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  • Day 24

    Bester Sänger? Chris Stapleton!

    October 4, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 4 °C

    Zurück im Hostel bereiteten wir unser Essen zu. Mir fiel erstmal die halbe Packung Salz in den Topf, weswegen wir das Wasser noch einmal wegkippen mussten.😅 Die beiden, die neben uns kochten, hatten zwar auch Nudeln, allerdings sah deren Essen irgendwie geiler aus. Der eine hatte große Rigatoni mit Tomatensauce und fett Käse und die andere hatte Spaghetti mit Gemüse-Tomatensauce. Sah echt geil aus. Zumindest war die Küche hier mit mehr als nur Pfeffer und Salz ausgestattet, sodass ich mir neben Pesto und Frischkäse (Bellas Idee – yummi!) noch ordentlich Würze draufknallte: Salz, Pfeffer, italienische Kräuter, Paprikapulver. Das Ergebnis war doch ziemlich schmackhaft. Mit unserer zweiten Portion saßen wir am gleich Tisch mit den anderen beiden und kamen ins Gespräch. Die Namen haben wir nie erfahren, aber der Typ erzählte uns ein paar gruselige Horrorgeschichten aus London und Florida. Danach kamen wir auf das Thema Musik zu sprechen und der Typ hörte nicht auf, von einem Country-Sänger namens Chris Stapleton zu schwärmen.😄 Es war höchst amüsant, weil das Mädel Country nicht ausstehen konnte und der Chris-Stapleton-Groupie einfach nicht akzeptieren wollte, dass jemand anderes Chris Stapleton nicht wie er als den allerbesten Sänger der Welt sehen wollte. Wir hatten viel Spaß und wir haben musikalisch ein bisschen neuen Input bekommen - auch über Chris Stapleton hinaus.😀 Letztlich haben sie uns auch gefragt, ob wir mit zum Song-Bingo in einer Bar kommen wollten, was wir allerdings ablehnten. Die Arbeit war hier zwar keine Ausrede, aber im Hinterkopf hatte ich noch eher das Geld, das man in einer Bar ausgeben würde. Dann bekamen wir von Johanna die Nachricht, dass sie und Maja am nächsten Tag gerne früh um 5.00 a.m. aufbrechen wollen, um gegen 6.00 a.m. am Moraine Lake zu sein und sich dort den Sonnenaufgang ansehen zu können. Uff! Das warf uns in unseren Plänen etwas zurück. Das bedeutete für mich, dass ich früh nicht arbeiten könnte und wir leider auch kein Frühstück mehr mitnehmen könnten. Ich konnte die beiden gut verstehen, damit hatten wir nur nicht gerechnet. Wir überlegten, ob wir einfach mit einem Bus später nachfahren würden, entschieden uns dann aber dagegen. Es wird ja bestimmt schon schön und der Bus würde ja auch nochmal was extra kosten. Augen zu und durch! Ausgerechnet an dem Abend kamen allerdings zwei Jungs aus unserem Zimmer rein, boten uns kostenlos Bier an, brachten gute Stimmung mit und fragten uns, ob wir noch mit ihnen ausgehen wollten.😪 Die beiden sind aus Neuseeland und waren wirklich witzig. Ich war so kurz davor, mir einfach zu sagen „Scheiß drauf, let’s go!“, aber die Vernunft siegte dann doch. Die beiden nahmen noch einen anderen aus unserem Zimmer mit und waren dann schließlich verschwunden, nachdem sie uns noch eine Weile lang gut unterhalten hatten.😅 Ich versuchte noch irgendwas auf die Kette zu kriegen, war aber einfach viel zu müde.

    Der Wecker klingelte am nächsten Morgen um 5.00 a.m. und es schien mir viel zu früh. Die Mädels wollten uns 5.30 a.m. abholen und so zogen wir uns an, packten die letzten Sachen ein und machten uns leise aus dem Zimmer. Da kamen uns die beiden Neuseeländer entgegen und mir kam kurz der Gedanke, dass das Timing zum Durchmachen schon perfekt gewesen wäre. Naja, verpassten Chancen sollte man nicht nachweinen, also was soll’s. Mit dem einen der beiden, Lewis, sind wir nun zumindest bei Facebook befreundet, vielleicht trifft man sich nochmal irgendwo.🤷‍♀️ Unten angekommen, waren die Mädels schon da. Ich wollte nur noch kurz mein Wasserglas runter in die Küche bringen. Dann entdeckte ich, dass da schon das Frühstück vorbereitet war und das hieß, dass natürlich auch die Brownies und das Bananenbrot bereits bereitstanden. Ich schnappte mir Küchenrolle und packte so viel ein, wie ich konnte. Damit hatte ich Bellas Herz dann schon ein bisschen erobert - und mein eigenes gleich mit.😀
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