Nepal
Dhāmdā Kholā

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Travelers at this place
    • Day 6–7

      I LIKE SUSPENSION BRIDGES

      April 9 in Nepal ⋅ ☁️ 0 °C

      ...und Maultier-Karawanen

      Hatte ja vorhin im anderen Footprint schon geschrieben, dass es heute mein Tag der Hängebrücken wurde - und der Maultier-Karawanen.

      Wir sind so viele Hängebrücken heute gegangen - niedrige, hohe, lange, kurze, meist eher wackelige und auch angeschlagene.
      Kann ab und an durchaus nachvollziehen, dass der oder die eine oder andere Respekt davor hat .- ich mag sie.

      Und dann auch noch in Kombination mit Maultier-Karawanen ("Die Karawane zieht weiter, der Sultan bleibt da...")

      Wirklich beeindruckend, wie viel hier mit Maultieren transportiert wird - ist aber wohl wirklich das einziger Transportmittel hier im Tal - ausser man trägt die Sachen auf dem Rücken selbst.

      Wir sind heute wirklich an Dutzenden Maultier-Karawanen vorbeigekommen und diese Tiere sind ja mal richtig auf ihren Job fokussiert - die kennen kein Pardon, wenn sie an Dir vorbei wollen - und Angst vor Hängebrücken - keine Spur....

      Am Ende kam es dann auch immer mal wieder zum Stau - fühlt sich tatsächlich etwas wie auf der A8 bei Pforzheim an.
      LKWs in einer Reihe ersetzt durch die Maultiere, das Hupen ersetzt durch das Gebimmel der Glocken, die Abgase ersetzt - naja, darf sich jeder mal seine eigenen Gedanken machen.
      Und Du solltest als "Autofahrer" tunlichst darauf achten, dass Du nicht zwischen die LKWs kommst - da kommst Du nicht mehr raus...

      Der Tipp von Badu ist auch Gold wert - immer auf der Bergseite bleiben, wenn die Maultiere an Dir vorbeiziehen - die kennen keine Gnade.
      Read more

    • Day 6–7

      Trekking Tag 3 - von Philim nach Bur

      April 9 in Nepal ⋅ ☁️ 0 °C

      ...heute dann doch ein etwas fordernder Tag - Babu hat mich laufen lassen.
      Am Ende waren es dann 22 km, mehr als 1200 Hm nach oben und einige wieder nach unten - und wir sind jetzt auch über 2000 M über NN angekommen.
      OK - nicht so viel, heisst dann auch, dass wir noch gut 3000 m nach oben vor uns haben werden, bevor wir über den finalen Pass gehen.
      Am Ende sind wir nur so weit gelaufen, da die letzten beiden Guesthouses den Ansprüchen von Babu nicht entsprachen - hat uns dann eigentlich noch knapp 1.5 h gekostet :-) - das eine war zu voll (ok, 7 andere Gäste), das andere war zu "basic" (okayyyy, wie war das mit dem Luxury Zimmer bisher)

      Aber zuallererst mal ein riesiges Kompliment an Pactar, unseren Träger, der unbeirrt einen Teil meiner Klamotten und seine Sachen vor sich hin in einem Duffel-Bag auf dem Rücken, mit eine Tuch um den Kopf oder die Schultern trägt.
      Angeblich trägt er oftmals doppelt so viel, aber mit seinen bestimmt über 40 Jahren macht er das super - er ist eigentlich immer einen Schritt hinter mir, oder manchmal auch vor mir, falls es doch mal "slow and steady" nur noch geht :-)
      Wirklich beeindruckend...

      Der Tag sollte ja ein "Dschungel-Tag" werden - naja, Dschungel war es nicht wirklich, aber die Vegetation hat sich schon deutlich verändert. Sind lange Zeit durch Schachtelhalm- und Pinien-Wälder gewandert, haben immer wieder Blüten gesehen, hatten auch die ersten Affensichtungen (witzigerweise erst am finalen Ort für die Übernachtung) und waren auch immer wieder mal im Schatten unterwegs.

      Aber es war ein richtig toller Hiking Tag - heute keine Strasse mehr, die haben wir weit hinter uns gelassen (komme gleich noch dazu), es ging auf einsamen Pfaden immer wieder rauf und runter, an Felswänden vorbei.
      Nur der Wasserfall, unter dem ich duschen wollte, hat gefehlt.

      Highlight für mich waren die vielen Hängebrücken, die wir immer wieder überqueren mussten und die gefühlt dutzenden Maultier-Karawanen mit gefühlt hunderten Maultieren, die an uns vorbeigezogen sind oder die uns überholt haben.
      Aber dazu mache ich heute mal einen Extra-Footprint gleich noch.

      Erster Nachdenker für heute:
      Bau der Straße hier im Tal. Diese wird aktuell nach Philim gerade noch auf der einen Talseite gebaut.
      Einerseits gut, da mit der Anbindung an die Infrastrutkur sicherlich auch an Mass an Wohlstand, besserer Zugang zu Bildung und Ausbildung oder auch medizinischer Versorgung kommen wird, andererseits aber irgendwie auch wirklich schade, da dieses Tal hier noch so wahnsinnig unberührt ist - weit weg vom Trubel des Annapurna Circuit oder des Everest Base Camp.
      Es bleibt nur zu hoffen, dass sich die nepalesische Regierung auf die Möglichkeiten und den Erhalt des sanften Tourismus besinnt und hier vieles noch so remote bleiben kann, wie es gerade ist.

