Nepal
Māchhāmārā Bhañjyāṅ

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Travelers at this place
    • Day 29

      Ein langer&ereignisreicher Tag☺️🏃‍♀️🌄

      October 1, 2023 in Nepal ⋅ ☁️ 22 °C

      Der Wecker klingelte heute um 03:45 Uhr😂, um kurz nach 4 Uhr habe ich mich dann mit Samir und Nikki vor dem Guest House getroffen. Wir sind knapp einen km aus dem Campus Geländer rausgelaufen und haben dann dort ein „Tempo“, also ein Tucktuck genommen um zu dem Startpunkt des Trails zu kommen. 🛺 Diese kleinen klapprigen Fahrzeuge mit drei Rändern sind wirklich ein Erlebnis für sich. 😅Wir saßen zu fünft da drin und mussten ein wenig den Hügel hoch, diese Geräusche, die das Fahrzeug währenddessen hat verlauten lassen sind für mich ein wenig beunruhigend, aber offensichtlich ganz normal. 🫣😂
      Der Ausgangspunkt ist eine bunt beleuchtete Brücke, hier haben wir dann noch Kilian getroffen, der ein super starker Läufer ist und sich aktuell in der Vorbereitung für die Auswahl der Elitegruppe der Gurkhas befindet. 💪 Ich muss sagen, der Laufrucksack, den ich mir von Nikki ausleihen darf ist mir definitiv mind. eine Nummer zu klein und schaut etwas witzig aus wenn ich ihn trage, aber es geht schon und ich bin sehr froh, dass ich ihn ausleihen darf. Gegen 04:45 Uhr starteten wir dann in der Dunkelheit mit Stirnlampe los. Nach kurzer Zeit teilte sich unsere 4er Gruppe ein wenig auf, ich lief mit Kilian und Samir und Nikki liefen gemeinsam. Zu Beginn gab es gleich mal einen recht langen Uphill Teil, der wirklich sehr anstrengend war. Nach 4km ging es dann wieder ein gutes Stück runter und gerade aus bevor kurz vor dem Wendepunkt nochmal ein Anstieg kommt. Der Wendepunkt ist der Gurkha Memorial Park, zu dem wir ja vor 2 Wochen schon mal gewandert sind. ☺️ Danach geht es den gleichen Weg wieder zurück. Landschaftlich war es sehr schön, zuerst die Dunkelheit mit Blick auf die Lichter der 🌃 und nach ca. der Hälfte des Hinwegs brach dann die Morgendämmerung herein🌄. Landschaftlich geht es andauernd durchs satte Grün, mit unzähligen Bäumen, Bananenstauden usw., immer wieder kommen kleine Häuschen daher und des öfteren hat man den schönen Weitblick auf Dharan und das flache Umland. Auf dem Rückweg war der erneute Anstieg echt kräftezehrend, wurde dann aber zum Glück mit 4km Downhill zum Schluss belohnt. Insgesamt waren es dann 20km und ca. 800 Höhenmeter, es hat mega viel Spaß gemacht, aber ich war ganz schön kaputt dann! 🥵 Dazu kam, dass es dann doch ein bisschen spät wurde und wir erst um 7:15 Uhr unten am Ausgangspunkt waren, ich dann ein Tempo erwischen musste, dann um 7:30 Uhr daheim war und um 8:15 Uhr schon wieder im Krankenhaus sein musste. 😅Daher erfolgte dann Dusche und Frühstück im Schnelldurchlauf und Zeit mich mal kurz 10 Min. auszuruhen war leider keine mehr.🫠
      Im Krankenhaus gönnte ich mir nach der Morning Round heut nochmal ein zweites Frühstück mit den anderen, da ich bei der Visite erfahren habe, dass heute schon wieder eine Whipple OP bei einem Patienten mit Cholangiokarzinom auf dem Programm steht und es also wieder ein langer Tag im OP werden wird. 🙊
      Heute hat die OP dann noch später als das letzte Mal angefangen, weil die Anästhesie irgendwie ewig gebraucht hat. 🙃 Die OP konnten wir heute nicht wie geplant durchführen, da der Tumor in einige der Gefäße eingewachsen war und so nicht vollständig reseziert werden konnte, außerdem sah auch die Gallenblase auffällig aus und ist möglicherweise schon befallen. Am Anfang habe ich nur zugeschaut und hatte heute nicht so einen guten Spot ergattern und habe nicht viel gesehen. 🙈Noch dazu kam, dass die Müdigkeit und Erschöpfung langsam durchkam und ich mich zusammenreißen musste mich gut zu konzentrieren. 🥱 In meinem Kopf hab ich schon den Plan geschmiedet heute nicht bis zum Schluss zu bleiben und zwischen 16 und 17 Uhr zu gehen. Spoiler: Daraus wurde nix! 😅 Nach dem Mittagessen gegen 14 Uhr wurde mir gesagt, dass ich mich einwaschen gehen soll. Das erfolgt hier übrigens noch mit reinem Waschen mit Wasser und Betadin und dann liegt auf dem sterilen Kittel noch ein zusätzlicher grüner Fetzen mit dem man sich die Hände abtrocknet (In D inzwischen eig. fast nur noch mit Desinfektionsmittel). Die ersten zwei Stunden hatte ich dann nicht wirklich viel zu tun und gesehen hab ich auch nicht viel. 🙃Das machte die Sache mit der Müdigkeit nicht besser und auch meine Beine hab ich ordentlich gemerkt bei dem monotonen Rumstehen. 🥴Dann wurde mir aber auf einmal das Gerät in die Hand gedrückt mit dem man den Dünndarm durchtrennt und gleichzeitig an beiden Enden versiegelt (chirurgischer Stapler). 🤭Das war echt sehr cool, dass ich das machen durfte! 😍 Später habe ich erfahren, dass einige meiner Kollegen das selber noch nie gemacht haben. 🙈 Das hat auf jedenfall dazu beigetragen, dass ich wieder wach war und die Zeit viel schneller vorbeiging. 👍 Wenig später durfte ich dann sogar nochmal eine wichtige Aufgabe in der OP übernehmen. So wurde mir der Faden im Nadelhalter in die Hand gedrückt und ich durfte die Anastomose (Neu-Verbindung) zwischen zwei Darmabschnitten nähen. 🙊☺️ Das ist gar nicht so unkritisch, da das natürlich ordentlich gemacht sein muss, damit die Darmteile gut miteinander verbunden sind und „dicht“ halten. Das war wirklich ein Highlight und ich habe mich total gefreut, dass ich das machen durfte! 🥳🥰
      Gegen 18:15 Uhr war die OP dann fast vorbei und ich durfte schon mal gehen. Es gab dann wieder einen kleinen Abendsnack (kl. Portion Fried noodles) und Tee, den ich gemeinsam mit den anderen eingenommen habe. ☺️ Alle meinten dann, wann und wo die Party stattfindet? Denn das ist hier wohl so Usus, dass wenn man etwas zum ersten Mal machen darf man dann ne Party schmeißen muss. Schau ma mal 😄
      Um kurz nach halb 7 machte ich mich dann ganz schön erschöpft aber sehr beseelt von diesem tollen und ereignisreichen Tag auf den Weg nach Hause. 🥱☺️
      Da gab’s nochmal was zu essen und sonst habe ich mich nur noch in das lang ersehnte Bett gelegt und die Beine hochgelegt. 😴
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    You might also know this place by the following names:

    Māchhāmārā Bhañjyāṅ, Machhamara Bhanjyan

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