Khon Kaen - Nong Khai Tag 24 - 7

Bei einer Autopanne unterwegs praktiziert man die thailändische Version des Warndreiecks: man reißt große Zweige, trockene Palmwedel oder ähnliches ab und legt diese in ausreichendem Abstand vor und hinter dem Fahrzeug quer auf die Straße an den Rand derselben. Das erfüllt dann ebenfalls seinen Warnzweck.

Die Gummi- bzw. die Latexgewinnung wird hauptsächlich im Süden von Thailand betrieben. Früh am Morgen vor Sonnenaufgang gehen die Zapfer mit einem scharfen gebogenen Messerchen von Baum zu Baum und schneiden jeweils einen schmalen Span von jeder Zapfstelle. Der austretende Milchsaft wird in dem darunter hängenden Schüsselchen gesammelt, und nach einiger Zeit werden die Schüsselchen in größere Eimer geleert, wobei das Sammelgefäß am Baum dann umgedreht bleibt. Die frische Wunde in der Baumrinde verschließt sich nach und nach durch den zunehmend langsamer austretenden und dabei gerinnenden Milchsaft.

Die rohe Latexmilch bringt man anschließend mittels Essigsäure zum Gerinnen. Der Latex erhält dadurch dann eine kaugummiartige Konsistenz. Anschließend walzt man den Latex mit einem Gerät zu Lappen aus, das den alten Handwringmaschinen ähnelt, die in alten Zeiten bei der Wäsche eingesetzt wurden. Zum Schluss werden diese Lappen zwecks Haltbarmachung geräuchert, zu Ballen gepackt und zur Weiterverarbeitung abtransportiert.

Ankunft in Nong Khai gegen 17:45h. Das Hotel hat als das "beste Haus am Plätze" gefühlt lediglich zwei Sterne - wat soll's!?

Abends bei einem angenehmen kühlenden Wind, der übers Wasser streicht, in einem Restaurant direkt am Mekong mit dem Blick hinüber nach Laos und auf die relativ neu erbaute Friendship Bridge als Verbindung zwischen beiden Staaten. Der grenzüberschreitende Verkehr scheint spärlich.

Wir sind die einzigen Gäste. Das Restaurant ist fully thai, will sagen: Speisekarte auf Englisch - Fehlanzeige! Die Bestellung klappt dennoch.
Unter anderem gab es die typische "Nordost Wurst" (Saiglork Isan): gebratene würzige Schweinswurstkugeln werden mit Zwiebelchen, Knoblauch, Chilis, gerösteten Erdnüssen, frischem und eingelegtem Ingwer angerichtet serviert.

Wir haben gerade zunehmenden Mond. Das Bild, dass die Sichel einem hier bietet, weicht erheblich von unserem gewohnten ab. Bei zunehmendem Mond liegt die Sichel, einer Schale gleich auf dem Rücken: die Schale wird also gefüllt. Bei abnehmendem Mond ist es anders herum: die Sichel krümmt sich zunehmend nach oben - die Schale läuft als aus.Read more