• Orthoklas on tour
  • Ulrike Strobel
des. 2018 – feb. 2019

Südostasien 2018/19

Et 48-dagers eventyr av Orthoklas on tour & Ulrike Les mer
  • Koh Chang

    20. januar 2019, Thailand ⋅ 24 °C

    Das Kitschbild zum Tagesabschluß..... Planter's Punch!

    Abends gab es Som Tam (Rohkostsalat von grüner Papaya) und gegrillte Meeresfrüchte

    Dieser beleuchtete Eiffelturm aus Bierflaschen prunkt an der StrandpromenadeLes mer

  • Koh Chang

    21. januar 2019, Thailand ⋅ 25 °C

    Karte von Koh Chang und umgebenden Meer samt Festland
    Nur die Westküste verfügt über feinsandige Strände, und unser Hotel liegt dort ganz im Norden.

    Es ist 6.30h am Morgen und wir sind (noch) die einzigen Gäste beim Frühstück.

    Eine kühle Erfrischung in heißer thailändischer Mittagsstunde mit Erinnerungen an Vorpommern 😉

    Das sind Frangipani-Blüten; die gibt es auch noch in weiß und rot.
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  • Koh Chang

    21. januar 2019, Thailand ⋅ 33 °C

    Hier handelt es sich um keine Ansammlung von Schnapsflaschen , sondern dies sind hier übliche improvisierte Kleintankstellen für Motorroller-Sprit.
    40 Baht = ca. 1,10 €/0,7 l entspricht einem Literpreis von 1,57 €. Da es aber hier offensichtlich weit und breit keine reguläre Tankstelle gibt, muss der Kunde gezwungenermaßen darauf zurückgreifen.......
    Kurz aufgeschraubt, oben einen Lappen rein und schon ist der handliche Molotow-Cocktail fertig! Prost!

    Auf der Loggia unseres Zimmers -

    Hausgeist; Dieser ca. 10cm lange Gecko bewohnt die Flechttrennwand unserer Loggia. Wenn man schärfer hinschaut, kann man die feinsten Lamellen an den Zehen erahnen, die es dem Tier ermöglichen, sich nach dem Klettbandprinzip mühelos an senkrechten Flächen und sogar über Kopf zu halten und sich blitzschnell zu bewegen.
    Im subtropischen und tropischen Klima ist es natürlich für die wechselwarmen Reptilien viel leichter, sich ständig auf Betriebstemperatur zu halten und damit agil zu bleiben.

    Philodendron (Blatt und Stamm)

    Wenn man einmal intensiver über die hiesige Pflanzenwelt nachdenkt, so kommt man zu dem Resultat, dass ohne den Kolonialismus das Ganze hier weitaus ärmer aussehen würde, ja der eine oder andere Erwerbszweig sogar gänzlich fehlte .
    Als Importe aus der südamerikanischen Pflanzenwelt kann man unter anderem aufzählen die Bougainvillea, die Plumeria (Frangipani), die Poinsettia (Weihnachsstern), alle Solanaceen (Gemüsepaprika, Chilies, Kartoffeln), die Hevea brasiliensis (Kautschukbaum), die Bromeliaceen (u. a. Ananas) und manche anderen mehr.
    Man fragt sich, wie die Thai Küche, die ja stellenweise durch den Einsatz von Chilis sehr scharf ist, vor der Einführung aller dieser Pflanzen ausgesehen haben mag. Gewiss, Kokosnüsse und Reis und Mangos z.B. gab es hierzulande schon immer.
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  • Koh Chang