      Apropos Nachhaltigkeit:
      Learning of the Day von meine Teacher Babu - Nepal gewinnt anscheinend elektrische Energie rein aus Wasserkraft (so zumindest seine Aussage) - macht wohl im zweit-wasserreichsten Land der Erde auch Sinn.
      Spannend deshalb, da wir auch heute an einer Micro-Hydro-Electric Powerstation vorbei gekommen sind.

      Ist auch wirklich notwendig - hier am Abend hatten wir tatsächlich zum ersten Mal Schwierigkeiten mit Strom - und Internet.
      Der Ort, in dem wir sind, hat erst ab 18 Uhr Strom - und da es heute wohl noch irgendein technisches Problem gab, kam der Strom - by chance - auch erst nach 19 Uhr.
      Naja, geht man auch entspannt mit um.

      Dafür gab es aber tatsächlich eine gas-betriebene warme Dusche - ein Highlight for tha Day.

      Und wir hatten Spass beim Abendessen vorbereiten - aber auch da mache ich einen eigenen Footprint :-)

      Gerade ist der Strom wieder mal ausgefallen - sitze also mit Stirnlampe beim Tippen.

      Die Jungs hier vom Bur Guest House hatten aber auch ihr bestes versucht, um sowohl Strom als auch den Internetzugang zum Laufen zu bringen - wahre Magier ;-)
      Am Ende reichte es zumindest dazu, ein paar WhatsApp Nachrichten rauszubringen.

      Die Footprints für heute werde ich aber erst morgen rausbekommen - vielleicht :-)

      Ach ja, beim Bilderanschauen noch einen Nachtrag gefunden:
      Das Konzept des Gipfelradlers setzt sich schon durch - Babu hat direkt vor der letzten Ortschaft gefragt, ob wir wieder was mischen können :-)
      Mussten aber böse tricksen - statt Sprite gab es Mountain Dew, wilde Mischung ....
      Read more

    • Day 6

      Kulinarische Erlebnisse

      April 9 in Nepal ⋅ ☁️ 0 °C

      Neben all den tollen Hängebrücken als auch den Maultier-Karawanen war der Tag noch von "kulinarischen" Highlights geprägt.

      Begonnen hat es schon mit dem Mittagessen in einem kleinen Teahouse mitten im Niemandsland.
      Da wir nicht genau wussten, wie frisch die Zutaten sind, haben wir uns für mich für das vegetarische Dhal Bhat (welche Überraschung :-)) entschieden.

      Das besondere heute war aber tatsächlich die Zubereitung über offenem Feuer - das hatten wir in der Version auch noch nicht.

      Witzigerweise haben Badu und Pactar noch Hühnchen dazu bestellt - was dann sogar noch ganz frisch zubereitet wurde
      ....und das durfte ich dann auch noch probieren: Es war wahrscheinlich das beste Huhn, dass ich seit langer Zeit gegessen habe - mit einer leichten Note von Knoblach, Curry, Chili, Koriandersamen, vielleicht noch etwas Ingwer und dann leicht angeräuchert.
      Mega lecker....

      Zum Nachtisch konnte ich mich aber glücklicherweise vom Reiswein fern halten - habe mir aber dafür die Destille im Hinterhof angeschaut.
      @Markus, falls Du mal einen neuen Job brauchst - die suchen hier immer wieder ausgebildete Weinbauern und Schnapsbrenner :-)

      ...und da das mit dem Hühnchen heute mittag so ein Volltreffer war, wollte Badu wohl seinen Wunsch wahr machen, mit der seit zwei Tagen immer wieder kommt - ein frisches "Mountain-Chicken" besorgen und frisch zubereiten.
      Und das hat er dann auch wahr gemacht :-) - seht selbst in den Bildern...

      Und auch das war wieder sehr lecker - sie waren gnädig und haben mir die Stücke primär ohne Knochen gegeben und die Innereien extra gekocht, aber die Würze und die Schärfe waren wieder ein Volltreffer.

      ...aber es war wohl auch das frischeste Huhn, das ich jemals gegessen habe - außer vielleicht bei meiner Oma ;-)

      ...und damit einen schönen Abend.

      Leider gehen die Nachrichten erst morgen raus, aber da ich gerade auch im Dunkeln sitze, klappt das leider auch nicht anders :-)
      (und soll da eben so sein.)
      Read more

    • Day 7

      Morgenroutinen

      April 10 in Nepal ⋅ ☀️ -4 °C

      Langsam schleicht sich sowas wie eine Morgenroutine ein.

      Irgendwie wache ich schon immer vor dem Wecker irgendwann zwischen halb sechs und sechs auf.
      Es ist schon noch frisch am Morgen und man bleibt auch Mal gerne in der Bettdecke gewärmt liegen, hört den Geräuschen um einen herum zu und merkt, wie es langsam heller wird und die Sonne aufgeht.

      Irgendwann muss man aber doch raus und die Morgentoilette erledigen - meist unter eiskaltem Wasser.
      Positive dabei - man kann schon mal die Aussicht genießen.

      Danach geht es an Packen des Rucksacks und der Taschen, die Packsäcke müssen verdichtet werden und der ganze Kram wieder sortiert.
      Die Füße werden getaped und an der einen oder andere beanspruchten Stelle gibt es etwas Pantenol Creme ;-)

      ...und dann geht es vor's Guesthouse und der Tag startet mit einem Masala Milk Tea.

      ...und alles in seinem Tempo mit viel Ruhe - ein schöner Nebeneffekt.
      Read more

    You might also know this place by the following names:

    Dhāmdā Kholā, Dhamda Khola

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android