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  • Day 63–65

    Roadtrip ~ Mossel Bay ⛺️👙🥾🌊🍗🦫

    December 5, 2023 in South Africa ⋅ ☁️ 20 °C

    Nachdem wir unsere sieben Sachen in Oudtshoorn zusammen geraffelt und im Flitzer verstaut haben, geht die Reise zum nächsten Stop, nach Mossel Bay, weiter.

    Nach nur zwei Übernachtungen zieht es mich wieder ans Meer. Trotz der wunderschönen Landschaft im Inland, kann nichts das endlose blaue Meer toppen.

    Im Hostel angekommen, macht sich erstmal eine Enttäuschung breit. Die Unterkunft ist unterirdisch. Zelte im Aufenthaltsraum, eine dreckige Küche, unbequeme Betten, seltsame Menschen und unangenehme Gerüche…Wir entscheiden uns, nur alles abzustellen und schnell aus dem Loch herauszukommen. Da die Märkte, die wir bisher besucht haben immer mega waren, möchten wir auch hier einen Indoor-Market besuchen. Auch dieser hat uns leider enttäuscht, nur Ramsch Word verkauft. Zum Glück haben wir noch unsere Strandsachen mitgenommen. Unseren Nachmittag verbringen wir einfach gemütlich am Strand beim Train. Zurück in der Unterkunft, weiß ich nicht ob ich lachen oder heulen soll. Der Mitarbeiter fragt uns nach unseren weiteren Plänen und wie wir ihm so erzählen, dass wir mit einigen Zwischenstopps Johannesburg erreichen wollen und dort in einem Backpacker-Hostel in Soweto unterkommen werden, macht er uns Joburg und vor allen Dingen Soweto madig. Super gefährlich soll es sein. Nachdem er uns dann mit seinen Aussagen nach einer halben Stunde komplett eingeschüchtert hat, stornieren wir das Hostel und buchen ein anderes in Sandton, einem angeblich sehr sicheren Bezirk.
    Nach dem Trubel freuen Anna und ich uns beide auf ein Glas Wein, das wir aber im Bett trinken wollen, da überall anders nur seltsame Leute sind. Wie wir ins Zimmer kommen, lernen wir den wahrscheinlich einzig weiteren normalen Menschen, Mika, kennen und lassen uns von ihm überreden, noch mit in eine Bar um die Ecke zu gehen.

    Mit Mika haben wir ausgemacht, am nächsten Tag Bretter zu leihen und surfen zu gehen. Wie wir also morgens an den Strand kommen und die Besitzerin vom Surfshop anrufen, folgt die nächste schlechte Nachricht: Heute werden keine Bretter ausgeliehen, da die Bedingungen sehr sehr schlecht sind. Gerne könnten wir aber morgen früh kommen. Wieder werden die Pläne übereinander geworfen und wir entscheiden uns nochmal für ein paar Stunden an den Strand zu chillen. Gegen Mittag machen wir uns dann auf den Weg zum wandern. Anna hat und einen Wanderweg am Pinnacle Point ausgesucht. Dort angekommen sind wir beide etwas verwirrt aber auch beeindruckt. Villen direkt am Meer umgeben von einer riesigen Golfanlage. Niemand geht zu Fuß, die reichen lassen sich in Golfcaddys herumkutschieren. Hubschrauber als Ausstellungsstück im Haus…kann man hier schon mal machen. Wir stellen unseren Swift an einer Ecke ab und suchen den Einstieg zum Wanderweg. Nachdem wir nach 30 Minuten zwischen den verschiedenen Pitches den Einstieg immer noch nicht finden, entscheiden wir uns für einen anderen Wanderweg und fahren dafür zurück in die Stadt zum Lighthouse.
    Von dort aus führt ein wunderschöner Weg über die steilen Klippen am Meer entlang.
    Überall kann man Klippschläfer (Hyrax) mit ihren Babys sehen. Der Ausblick ist mal wieder atemberaubend.
    Drei Stunden genießen wir die Landschaft mit all den Facetten.

    Abends möchten wir endlich mal ein typisch südafrikanisches Essen genießen und gehen dafür zum Kaai 4 Braai. Wir entscheiden uns eine kleine Auswahl zu bestellen und von allem etwas zu probieren. Die Gerichte werden direkt frisch über dem Grill zubereitet. Das leckere Essen stimmt mich wieder etwas besser und ich kann in Ruhe mit Anna Hostels für unsere nächsten Stopps.

    Am letzten Tag in Mossel Bay leihen wir dann, vor unserer Weiterreise, Bretter und Wetsuit beim Surfshop aus. Wir lassen uns erklären, wo der beste Spot zum surfen ist. Die Strömung ist so heftig, dass wir alle paar Minuten aus dem Wasser und an Land wieder zurück laufen müssen. Auch die Wellen brechen so an den Strand, dass es mir zweimal die Leash mit dem Brett vom Fuß reißt und ich mich dann entscheide, aus dem Wasser zu gehen. Das Geld auszugeben, hat sich dieses Mal definitiv nicht gelohnt.
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