Mumbai von seiner ... indischsten Seite

Schwül-heiß, laut, erst mal einfach anstrengend: Wir brauchen eine Weile, um uns wieder an Indien zu gewöhnen. Erschwert wird das von fotohungrigen Einheimischen, seeehr eifrigen Verkaufs"talenten" und von unserer überteuerten (und für Mumbai doch günstigen) ersten Unterkunft, die eher einer Knastzelle als einem Hotelzimmer gleicht: eine winzigkleine Schuhschachtel ohne Fenster, mit lahmendem Ventilator und zwei Einzelbetten, dazu Gemeinschaftsbad.

Bei der ersten Gelegenheit ergreifen wir die Flucht aus der Großstadt und machen einen Bootstrip nach Elephanta Island. Dort ist es deutlich angenehmer, nur das indische Verständnis von einem idyllischen See (abgestanden und mit Plane drunter!) erstaunt ziemlich. Dazu kommen rotzfreche Affen, jede Menge Müll und natürlich nervige Verkäufer, es ist eben Indien!

Bald darauf kümmern wir uns um eine Fahrtgelegenheit nach Goa. Die Wahl fällt auf einen Nachtbus, für dessen Fahrer die menschlichen Passagiere allerdings eher Ware zweiter Klasse sind. Der komplette Kofferraum wird mit dicken Plastikbündeln vollgeladen. Vermutlich Tee?!

Nach der wichtigeren Ware richtet sich dann auch der Abfahrtszeitpunkt. Zusammen mit anderen Travellern warten wir im staubig-heißen, stinkenden und ziemlich abgelegenen "Busbahnhof" und fragen uns und die mutmaßlichen Fahrer immer mal wieder, ob wir hier richtig sind und heute überhaupt ein Bus fährt? Dooooch, irgendwann dürfen auch wir hinein, suchen uns unsere Koje - und los geht die schunkelige Gondel-Busfahrt nach Goa!Les mer