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- Day 45
- Monday, January 20, 2025 at 7:39 AM
- ⛅ 12 °C
- Altitude: 248 m
New ZealandSentinel Rock43°25’40” S 170°10’6” E
Tag 111 - Robert Viewpoint FJ Glacier

Tag 111 - Franz Josef / Waiau - Robert Viewpoint Franz Josef Glacier
Schockierender Nachbrenner von gestern Abend:
Die Zahncreme geht bald zur Neige, daher kauften wir uns einige Tage zuvor bereits eine neue Tube.
Auch im Gepäck, eine Tube Wärmesalbe, für Muskelschmerzen.
Abends im Zimmer, bloß das Licht auslassen wegen den Mücken. Christian geht also ins Bad, Zahncreme auf die Bürste und ab ans Werk. Wenige Sekunden später, der Mund brennt und schäumt. Die falsche Tube. Wärmesalbe auf die Zahnbürste gedrückt.
Gleich mal eine umfassende Mundspülung gemacht😅 Zahnbürste heiß abgespült und mit der richtigen Tube weiter gemacht. Nicoles Gesicht war einmalig, als ich mit schaumigem Mund zur Tür rein kam und die Wärmepaste hoch hielt 😅
So, nun aber zum Tag 111
Der frühe Vogel stand heute Morgen um halb sieben auf und machte sich sein Frühstück. 😅😅 Um kurz nach sieben Uhr fuhren wir zum Parkplatz nahe des Gletscher-Viewpoints.
Der erste Wanderweg zum Viewpoint des Franz-Josef-Gletschers endete nach 10 Minuten mit einer Ernüchterung für uns. Der Viewpoint ist nur noch ein Plateau mit Informationstafeln. 😯 Der Blick auf den Gletscher ist eher schlecht als recht, da wir ihn nur seitlich sehen konnten. Der Wanderweg, der eine bessere Sicht auf den Gletscher bieten soll, wurde über die Jahre ausgewaschen und existiert quasi nicht mehr. Dieses Mal hielten wir uns an die sehr deutlichen Warnhinweise der Absperrung, denn der Waiho River kann bei einem plötzlichen Wetterumschwung extrem schnell ansteigen. Das Flussbett ist zwar einen knappen Kilometer breit, heißt aber hier nichts, denn es ist dennoch sehr gefährlich, wenn es plötzlich (auch weiter entfernt) regnen sollte! 😳
Nach kurzer Überlegung parkten wir das Auto auf einem weiter unten gelegenen Parkplatz, um und wanderten über den Robert’s Point Track zum nächsten Aussichtspunkt auf den Gletscher. Wir hofften natürlich, dass wir mehr zu sehen bekommen. 😊 Laut Wegweiser sollte der Hin- und Rückweg ca. fünf Stunden dauern und elf Kilometer lang sein.
Wir waren gespannt und packten vorsichtshalber unsere Wanderstöcke ein. Die ersten zwei Kilometer führten über einen gut ausgebauten Kiesweg zur ersten Hängebrücke. Nicole hatte auf dem Trail schon manchmal Schwierigkeiten, über solche Brücken zu gehen. 🤭🤭 Aber das sollte erst der Anfang sein. 😉
Stetig ging es bergauf, und der Kiesweg verwandelte sich in einen neuseelandtypischen Wanderweg, der sich aus Felsformationen gebildet hatte, über Wurzeln und enge Passagen ging. Daher hieß es für uns: achtsam sein und genau schauen, wo wir hintreten oder welchen Weg wir wählen. Es war ganz schön anstrengend. Dazu kam, dass Christian kräftemäßig immer noch nicht fit ist und mit der einen oder anderen geschwächten Sehne im Fuß zu kämpfen hat.
Bei Nicole war es ähnlich, allerdings waren es bei ihr die Knie, die doch ordentlich gelitten hatten. 😕😕 Insgesamt überquerten wir noch weitere drei oder vier Hängebrücken! Das ist eine ganz schön wackelige Angelegenheit – vor allem, wenn die längste Brücke ca. 200 Meter lang ist. 😱 Je höher wir kamen, desto tiefer wurden auch die Schluchten unter den Hängebrücken. Für Nicole war das nichts, aber sie hat es dennoch mit Bravour gemeistert. 😅
Nach guten zwei Stunden erreichten wir den auf 605 Metern gelegenen Viewpoint des Robert’s Point Tracks, der sogar mit Sitzgelegenheiten ausgestattet war. 🤗🤗 Was für eine tolle Aussicht – und das auch noch ohne Wolken! 🤩🤩 Der Aufstieg und die Kletterei haben sich definitiv gelohnt! Viel ist vom Gletscher allerdings nicht mehr übrig, denn eigentlich reichte er früher (um 1900) bis zu dem ersten Viewpoint, an dem wir standen. 😯🫣
Auf dem Plateau lernten wir Steffi kennen. Sie kommt aus München und ist für dreieinhalb Wochen mit ihrer Freundin in Neuseeland unterwegs. Mehr Urlaub hat ihr Arbeitgeber ihr nicht genehmigt. 🤭🤭 Mit Steffi machten wir uns eine gute halbe Stunde später wieder auf den Abstieg zum Parkplatz. Auf dem Rückweg kamen uns jede Menge Menschen entgegen. Bei manchen haben wir uns echt gefragt: Wie zur Hölle wollen die denn da hochkommen? 😳 Wir haben manchmal das Gefühl, dass viele Leute blindlings die Wege laufen – frei nach dem Motto: Wird schon machbar sein! 🫣
Bspw. hatten manche keine Rucksäcke/Getränke dabei, bereits ein Knie geschient, nagelneue lockere Turnschuhe an oder saßen schweißgebadet am Anfang des Tracks und fragten, wie weit es denn noch sei.
Nach guten anderthalb Stunden verabschiedeten wir uns von Steffi, mir der wir unterwegs viele Reiseberichte austauschten, und gingen zurück zu unserem Auto. Nach einer kurzen Fahrt waren wir wieder im Ort und steuerten die nächste Bar an, denn wir hatten Hunger. Nach Burger und Onion-Rings ging es gut gesättigt noch zu einem kleinen Einkauf; zurück im Hostel gönnten wir uns ein Mittagsschläfchen. 😴😴
Am Abend saßen wir gerade beim Essen, als plötzlich Levinja um die Ecke kam. Levinja hatten wir in Havelock kennengelernt – irgendwann um den 10. Dezember 2024 herum. 🤗🤗 Wir hatten uns natürlich viel zu erzählen, und so verflog die Zeit im Nu. Als wir uns schließlich verabschiedeten, war es mittlerweile 22:00 Uhr. 😯😯
Nun liegen wir in den Federn und sagen bis morgen,
Nicole & Christian 🪅🪅Read more
Traveler
Oh der Blick🫣
TravelerDu, die Brücke war auf der anderen Seite nicht befestigt und hat unglaublich gewackelt 😳
Traveler
🫣