    21. januar 2019, Thailand ⋅ 30 °C

    Was in unserer Gesellschaft erst in den letzten Jahren zunehmend und gegenwärtig durch die bei uns herrschende Tendenz zur Überregulierung auf absurde Spitzen getrieben worden ist, ist in der hiesigen Gesellschaft seit jeher schon akzeptierte Realität: das dritte Geschlecht. Transgender veranlagte Menschen werden hier als Kathoeys bezeichnet.
    Kathoey (auch Katoey oder Katoy) ist eine in Thailand und Laos übliche Kategorie für Transgender. Der Begriff (ein Lehnwort aus dem Khmer ins Thailändische, das ursprünglich Zwitter bezeichnete) hat keine genaue Entsprechung in anderen Sprachen, sodass alle Versuche, ihn zu übersetzen, an unterschiedlichen Begriffsinhalten der jeweiligen anderssprachigen Begriffe scheitern.
    Bis Mitte des 20. Jahrhunderts war in der thailändischen Gesellschaft eine dreipolige Geschlechtereinteilung in männlich, weiblich und kathoey (‚Zwitter‘) verbreitet. Auch in einigen buddhistischen Ursprungsmythen werden drei originäre Geschlechter genannt. Kathoey konnte alle möglichen Formen der Abweichung von der männlichen beziehungsweise weiblichen Norm bezeichnen, sei es aufgrund körperlicher Abweichung oder Funktionsstörung (Intersexualität, Potenzstörungen, Sterilität) oder gelebtem Geschlechtsrollenverhalten. Erst in den 1950er-Jahren hielt eine westlich beeinflusste, von Biomedizin geprägte Sicht auf Geschlechterkategorien Einzug. In der Folgezeit begann eine Differenzierung zwischen Intersexuellen, männlichen und weiblichen Homosexuellen und Kathoey im heutigen Sinne, die sich in den 1970er-Jahren durchsetzte.
    Verglichen mit westlichen Gesellschaften, wo Transgender und Transsexuelle erst seit relativ kurzer Zeit sichtbar sind und ihre Rechte einfordern, sind in Thailand die Kathoeys wesentlich sichtbarer und akzeptierter. Dies wird häufig auf die buddhistische Kultur zurückgeführt. Nach der Karmalehre haben Kathoey ihre Andersartigkeit infolge ihrer Handlungen in früheren Leben. Ihr Verhalten soll ihnen nicht vorgeworfen werden, da es ihnen eben bestimmt ist, so zu leben. Sie sollen eher bedauert als verspottet werden.
    Dennoch gibt es in Thailand bisher keine gesetzliche Anerkennung von Kathoeys, also keine juristische Möglichkeit der Änderung des einmal in den Identitätspapieren verzeichneten Geschlechts (zur rechtlichen Situation in Deutschland vergleiche Transsexuellengesetz). Bei der Musterung wurden Kathoey bis 2012 wegen Geisteskrankheit oder Psychose ausgemustert. Das konnte gravierende Folgen haben, weil (rechtliche) Männer das Formular über ihren Wehrdienststatus bei der Arbeitsaufnahme oder Zulassung zu einer Hochschule vorweisen müssen. Erst seit 2012 kann infolge einer Gerichtsentscheidung eine Abweichung vom Geburtsgeschlecht eingetragen werden.
    Kathoeys sind häufig im Unterhaltungsgewerbe und insbesondere auch im Rotlichtmilieu anzutreffen, auch weil es meist außerordentlich schwierig ist, eine andere Beschäftigung zu finden. Die Suizidrate ist unter Kathoeys signifikant höher als in der übrigen Bevölkerung.
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  • Koh Chang

    22. januar 2019, Thailand ⋅ 24 °C

    Unser heutiges Tagesprogramm heißt Inselerkundung. Koh Chang ist wie bereits gesagt ca. 30 km lang, und an ihrer breitesten Stelle misst sie 13 km. Das Inselinnere nimmt in der gesamten Längserstreckung eine von Urwald bedeckte steile Bergkette aus Granitgestein ein, deren höchste Spitzen um die 700 m in die Höhe ragen. So ähnlich stelle ich mir die Insel Lummerland vor 😉, nur dass es dort keinen Urwald aber dafür eine Eisenbahnlinie gibt. Nämliche fehlt hier, die Insel wird durch eine Straße erschlossen, die küstennah u-förmig einmal fast um sie herumführt, nur dass der Ringschluß im Süden fehlt.

    Im Norden der Insel wird der Bergrücken in zum Teil wahnwitzigen Serpentinen gequert, wobei das Kurveninnere oft so eng und steil ist, dass lange Fahrzeuge gerne einmal mit dem Hinterteil aufsetzen.
    Die Strände befinden sich ausschließlich an der Insel-Westküste, die Ostküste ist überwiegend felsig ausgebildet.

