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  • Dag 75–80

    Khao Lak

    15. desember 2023, Thailand ⋅ ☁️ 30 °C

    Bang Niang (Khao Lak)
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    Während Aurelio sich in Richtung Patong, dem berüchtigten Party- und Peepshow-Destination aufmachte, reiste ich direkt Richtung Khao Lak. Vor ziemlich genau 5 Jahren war ich zwar schon einmal am selben Ort aber das machte mir nichts aus. Es ist beschaulich, hat eine relaxte Atmosphäre, schöne Strände und ist nicht überrannt. Das von Thais geführte Resort, welches ich gebucht hatte, liegt in Bang Niang, sprich etwas nördlich von Khao Lak. Es ist klein, hat eine gepflegte Grünanlage, einen Pool und liegt etwa 300m vom Strand weg. Für den Preis ist das Zimmer resp. die Unterkunft spitzenmässig. Das ist auch gut so, denn hier werden wir (voraussichtlich) bis zum 25.12. bleiben.

    Tauchen: Ja oder nein?
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    Da ich noch nicht so gut zu Fuss unterwegs bin, habe ich mir ein Velo gemietet, um die nahe Gegend und das Städtchen zu erkunden. Das ging soweit ganz prima und es ist deutlich angenehmer in der Hitze.
    Abends in einer urigen Bar, wo ich lange mit einem Deutschen Paar gesprochen habe, erfahre ich, wie enttäuscht die beiden von ihrer Tauch-Tagestour waren. Oha! Ich hatte die Tauchgegend zwar auch nicht in bester Erinnerung und damals waren wir sogar auf einem Tauchboot gewesen. Da schwirrte mir direkt der Song durch den Kopf: "Soll ichs machen oder lass' ichs lieber sein..äh jein."
    Am nächsten Tag machte ich mich schlau auf der Website derselben Tauchschule wie damals. Es liess mir keine Ruhe, denn ich wollte unbedingt nochmals abtauchen und meinen 100. Tauchgang absolvieren. Und dann das: Zufall oder Schicksal!?...es gab auf dem Tauchboot mit 3 Tage / 3 Nächte noch genau einen Platz für eine Frau. In Absprache mit Aurelio ging ich persönlich im Divecenter vorbei und buchte diesen Ausflug vom 20. bis zum 23.12. inkl. Lastminute-Rabatt. Wie toll! Ein Liveaboard hat auf dieser Reise bisher noch gefehlt.

    Der Berner und sein Bistro
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    Aber auch sonst wurde es mir respektive uns, denn Aurelio ist unterdessen einen Tag später angereist, nicht langweilig. Ich habe mir zwei Massanzüge anfertigen lassen, denn das Arbeitsleben rückt in greifbare Nähe. Insgesamt gab es drei Anproben, welche ich zwischen unser Programm quetschen musste. Ausserdem war wieder eine Pedicure fällig. Und natürlich darf der Strandbesuch nicht zu kurz kommen. Stets waren wir mit Velos unterwegs und erlangten langsam Bekanntheit im Ort. Einige Touristen fragten uns, woher wir die Velos hatten.
    Viel Zeit verbrachten wir zudem im "Bistro", das wir durch Zufall entdeckt hatten (Aurelio einmal ganze 4 Stunden!). Ein kleines von einem Berner und seiner Frau geführtes Restaurant, die hauptsächlich Frühstück und Sandwiches anbieten. Das Besondere daran? Er macht dreierlei Brotsorten (inkl. Hefezopf), Schinken, Trockenfleisch, Fleischkäse und Yogurt alles selber! Eigentlich ist er gelernter Schreiner... doch während Corona hat er mit Hilfe von Youtube daran getüftelt, selber Schinken herzustellen. Die Gerätschaften musste er teilweise improvisieren und später selber zusammenschreinern. Da es so gut funktionierte, kamen immer mehr selbstgemachte Leckereien hinzu. Inzwischen ist er stolz sagen zu können, dass alles auf seinem Fleischplättli selbstgemacht ist - sogar das Holzplättli und die Tische und Stühle hat er selber gezimmert! Es war so lecker! Darum gingen wir oft bei ihm frühstücken.

    Khao Sok Nationalpark
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    Dann wollte ich eigentlich noch zwei Tage in den Khao Sok Nationalpark. Da mein Fuss aber noch schwächelt, kann ich eine Wanderung vergessen. Stattdessen buchte ich über ein Tourenbüro, das von einer schrulligen Schweizerin geführt wird, ein Tagesausflug auf den See des Nationalparks. Aurelio wollte nicht mit sondern gestaltete sein eigenes Tagesprogramm.
    Der Khao Sok NP liegt, sofern man aufs Boot steigt, etwa 2 Autostunden von Khao Lak entfernt. Zuerst machten wir einen Halt beim Emerald Pool. Von einem Dschungel umgebenen, künstlich angelegten Wasserlauf, kann man im kühlen Quellwasser baden und mit einfachen Kanus befahren. Danach ging's zum Staudamm des Sees Ratchaprapha in Khao Sok. Im Longboat hat man eine herrliche Fahrt auf dem zerklüfteten See, umgeben von Bergen und Kalksteinfelsen. Es war atemberaubend! Wir hatten Zeit für einen Sprung ins angenehme Kühl und in einem der schwimmenden Hotels gab es Mittagessen.

    Abreisetag aufs Tauchboot
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    Am Tag der Abreise auf das Tauchboot, musste ich feststellen, dass es meinem Fuss plötzlich schlechter ging. Naja, vielleicht war der stundenlange Spaziergang am Strand keine gute Idee. Das Teil pocht und ist wieder mehr geschwollen. Auch Sorgen macht eine verfärbte Wunde und der Ausblick auf das Tauchboot. Daher begab ich mich zu einer Apotheke. Die nette Apothekerin erfasste das Problem blitzschnell und gab mir Sallinlösung, Betadine, antibakterielle Salbe, Antibiotika und Pflaster. Mit diesem Notfallprogramm stieg ich kurze Zeit später in den Shuttle Richtung Pier...
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