• Wüstensafari, rote Dünen & Kamele 🐫

    3月3日, アラブ首長国連邦 ⋅ 🌙 15 °C

    Wir haben gestern schon unseren Lieblingsladen hier in Dubai entdeckt. Er heißt Katrina Store und ist ein moderner Mix aus Supermarkt, Bäckerei, Konditorei und Café zu moderaten Preisen. Und: Er ist quasi gleich nebenan. 🤭😊 Der Plan für den Morgen stand also gestern schon fest: Acai Bowl mit tropischem Obst in unserem künftigen Stammlokal zu frühstücken. ❤️
    Irgendwie hatte ich plötzlich Lust bekommen, die sowieso auf der Wunschliste für Dubai stehende Wüstensafari nicht bis zum Schluss der Reise aufzuschieben, sondern direkt zu buchen. Nach einem kurzen Aufenthalt am Hotelpool und einem noch kürzeren Mittagssnack in unserem Stammlokal, wartete dann auch schon unser Tourguide in der Hotellobby auf uns.
    Ich hatte keine großen Erwartungen an diese Wüstensafari, da ich bereits nicht so tolle Erfahrungen damit in Marokko gemacht habe und naja... Meine Erwartungen wurden auch nicht übertroffen. 👀😁
    Es lag trotzdem ein erlebnisreicher Tag vor uns: Wir wurden um 13:40 Uhr abgeholt. Dass ich für den Tourguide offensichtlich eine Augenweide war, war gleich klar. Dass ich nur 2 Jahre jünger als er war, gefiel ihm auch gut. Dass der Mann auf meinem WhatsApp-Profilbild mein Freund ist, fand er nicht so gut. Dass der aber zuhause ist und mich stattdessen meine Schwester begleitet, war toll. Ich sollte vorne sitzen, später das Auto über die Sanddünen lenken, ständige wollte er mich fotografieren, mir ein Taschentuch oder Wasser reichen oder mir den Sand aus dem Gesicht putzen. Das war ja alles vielleicht lieb gemeint und zu meinem Vorteil, aber die Blicke, die er mir dabei zuwarf, waren absolut unangenehm. 🤮
    Antonia und ich waren heilfroh, als ca. eine halbe Stunde später zwei nette Inder mit in den Geländewagen gestiegen sind, die für etwas mehr Distanz zu unserem Tourguide gesorgt haben. Wir haben uns ganz nett mit ihnen über Indien und Tigersafaris unterhalten. Gefühlte Ewigkeiten später stieg dann noch eine dreiköpfige Gruppe an Kolumbianern zu, was die Kapazitäten des Geländewagens vollends ausreizte. Weil ich ja vorne neben dem Tourguide den besten Platz genießen sollte, saßen auf der Rückbank Antonia und zwei Frauen aus Kolumbien und im Kofferraum auf 2,5 Sitzen die 3 Männer. Einer der Inder war etwas fülliger und das Drama zwar vorhanden aber noch nicht ausgesprochen. Irgendwann als der Tourguide fragte, ob da hinten alles gut sei, wagten es die Männer, zu fragen, ob wir Plätze tauschen könnten. "Ok no problem, we change in 5 minutes" sagte der Guide... mehrmals... bis wir nach 50 Minuten bei der Quadsafari angehalten haben, wo die beiden Inder aussteigen und bei einer anderen Company mitfahren sollten. Das Englisch des Guides war äußerst miserabel, deshalb hat keiner so wirklich verstanden, was gerade vor sich geht. Wir konnten die Inder nicht verabschieden und haben sie komischerweise auch später nicht mehr wiedergesehen. Es bleibt uns ein Rätsel, was mit denen letztlich passiert ist. 😅
    Nachdem wir auf so einem Touri-Quad-Spielplatz viele Straßenverkäufer abwimmeln mussten, während die Kolumbianer auf Quads hin- und hergefahren sind, sind wir in die Wüste Lehbab gefahren. Die rote Sanddünen sahen wunderschön aus. Ich wäre so gerne einfach ausgestiegen und hätte die Aussicht genossen und schöne Fotos gemacht. Stattdessen stand nun Sanddunebashing auf dem Plan. Ich persönlich hätte das nicht gebraucht, Abgase sinnlos über der Wüste zu verblasen, aber vielleicht hat es ja dem Rest gefallen. 😉 Ich war gefangen zwischen ein bisschen Übelkeit, schlechtem Gewissen gegenüber dieser wunderschönen Natur, Wut über den Müll der Touristen und abgefallene Autoteile in der Wüste und derweilen trotzdem zu lächeln, damit der Tourguide nicht das Gefühl bekommt, noch mehr aufs Gas und in die Kurven gehen zu müssen, um mich zu beeindrucken. 👀🙄
    Bis zu diesem Zeitpunkt hat alles unfassbar lange gedauert, dafür ging es dann ruckzuck weiter: 2 Fotos in der Wüste, jeder einmal auf dem Po "sandboarden" (stehend war leider nicht möglich, weil der eine Riemen des Boards kaputt war), für den Sonnenuntergang war keine Zeit, da waren wir größtenteils im Auto, dazwischen wurden wir alle sowie das Auto einmal abgeblasen (placebomäßig von Sand befreit), der Reifendruck wurde mehrmals angepasst, es folgten 20 Sekunden Kamelreiten, 3 Sekunden Hennatatto, 10 min kulturelle Aufführung, Softdrinks nur während der Show und Abendessen nur in der Showpause, gratis Shisharauchen erst nach der Veranstaltung, da mussten wir dann aber ja auch sofort gehen.
    Aus Mitleid haben wir noch überteuerte Fotos von einem Inder gekauft, der uns eigentlich gegen unseren Willen fotografiert hat. Aber wenn er die dann schon extra ausdruckt.... Zum krönenden Abschluss bin ich als einzige vom Feuerspucker mit Petroleum überrieselt worden. Den Pulli und die Hose kann ich nun entsorgen, denn das Einweichen zuhause hat keinen Erfolg mit sich gebracht. 🥺
    Um 22 Uhr waren wir dann zuhause. Es war ein aufregender Tag. Mal sehen, wann ich bereit für die Tigersafari in Indien bin.. 😋🌞
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