    Wir blicken von oberhalb auf unsere Hotelanlage und über den White Sands Beach Richtung Süden

    Der nächste Stopp gilt einem chinesischen Tempel auf der Bergspitze
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  • Koh Chang

    22. januar 2019, Thailand ⋅ 27 °C

    So gedeihen Chilies

    Basteleien aus Kokusnußschalen: Ein Handwerker an der Ostküste fertigt aus Kokosnussschalen diverse hübsche Dinge, aber auch eine Menge Kitsch. Bei ihm vor dem Laden herrscht immer noch Weihnachten....

    Mangroven
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  • Koh Chang

    22. januar 2019, Thailand ⋅ 31 °C

    Spaziergang durch die Mangroven

    Das Ökosystem Mangrove wird von Wäldern salztoleranter Mangrovenbäume im Gezeitenbereich tropischer Küsten mit Wassertemperaturen über 20 °C gebildet. Weltweit gibt es etwa 15 Millionen Hektar Mangrovenwald bzw. Mangrovensumpf, also 150.000 km².
    Mangrovenwälder bestehen aus Bäumen und Sträuchern verschiedener Pflanzenfamilien mit insgesamt fast 70 Arten, die sich an die Lebensbedingungen der Meeresküsten und brackigen Flussmündungen angepasst haben. Wir haben es hier auf Koh Chang hauptsächlich mit diesen vier Gewächsen zu tun: Rhizophora apiculata (die bekrönte Wurzeltragende), Rhizophora mucronata (die mit Spießen versehene Wurzeltragende), Bruguiera sexangula (sechseckige Bruguiera) und Lumnitzera littorea (Küsten-Lumnitzera).
    Ihre größte Ausdehnung erreichen Mangrovenwälder im Bereich der Mündungsgebiete großer Flüsse in regenreichen und warmen Regionen. Mangroven sind an Gegenden der Erde gebunden, in denen ihre Aktivitätsperiode nicht durch einen kältebedingten Laubabwurf unterbrochen wird.
    Man unterscheidet West- und Ostmangroven. Westmangroven gedeihen an den Küsten Amerikas und Westafrikas, während Ostmangroven die Küsten Ostafrikas, Madagaskars, Indiens und Südostasiens besiedeln. Während die Westmangroven mit etwa acht Baumarten relativ artenarm sind, finden sich in den Ostmangroven über 50 Baumarten, unter anderem die Nipapalme.
    Das salzige Brack- oder Meerwasser, dem die Bäume des Mangrovenwaldes im Wechsel der Gezeiten ausgesetzt sind, führt zu einem sehr niedrigen Wasserpotential im Sediment, das die Wurzeln umgibt. Bereits bei der Wasseraufnahme durch die Wurzeln schließen Mangrovenbäume einen Teil der für Pflanzen normalerweise schädlichen Salzionen aus. Das trotz der selektiven Aufnahme in den Organismus gelangte Salz wird wegen seiner schädlichen Wirkung auf Stoffwechselvorgänge in den Hohlräumen (Vakuolen) der Zellen eingelagert und führt zu Salzsukkulenz. Bestimmte Mangrovenbaumarten können über Salzdrüsen der Blätter überschüssiges Salz ausscheiden, bei anderen verbleibt das Salz bis zum Abwerfen der Blätter im Organismus der Pflanze.
    Weitere Anpassungen der Mangrovenbäume an ihren Standort betreffen die Wurzeln. Wurzeln benötigen Sauerstoff für die Zellatmung, dieser steht aber in Schlickböden des Gezeitenbereichs nicht zur Verfügung. Um die Versorgung der unterirdischen Wurzeln mit Sauerstoff trotzdem sicherzustellen, besitzen die Wurzelsysteme von Mangrovenbäumen „Belüftungssysteme“: Besondere überirdische Wurzelorgane (Stelzwurzeln) werden über spezialisierte Zellen ihrer Rinde mit atmosphärischem Sauerstoff versorgt und leiten diesen über luftleitende Gewebe an das unterirdische Wurzelsystem weiter.
    Die natürliche Verjüngung ist z. B. bei den Mangroven der Familie der Rhizophoragewächse dadurch an die besonderen Standorteigenschaften angepasst, dass Samen innerhalb der Frucht noch auf der Mutterpflanze keimen und schwimmfähige, zigarrenförmige Keimlinge ausbilden (Viviparie), die längeres Verdriften mit den Meeresströmungen…
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  • Koh Chang

    22. januar 2019, Thailand ⋅ 31 °C

    Bedenkliche Kühlerfigur.......

