss es ziemlich einsam sein, dort zu wohnen... Wir waren dort in einem kostenlosen Museum über die Menschen und Lebensweisen im Outback zu früheren Zeiten und über die Flugwaffenerfindungen und -tests in Woomera. Außerdem haben wir in einem winzigen Supermarkt ein paar Lebensmittel gekauft. Eine kleine Gurke hat umgerechnet 3 € gekostet. Es ist wohl kein Gerücht, dass Lebensmittel im Outback super teuer sein sollen.
    In Glendambo mussten wir noch mal volltanken, weil anschließend für ein paar hundert Kilometer keine Tankstelle mehr kommt. Wir wollten uns hier auch ein bisschen die Füße vertreten, haben unser Fliegennetz über den Kopf gezogen und sind losmarschiert. Leider gab es hier nicht nur Fliegen sondern auch Stechmücken, sodass der Spaziergang ziemlich ungemütlich war und wir ihn gut abgekürzt haben. 😅🤷
    Man merkt nicht nur an der Anzahl der Fliegen, dass wir uns immer tiefer rein ins Outback bewegen, sondern z. B. auch daran, dass die Schokolade im Camper weich wird und dass ich heute die Schnürung meiner Wanderschuhe lockern musste, weil meine Füße so dick geworden sind, dass sie sonst nicht mehr in die Schuhe gepasst hätten. 😅😋😇
    Weder in Glendambo noch auf unserem nächtlichen Rastplatz hatte ich Handy-Empfang, dafür aber endlich ein bisschen Zeit, meine vielen Fotos durchzuschauen. 😉
    Morgen fahren wir nach Coober Pedy weiter. 😇
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