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  • Day 24

    Überraschend schön

    October 4, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 7 °C

    Wir wollten mit Chris den Trail entlanglaufen, auf dem wir höchstwahrscheinlich die Tiere, die so ähnlich sind wie Rehe/Hirsche, aber anders heißen (😂), sehen würden. Der Anfang war recht unspektakulär, führte jedoch an einem Fluss entlang, dessen Wasser schon wieder diese wunderschöne türkise Farbe hatte – also doch echt schön. Ich hatte gar nicht so viel erwartet, da wir ja sehr in der Nähe bleiben mussten, weil wir kein Auto mehr hatten. Doch irgendwann war der Sundance Canyon ausgeschildert und wir entschieden uns, den auch entlangzuwandern. Das haben wir auch wirklich nicht bereut. Es ging nach oben an einem Bach entlang, der wasserfallartig über die Steine hinablief. Daneben waren Felsen und Waldboden, die von wunderbar grün leuchtendem Moos umgeben waren. Es sah schon wirklich toll aus. An einer Brücke dachten wir zunächst, wir wären am Ende des Trails angekommen. Meine Abenteuerlust stachelte mich allerdings an, mich davon auch wirklich zu überzeugen – und siehe da: Ich fand heraus, dass der Pfad weiterführte. Als ich den beiden das mitteilen wollte, verstanden sie allerdings kein einziges Wort, weil der Wasserfall so laut war. Schließlich folgten sie mir einfach. Der Weg ging wunderschön weiter – über Stock und Stein. Wir trafen auf ein älteres Paar, das von dem Ausblick oben schwärmte. Der Mann hatte heut Geburtstag und hatte sogar schon ein Hufeisen gefunden. Glückskind!😊 Der Ausblick von oben war wirklich schön, aber wir waren uns, als wir ihn sahen, noch nicht sicher gewesen, ob das schon der Punkt war, von dem das Paar gesprochen hatte. Schließlich ging es dann aber einen anderen Pfad zurück, der wieder in den Anfangsteil mündete. Als wir wieder in der Stadt ankamen, hatten wir 3,5 Stunden Wanderschaft und gute Gespräche über Gott und die Welt hinter uns. Kurz vor dem Ende unseres gemeinsamen Weges, sahen wir dann tatsächlich noch die Tiere, in deren Kacke ich bereits getreten war. Sie standen an einem Parkplatz und hatten so gar keine Scheu. Während wir die Tiere aus angemessener Entfernung beobachteten, kam ein junger Mann angelaufen und ist mit seinem Telefon immer näher an die Tiere herangegangen. An sich hätten sie auch wenig Notiz von ihm genommen, allerdings spielte er mit seinem Telefon Geräusche ab, die ein männliches Tier dieser Art nachahmten. Es klang wie ein aufgeregtes Rufen. Die Tiere reagierten, keine Ahnung, ob es Wachsamkeit, Gehorsam oder Angst war. Wir beobachteten das Geschehen mit Ärger. Chris sagte dann auch was, Bella und ich bestärkten ihn und der Mann ließ glücklicherweise davon ab. Danach trennten sich unsere Wege. Wir verabschiedeten uns endgültig von Chris, der den nächsten Bus ins Hostel nahm und gingen einkaufen. Nudeln und Pesto. Ich besorgte mir außerdem Lippenbalsam, überteuerte Handcreme und eine Taschentuchbox (Die haben in diesem Supermarkt keine normale Taschentuchpackungen!🙄). Alles war absolut nötig.Read more