    Anschließend mussten wir wieder in den Norden der Insel um dort die Bergkette Richtung Westküste mit ihren Stränden zu queren . Es folgen jetzt noch einige Eindrücke von den westlichen Bereichen.

    Das hier verkaufte Trinkwasser wird offensichtlich durch Umkehrosmose aus Meerwasser gewonnen......

    Ob die Post aus diesem Briefkasten wohl mit Raketenantrieb befördert wird?
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  • Koh Chang

    23. januar 2019, Thailand ⋅ 22 °C

    Am 19. März 2015 veröffentlichte die "Welt" den nachfolgenden Bericht von Wladimir Kaminer. Er befaßt sich zwar mit der Typologie der Urlauber auf der größten thailändischen Insel Phuket, könnte jedoch genauso für jeden anderen Urlaubsort hier gelten.

    Eine Typologie der Urlauber am Strand auf Phuket
    Was tut der Schriftsteller, wenn er in Thailand urlaubt? Er beobachtet andere – und stellt fest: Zwischen Westeuropäern, Russen und Chinesen gibt es ganz schön große Unterschiede.
    Wladimir Kaminer - veröffentlicht in der „Welt“ am 19.03.2015

    Auf Phuket denkst du, der Turm zu Babel wäre direkt auf den Strand gefallen. Völker aus der ganzen Welt laufen verloren im thailändischen Sand. Die Insel ist klein, die Bucht noch kleiner, wir sitzen Schulter an Schulter und starren an den Horizont.
    Die Kanadier neben uns essen eine Ananas nach der anderen, cremen einander den Rücken ein und beschweren sich, in Kanada sei der Winter dieses Jahr besonders hart ausgefallen, das Wetter spiele verrückt, plötzlich habe das Thermometer minus 25 Grad gezeigt. In aller Eile sind sie nach Thailand geflüchtet.
    Die Russen beschweren sich, sie bekämen immer die schlechtesten Zimmer in den Hotels, bei einem gab es Kakerlaken im Bad, beim anderen kam sogar eine kleine grüne Schlange aus dem Nachtschrank. Sie fühlen sich nirgends herzlich willkommen, nicht einmal von der Natur.
    Vor Kurzem meldete ein großer russischer Reiseveranstalter Konkurs an und wollte seine ausländischen Partner nicht mehr bezahlen. Tausende russische Touristen blieben infolgedessen im Ausland sitzen und hauten dann schnell auf eigene Faust ab – ohne vor Ort ihre Rechnungen beglichen zu haben.
    Darunter leiden jetzt alle russischen Touristen, denn ihre Gastgeber verlangen neuerdings Garantien. Sie vermuten, die Russen würden erneut abreisen, ohne zu zahlen.

