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  • Day 170

    Grand Canyon North Rim

    September 30, 2022 in the United States ⋅ ⛅ 22 °C

    Früh am Morgen ging es dann direkt los zum Grand Canyon. Ziel war die North Rim, als die nördliche Kante des Canyon. Nach 2,5h Fahrt mit immer wieder beeindruckender Landschaft, bin ich am Visitor Center angekommen. Dort habe ich mir erst einmal eine Karte organisiert und mir von den Rangern die besten Spots erklären lassen.
    Dann bin ich als erstes zum Bright Angel Point gewandert. Von dort hatte man eine wunderschöne Aussicht über den Grand Canyon.
    Die Nordseite liegt deutlich höher, als die South Rim. Da es auf dem Nordplateau im Winter 6 Monate Schnee gibt und der Schnee in den Canyon fließt, gibt es dort erstens richtig grüne Wälder und zweitens, ist nördlich des Colorado schon deutlich mehr Felsen durch Erosion abgetragen worden. Der Colorado hat den Canyon in die Landschaft gegraben, und durch weitere Erosion sind dann die Seitencanyons, vor allem auf der North Rim, entstanden. Somit ist die North Rim deutlich höher, aber auch deutlich weiter vom Colorado entfernt, als die South Rim.
    Anschließend bin ich dann den Scenic Driveway durch den Park gefahren. Entlang der Straße gibt es immer wieder kleine Trails und Aussichtspunkte, von denen man verschiedene Blickwinkel auf den Canyon hat. Es gibt auch eine Wanderung hinunter in den Canyon, die man aber nicht ohne Vorbereitung machen sollte.
    Mittags habe ich dann das erste mal wieder auf dem Campingkocher gekocht, es gab lecker Mac‘n Cheese.
    Insgesamt waren die Ausblicke immer wieder großartig und beeindruckend! Aufgrund der Größe (446km lang West-Ost, 29km breit Nord-Süd, 1857m tief) war es aber auch so unreal. Ich habe manchmal minutenlang dagesessen und es auf mich wirken lassen. Man kann teilweise die einzelnen Gesteinsschichten erkennen, und dann ist manches wiederum so weit entfernt, dass man die Umrisse nur erahnen kann.

    Abends ging es dann fast den gleichen Weg zurück, schonmal in die Nähe vom Zion NP, der morgen auf dem Programm steht. Ich hatte wieder klaren Sternenhimmel bei meinem Nachtlager und konnte sogar ein Gewitter in der Ferne beobachten.
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