Morocco
Sidi Mohamed Ben Abdellah

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Travelers at this place
    • Day 53–59

      Mirleft - never left!

      April 8 in Morocco ⋅ 🌬 20 °C

      Vor Beginn unserer Reise fragte man uns öfters, wo wir denn überall Halt machen werden, wie schnell wir reisen werden und wie das so wird.
      Ich sagte dann öfters so einen Satz wie „Vielleicht lassen wir manche Attraktionen auch mal links liegen und bleiben dann dafür an einem verlassenen langweiligen aber uns total begeisternden Fischerdorf auch mal eine Woche.“
      Und genau diesen Ort scheinen wir hier in Mirleft gefunden zu haben. Drauf gestoßen sind wir mal wieder über die App „Park4Night“ und den tollen Kommentaren zu einem Camper-Hostel namens „Le Nomade“. Viele wollten nur für eine Nacht oder zwei Tage bleiben und waren dann wie wir eine ganze Woche hier. Sowohl in unserer Herberge, die aus zwei Häusern mit Gästezimmern und dem Innenhof mit Outdoor-Gemeinschaftsküche, Chilling-Area und den Stellplätzen für die Camper bestand, wie auch am kleinen Strand mit seinen sieben illegal errichteten Beach-Houses, war eine besondere Stimmung. Unaufgeregt, entschleunigt, marokkanisch…
      Unser Gastgeber sah aus wie die marokkanische Version von Bob Marley und war ohne typisch jamaikanische Kopfbedeckung nie zu erblicken. Bei unserem ersten Strandbesuch (es war gerade noch Ramadan) hatte nur das Aftas-Beach-House geöffnet und so genossen wir auf der kleinen Terrasse direkt am Meer frischen Minztee und frisch gepressten Orangensaft, als plötzlich der marokkanische Besitzer Greta in gutem Deutsch fragte, ob sie die kleinen Katzenbabys anschauen möchte.
      Tja, Hassan, wie er sich später vorstellte, hat in Heidelberg als Koch gelernt und gearbeitet. Er hat zwei Töchter in Heidelberg und in Hamburg und ist 2002 erst wieder nach Marokko zurückgekehrt.
      Ein Marokkaner, der Koch gelernt hat, ein am Atlantik gelegenes Hotel hat, auf dessen Terasse wunderschöne Sonnenuntergänge zu sehen sind - da mussten wir einfach zum Tajine-essen hin. Der Abend bei Hassan war ein bißchen wie Fastenbrechen für uns 😋.
      Die Veränderungen durch das Ende des Ramadan waren schon bemerkenswert. Es ist vergleichbar mit unseren Weihnachtsfeiertagen. Man ist bei der Familie, man besucht sich gegenseitig und das Leben auf der Straße war nochmal etwas ruhiger als noch während des Fastenmonats.
      In den vergangenen Tagen kam
      das Leben nach und nach zurück und unser verlassen wirkender Hippie-Strand wurde zunehmend von marokkanischen Familien bevölkert. Die Familien waren wieder unterwegs, viele Jungs spielten Fußball am Strand und die Cafés öffneten nach und nach - auch in der „Stadt“.
      Für uns war die Zeit hier sehr erholsam und nochmals entschleunigend. Greta lernte hier ihre kleine Schwester Nael aus Berlin kennen. Die beiden waren ständig mit irgendwas beschäftigt und so wurden zB „am Waschtag“ die Stofftiere liebevoll und unter maximalen Einsatz von Pfirsichduschgel, eingeschäumt, ausgewaschen und dann an der Leine aufgehängt. Für Schule war auch Zeit (Gretas Ferien waren ja vorbei 😉) und so nutzte sie für die Matheaufgaben gleich die Hostel-Katze als Maß-Objekt.
      Wir überlegten öfters, ob wir nun am nächsten Tag Richtung Anti-Atlas und Wüste weiterfahren sollen und blieben dann doch noch einen Tag länger.
      Die Tage in Mirleft folgten einer anderen Zeitrechnung und vergingen einfach. Was uns genau hier hielt, kann ich nicht so genau beantworten. Vielleicht war es das Fehlen von Sehenswürdigkeiten, die einen anderswo immer rastlos werden lassen. Klar ist, dass es nicht nur uns hier so ging, sondern auch anderen Deutschen, die sich hier niedergelassen haben und man glaubt es kaum … aktuell eine Montessori-Schule aufbauen.
      Das etwas an dem Slogan „Mirleft - never left“ dran ist, können wir tatsächlich nachvollziehen. Für uns war es der erste Ort in Marokko, an dem wir uns angekommen fühlten. Ich musste öfters an „Hotel California“ denken und hatte dann die etwas abgeänderte Textzeile im Kopf:
      „You can check out anytime you like, but you won’t never leave.“
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    • Day 44

      Cold Beer :-)

      March 16, 2023 in Morocco ⋅ ☁️ 18 °C

      Marieke sagte mir, dass es in Agadir ein Carfour Supermarkt gibt, wo es im Umkreis von 200 Kilometern Alkohol gibt.
      Also bin ich durch Agadir gefahren und war zum ersten Mal in Marokko in einem richtigen grossen Supermarkt.
      Den Alkohol gab es im Keller in einem kleinen Raum, ich habe Bier und Rotwein gekauft. Ich möchte auch mal zum Sonnenuntergang ein kühles Bier trinken. :-).
      Danach habe ich mehrere kleine Stops für Kaffee, Tee und eine Tajine gemacht.
      Und mein Auto wurde endlich gewaschen.
      Nach 6800 Kilometer war es so dreckig, dass ich es nicht mehr ertragen konnte.
      Jetzt liege ich auf dem Bett und höre und sehe das Meer.
      Wunderbar!!!
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    • Day 46

      Bon jour

      March 18, 2023 in Morocco ⋅ ☁️ 16 °C

      Ich weiss nicht, ob ich es heute schaffe dieses Bett zu verlassen, daher ein Video aus meinem Bett.
      Was würde ich gerade geben für eine Scheibe frischem Brot vom deutschen Bäcker mit Butter und Käse oben drauf, dazu kleine Tomaten und Gurke...
      Mir wurde gestern abend erzählt, dass letztes Jahr kurz nach Weihnachten Südmarokko überflutet wurde von einer Schar deutscher Wohnmobilfahrer. Sie standen überall, an jedem freien Fleck. Er sagte, so etwas hätte er in 20 Jahren nicht gesehen. Ich denke, das war das Ende der Pandemie ...
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    • Day 45

      Mirleft

      March 17, 2023 in Morocco

      Ich habe heute einfach in zwei Cafes gesessen. Die Nacht war eine Katastrophe.
      In der Nachbarschaft hat ein Paar sooo laut gestritten, dass ich von eins bis vier wach lag. Ich traute mich nicht hinzugehen, da ich es erstens nicht orten konnte und den Mann nicht einschätzen konnte, wenn ich mich einmische.
      Am Morgen habe ich mich lange mit meinem Gastgeber unterhalten. Ich schätze ich kenne jetzt komprimiert seine Lebensgeschichte. Zwischendurch habe ich mich immer wieder hingelegt, da ich soo müde war. Der Tacho zeigt jetzt fast 7000 Kilometer. Da finde ich doch glatt in der kleinsten, staubigsten und unauffälligsten Strasse ein Bulli Cafe. Abends war ich im Woodstock Cafe.
      Ich bekomme gehäuft Angebote und Komplimente von Männern und habe Marieke dazu befragt. Sie meint ich habe eine magische Ausstrahlung:-).
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    Sidi Mohamed Ben Abdellah

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