    Russen sind mit keiner Attraktion zu beeindrucken
    Deswegen können sich die Russen, wo immer sie sind, noch immer nicht richtig entspannen. Es klappt einfach nicht. Obwohl sie bereits vor 20 Jahren angefangen haben, sich in der Sonne Ägyptens und der Türkei zu entspannen. Heute ist Thailand das gelobte Land.
    Die Russen brauchen für Thailand kein Visum, viele russische Fluggesellschaften fliegen direkt hierher, preiswerter als in Russland ist das Land allemal. Trotzdem bleiben sie steif. Sie sind mit keiner Attraktion zu beeindrucken. Sie fahren kein Wasserski, die einheimischen Schnellboote sind ihnen nicht schnell genug. „Ach was, das ist doch Schnee von gestern“, sagen die Russen, obwohl es in Thailand nie Schnee gegeben hat. Elefantensafaris und Ballonflüge lassen sie auch kalt.
    Am liebsten machen sie Seerobben-Urlaub, das heißt, sie liegen einfach in der Sonne und schauen in den Himmel. Reden höchstens ein wenig über die Politik. Jahrelang war Politik in Russland kein Thema. Nun sprechen sie wieder gerne darüber, dass es so, wie es ist, nicht länger bleiben kann.
    Doch in Demonstrationen oder oppositionellen politischen Bewegungen sehen sie keinen Sinn, seit Urzeiten wurde jeder Mensch in Russland, der politische Überzeugungen besaß, verdächtigt, entweder korrupt oder ein Idiot zu sein – und bis jetzt hatten die Russen mit ihren Vermutungen auch immer recht.
    Das Einzige, was dem Land helfen könnte, aus der Sackgasse zu kommen, wäre eine Revolution, doch auf die Revolution haben die Russen erst recht keine Lust, sie haben schon einige durch und wissen, dass jede Revolution die Lebenserwartung der Bevölkerung rapide senkt. Also machen sie die Seerobbe und warten ab.

    Chinesen lernen fleißig schwimmen
    Die Chinesen zeigen mehr Neugier. Sie haben ihre Reisefreiheit zeitgleich mit den Russen bekommen, vielleicht sogar etwas später und werden nie müde, sich zu amüsieren. Die Chinesen haben anders als die Russen keine Angst, auf Elefanten zu reiten. Kaum sehen sie einen, springen sie ihm sofort auf den Rücken, während die Russen nur Elefantenfotos schießen.
    Ältere Chinesen, mit ausgebleichten blauen Mao-Tattoos auf den Schultern, lernen fleißig im flachen Wasser schwimmen. Diese Bucht ist wie für die Chinesen gemacht, man muss eine halbe Stunde bis ins offene Meer laufen, und die Badehose bleibt trocken, das Wasser reicht einem höchstens bis zum Knie.
    An manchen Stellen ganz weit am Horizont sieht man Menschen, die wie Jesus übers Wasser laufen – ohne nass zu werden. Oder sind sie bloß auf eine Sandbank gestoßen? Abends, wenn es dunkel wird, trainieren die Chinesen im Swimmingpool weiter. Dort ziehen sie eine Rettungsweste an, den Rettungsring oben drauf, Rettungsschuhe und Rettungsmütze für alle Fälle.
    Trotzdem schaffen es einige, auch in dieser sicheren Aufmachung unterzugehen. Vielleicht war Schwimmen früher in China verboten, die kommunistische Diktatur hatte Angst, ihr würden alle Kommunisten und Komsomolzen davonschwimmen. Jetzt holen die Ex-Kommunisten ihren Schwimmunterricht nach.

    Koreaner lieben Konsum, Europäer Romantik
    Die Koreaner haben dieses Problem nicht. Sie schwimmen wie Fische, sind laut und essen gerne und viel. Auch kaufen sie bei jedem Strandverkäufer ein, Konsum macht ihnen großen Spaß.
    Die wenigen Westeuropäer am thailändischen Strand, die Deutschen und die Franzosen, haben mehr Tattoos als die Asiaten. An ihren Schultern und Rücken sind fernöstliche Schriftzeichen zu sehen, über die die Asiaten gerne lachen.
    Die Europäer sitzen abends bei Kerzenlicht direkt am Wasser, sie lieben gegrillte Krabben und Romantik. Extra für sie haben die Einheimischen Tische aus den Restaurants fast bis ans Wasser getragen und das schwierige ausländische Wort „Barbe-kju“ gelernt.
    Die Thailänder bleiben cool. Ihren Gesichtern ist nicht zu entnehmen, was sie mögen und was sie denken. Mit gleichgültiger Freundlichkeit massieren sie jeden direkt am Strand, mal zärtlich und mal hart, je nach Wunsch.
    Die Kanadier bestehen auf Ganzkörpermassage, die Chinesen mögen es mit Öl, die Russen fragen nach „very deep“, was im hiesigen Jargon eine besonders feste Massage bedeutet, weil die Russen bei einer herkömmlichen Massage fast nichts spüren.

    Jedes Volk geht seinen eigenen Weg
    Ich las am Strand das Buch eines französischen Indianerforschers, der behauptete, es gäbe gar keine Exotik, nur eine Verlangsamung der Entwicklung. Alle Völker gehen den gleichen Weg, und wenn das eine Volk in Anzügen und das andere in Straußenfedern herumlaufe, heiße das nichts anderes, als das das eine Volk reif für den Anzug, das andere dagegen noch unterwegs zum Anzug sei.

    Dieser Glaube, den man auch von der Politik der Amerikaner kennt, die stets versuchen, ihre Sicht anderen Ländern aufzudrängen, als wären alle anderen Länder bloß Teile Amerikas, die auf dem Weg des Fortschritts zurückgeblieben sind, dieses Denkmuster schien mir angesichts meiner Strandbeobachtungen nicht ganz korrekt.
    Sicher haben wir alle den gleichen Ursprung und gehen dem gleichen Ende entgegen. Doch jedes Land und jedes Volk, ach was, jeder Mensch geht seinen eigenen, nur für ihn bestimmten Pfad – und verdient dementsprechend (auch ohne Anzug) in Thailand eine ganz persönliche Massage.
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  • Koh Chang

    25. januar 2019, Thailand ⋅ 22 °C

    Strandleben: ein dicker chinesischer Vater fotografiert seinen einzigen dicken chinesischen Sohn......

    Überhaupt ist es putzig, die chinesischen Mitgäste zu beobachten: sie bewegen sich in der Mehrzahl mit langen Ärmeln und tragen über der Badekleidung UV-dichte Schutzjacken, mit denen sie dann auch ins Meer bzw in den Pool gehen. Man fragt sich, da sie doch offenbar Angst vor der bräunenden Einwirkung der Sonnenstrahlen haben, warum sie überhaupt in diese sonnendurchfluteten Gegenden reisen 🤔

    Das Foto zeigt den Spülsaum am Flutrand. Weltweit findet man Vergleichbares aus den verschiedenen Erdaltersstufen in fossiler Erhaltung. Man spricht dann von einem sogenannten Muschelpflaster.
    Es fällt bei der Sichtung der Muscheln eine extreme Artenarmut auf. Das gibt zu denken. Es dominieren bei weitem die Vertreter der Familie der Herzmuscheln (Cardium). Wiewohl das Meerwasser oberflächlich betrachtet sauber scheint, steht es offensichtlich mit der Meeresfauna (hier) bei weitem nicht zum Besten.

    Dies fällt uns desto mehr auf, als wir von unseren bisherigen Urlauben an der Westküste der Malaienhalbinsel in Krabi an der Andamanensee ganz andere Bilder kennen. Dort fanden wir in den 80er und 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts und auch noch 2001 eine bunte Vielfalt von Arten vor: neben diversen Muschelarten vor allem auch Gastropoden, also Meeresschnecken, die hier völlig zu fehlen scheinen sowie auch ab und an Sepienschulpe. Das sind länglich-ovale kalkige Innenskelette bestimmter Tintenfischarten, die man bei uns zum Beispiel Stubenvögeln zur Nahrungsergänzung und zum Schnabelwetzen in den Käfig hängt.

    Und immer wieder die flutenden Bougainvilleen
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  • Koh Chang

    27. januar 2019, Thailand ⋅ 23 °C

    Heute ist unser letzter Tag hier am Meer auf Koh Chang. Morgen geht es zum Endspurt zurück nach Bangkok.
    Diesen Mitbewohner unserer Hotelanlage entdeckten abends noch auf dem Rückweg vom Essen bei den Seerosen.

    Fink und Frosch
    Im Apfelbaume pfeift der Fink
    Sein: pinkepink!
    Ein Laubfrosch klettert mühsam nach
    Bis auf des Baumes Blätterdach
    Und bläht sich auf und quackt: »Ja, ja!
    Herr Nachbar, ick bin och noch da!«

    Und wie der Vogel frisch und süß
    Sein Frühlingslied erklingen ließ,
    Gleich muß der Frosch in rauhen Tönen
    Den Schusterbaß dazwischendröhnen.

    »Juchheija, heija!« spricht der Fink.
    »Fort flieg ich flink!«
    Und schwingt sich in die Lüfte hoch.

    »Wat!« ruft der Frosch, »dat kann ick och!«
    Macht einen ungeschickten Satz,
    Fällt auf den harten Gartenplatz,
    Ist platt, wie man die Kuchen backt,
    Und hat für ewig ausgequackt.

    Wenn einer, der mit Mühe kaum
    Geklettert ist auf einen Baum,
    Schon meint, daß er ein Vogel wär,
    So irrt sich der.

    Wilhelm Busch
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  • Koh Chang - Bangkok

    28. januar 2019, Thailand ⋅ 23 °C

    Es geht heute zurück nach Bangkok. Wir haben uns für diese Reise ein Auto samt Fahrer gebucht - durchaus finanzierbar!
    Hier kommt die Fähre zum Festland. Recylebare Abfälle werden ebenfalls transportiert.

    Abends gegen 18 Uhr zurück in der Boomtown Bangkok......
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  • Bangkok

    29. januar 2019, Thailand ⋅ 23 °C

    Dieser Baum wächst bei uns in Bangkok vor dem Haus. Die Früchte schmecken leicht säuerlich, und man kann aus ihnen eine leckere Suppe bereiten. Den genauen Namen kenne ich nicht, jedoch scheint er entfernt mit der Karambole, der Sternfrucht, verwandt zu sein.

    Hier einige Anregungen zum Thema "Schlimmer wohnen": hochfeine Massivholzmöbel in originalem chinesischen Stil mit raffinierten Perlmutt-Intarsien! Fällt einem solch ein Möbelstück versehentlich auf den Kopf, hat das vom Gewicht her garantiert letale Folgen..... 😱😇🤗
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  • Bangkok

    30. januar 2019, Thailand ⋅ 32 °C

    Das Haus unserer Freunde liegt direkt am Campus der Kasetsart-Universität, die vorwiegend landwirtschaftlich orientiert ist. Einmal im Jahr, just um diese Zeit, findet dort unter freiem Himmel eine Verkaufsausstellung gärtnerischer und landwirtschaftlicher Produkte aus die Eigen-Erzeugung der Hochschule statt.

    Außerdem werden einschlägige Werkzeuge und Maschinen präsentiert und auch Umweltprojekte stellen sich vor.

    Die folgenden Bilder schwelgen vorwiegend in Orchideenpracht. Es sind aber auch blühende Seerosen, Pfeffer am Strauch und blühende Palmen zu sehen.

    Übrigens: 180 Thai Baht für die Tüte Erdbeeren 🍓 🍓 entsprechen gemäß gegenwärtigem Umrechnungskurs 4,87 €. Erdbeeren sind genau wie Äpfel für die hiesigen Breitengrade ausgesprochen exotische Früchte 😉🤗
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  • Bangkok

    30. januar 2019, Thailand ⋅ 31 °C

    Noch ein schönes scharfes Abendessen

    Ein Oleanderschwärmer
    Der Oleanderschwärmer ist ein Schmetterling aus der Familie der Schwärmer, der vorwiegend in den Tropen und Subtropen der alten Welt beheimatet ist. Er fliegt als Wanderfalter auch nach Europa ein und zählt auf Grund seiner Spannweite von bis zu 12 Zentimetern zu den größten hier vorkommenden Schwärmern.Les mer

  • Bangkok

    31. januar 2019, Thailand ⋅ 33 °C

    Heute packen wir unsere Siebensachen (wir haben jeder 35kg Freigepäck), bummeln weiter durch den Tag, gegen 22h kommt das Taxi 🚖 zum Flughafen und um 2:45h morgens hebt der Flieger (eine Boeing 777-300ER) von EVA Air gen Wien ab.

    Flugzeit ca. 11:40h, Ankunft Wien-Schwechat 8:25h, Weiterflug mit Austrian um 12:50h, Ankunft Tegel 14:05h - so der geplante Ablauf, der hoffentlich störungsfrei vonstatten geht.
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  • Bangkok - Wien

    1. februar 2019, Østerrike ⋅ 4 °C

    Nach knapp elfstündigem Flug, nur gestört durch einige Turbulenzen ab und an, sind wir planmäßig um 8:15h Ortszeit in Wien-Schwechat gelandet. Wir haben unabhängig voneinander festgestellt, dass die Fluglinie EVA AIR, die wir dieses Mal sowohl für den Hin- als auch für den Rückflug gebucht hatten, im Vergleich zu dem außergewöhnlich guten Standard, den wir vor 20 und 15 Jahren erlebt haben, massivst nachgelassen hat und so, wie sie sich im Augenblick darstellt, keine Empfehlung mehr ist.

    Die Kritik, die ich auf dem Hinflug zu Wien-Schwechat geäußert hatte, ist noch viel zu milde gewesen. Ein derartiges Chaos und eine derartig misszuverstehende bzw. nicht vorhandene Ausschilderung, verbunden mit einem wahren Slalom über mehrere Rolltreppen hinauf und hinunter, die man beim Übergang vom Interkontiental- zum anschließenden Zubringerflug absolvieren muss, sucht seines- resp. ihresgleichen. Der Gipfel war erreicht, als wir nach erfolgreicher Absolvierung einer nochmaligen Sicherheitskontrolle uns nach endlosen Fussmarsch wiederum an deren Eingang wiederfanden und somit ein zweites Mal hindurch mussten. Das schlug dem Fass dann endgültig die Krone aus. Nach all diesem kann alles ab jetzt eigentlich nur noch besser werden......

    Cave, also: Leute seid gewarnt, wenn ihr Wien - Schwechat als Übergangsflughafen in eurer Reiseroute haben solltet!

    Ansonsten scheint die Sonne, wie man sieht, und es ist - 2 Grad kalt.

    Als besonders nutzerfreundlich fällt hier in Wien-Schwechat der Umstand ins Gewicht, dass sich die WCs zumindest in den Gatesektionen B, D, E, F und G keinesfalls auf der Ebene des Abflugbereiches befinden, wo der Publikumsverkehr stattfindet. Hier befinden sich niveaugleich lediglich die Behinderten-WCs. Die Toiletten selbst sind eine Etage tiefer eingerichtet . Man ist also um diese zu erreichen gezwungen, mit sämtlichem Handgepäck beladen eine relativ steile Treppe aus schwarz poliertem Stein hinab zu steigen und nachher wieder hinauf zu klettern: eine gar sinnvolle Einrichtung zwecks Schaffung körperlicher Bewegung und somit Vorbeugung von Thrombosen 🥴🥴🤪

    Desperados waiting for a ✈ plane (hier mal nicht for a train....)
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  • Wien - Berlin

    1. februar 2019, Tyskland ⋅ 2 °C

    Ankunft in Berlin Tegel - dies zur Dokumentation unseres gesamten Gepäcks 😱😱😄

    Liebe Leute,
    nach 6 Wochen sind wir nun gut wiederum daheim gelandet. Damit endet jetzt auch dieses Reisetagebuch , in dem ich 42 Tage lang laufend von unseren vielfältigen Unternehmungen, schönen Erlebnissen und bunten Eindrücken berichtete. Ich habe mich bemüht, jeweils zu bestimmten Themen auch Erklärungen und Hintergründe zu liefern. Ich hoffe es hat allen so gut gefallen, wie mir meine "Reportertätigkeit".
    Für heute verabschiede ich mich herzlich von allen Empfängerinnen und Empfängern; ich will euch gerne wieder auf unsere nächste große Reise mitnehmen, wenn ihr das wollt.
    Für jetzt auf Wiedersehen - oder wie man in Thailand sagt: Khab khun khrap, sawaddi khrap! - wobei man die Hände mit zusammengelegten Handflächen, die Fingerspitzen nach oben in mittlere Brusthöhe anhebt und sich zugleich leicht verneigt. Diese Grußgeste heißt Wai, und die Grußformel ist sowohl bei der Begrüßung als auch bei der Verabschiedung identisch. Man muß jedoch beachten, daß es ein geschlechtsspezifisches Detail gibt: da, wo der Mann "khrap" sagt, sagt die Frau "khaa" - wäre ja zu schön, wenn alles immer einfach wäre‼
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    Reisens slutt
    1. februar 2019