Nepal

September - November 2023
A 61-day adventure by Annabelle Read more
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  • Day 1

    Munchen Franz Josef Strauß Terminal 1

    September 3, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 24 °C

    Nach einem wunderbaren Wochenende mit der gesamten Familie fiel der Abschied natürlich nicht leicht und auch ein paar Tränchen sind geflossen.🙊🥺 Pati und Nina haben mich dann von Reit im Winkel zum Münchner Flughafen gebracht und verabschiedet. Den aufzugebenden Rucksack habe ich noch in einen großen Müllbeutel+Regencape gepackt und anschließend aufgegeben und hoffe auf ein baldiges Wiedersehen in Kathamandu.🤞🇳🇵
    Mit reichlich Zeit bin ich durch die Security Kontrolle und hatte dann am Gate noch etwas Zeit um die Bilder vom Wochenende durchzuschauen und noch ein paar what’s app Nachrichten zu schreiben.
    Um 16:10 Uhr war Boarding und die Reise nach Kathmandu über Doha konnte losgehen. ✈️ Aufregung, Respekt, Reiselust, Abschiedsschmerz aber natürlich auch große Vorfreude - ein Wechselbad der Gefühle 🥹
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  • Day 2

    Ankunft in Nepal ☺️🙊🥰

    September 4, 2023 in Nepal ⋅ ☁️ 27 °C

    Die Anreise über Doha nach Kathmandu hat glücklicherweise problemlos geklappt, auch wenn die Schlafausbeute sehr spärlich war. In Kathmandu angekommen konnte ich schon den ersten Blick auf die schneebedeckten Gipfel erhaschen - unglaublich beeindruckend! Die Erstellung des Visums klappte problemlos und such das Gepäck kam zum Glück super schnell. Auf dem Weg nach draußen konnte ich mir direkt noch eine nepalesische SIM Karte kaufen und draußen wartete schon der Airport Shuttle, den ich über das Hostel organisiert hatte. Soweit hat also alles super geklappt, da war ich schon mal sehr erleichtert. ☺️
    Die Fahrt dauerte ca. 30 Minuten und das Chaos und der Linksverkehr katapultieren mich sofort in die neue Welt, in die ich für die nächsten zwei Monate eintauchen darf.☺️🙊
    Im netten und sauberen Hostel angekommen, legte ich mich dann erstmal hin und holte zumindest 2h Schlaf nach. Nach einer Dusche und einem Cappuccino fühlte ich mich wieder wie ein Mensch und stürzte mich in das Getümmel des Viertels Thamel. Rickschaws, Mopeds, Vans, Busse, Fahrräder und natürlich viel Gehupe - und das alles noch kreuz und quer, da muss sich der deutsche Ordnungssinn jetzt verabschieden für die nächsten Wochen. 😁 Bloß nicht in Gedanken versumpfen oder ein bisschen zu lange das Getümmel beobachten sonst steht man schon mitten auf der Straße bzw. vor einem Moped oder ähnlichem. In den Straßen sieht man unzählige Souvenir Geschäfte , Trekking Läden und süße kleine Cafés und Restaurants. Ich wechselte bei einem ATM noch nepalesische Rupien (~140 NPR entsprechen 1€) und dann ging ich in das OR2K und hatte ein unglaublich leckeres Chana Masala (Kichererbsen Curry) mit Naan Brot - soo gut, die Gewürze schmecken gleich ganz anders als daheim. 🥰 ganze 4€ für das Essen mit Wasser inklusive Trinkgeld 😍🙊 auf dem Weg zurück zum Hostel wird man von unzähligen Leuten angesprochen ob man nicht etwas kaufen möchte, aber alle sind sehr freundlich.
    Den restlichen Abend verbrachte ich mit einem Ginger, lemon und honey Tee unter einem Pomelo Baum in der Hostel Bar und recherchierte und plante ein paar Sachen für die kommenden Tage.
    Ein gelungener Start ☺️
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  • Day 3

    Sightseeing Tag in Kathmandu

    September 5, 2023 in Nepal ⋅ ☁️ 21 °C

    Der Tag startete früh, da ich die „Ruhe“ des morgens nutzen wollte um eine kleine Runde laufen zu gehen und so schon mal ein bisschen die Straßen zu erkunden. Abhängig davon wo man gerade war, war von der morgendlichen Ruhe noch mehr oder weniger zu finden. 😂 Ich begegnete zahlreiche Kindern, alle in Schuluniformen, auf dem Weg zum Unterricht, auf den Straßen waren schon viele Einheimische beim Einkaufen und das Verkehrschaos ist auch schon wieder in Fahrt gekommen. Ein paar ruhigere Straßen habe ich aber gefunden und so war es wirklich toll mal wieder eine Stadt laufend zu erkunden - eine meiner Lieblings Aktivitäten auf Reisen. ☺️🏃‍♀️
    Danach gabs eine Dusche und ich machte noch einmal ein bisschen die Augen zu. Zum Frühstück suchte ich mir ein sehr nettes Café in der Gegend und wurde nicht enttäuscht. Ein Klassiker hier ist der Honey Latte, hab ich direkt mal ausprobiert und ich muss sagen, sehr süß sauber echt lecker. Dann gab es sogar noch eine kleine Sensation, denn auf dem Obstteller waren Bananen, von denen ich aber tatsächlich die meisten gegessen habe. 😱😂
    Gut gestärkt ging es dann zu Fuß ca. 3km durch die Stadt und zuletzt 365 Stufen hinauf zum Swayambhunath Tempel, oder auch Affentempel. Der Name ist auf jeden Fall Programm und auf der ganzen Anlage hängen Gebetsfahnen soweit das Auge reicht. Außerdem hat man einen tollen Blick über Kathmandu, ein wirklich beeindruckender Ort. Ich lies mich treiben, umrundetet den Tempel entlang der Gebetsmühlen im Uhrzeiger Sinn und versuchte so viele Eindrücke wie möglich aufzusaugen. 🧘‍♀️
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  • Day 3

    Teil 2 Sightseeing ☺️

    September 5, 2023 in Nepal ⋅ ☁️ 28 °C

    Danach spazierte ich wieder zurück in die Stadt zum Durbar Square, dem Königsplatz. Kurzer Stopp in einem Café mit Blick auf dem Platz für einen Cappuccino und Momos 🥟, nepalesischen Teigtaschen und dann weiter durch die wilden Straßen der Innenstadt. ☺️Vor allem in den Marktstraßen ist das Treiben wirklich kaum zu beschreiben, aber auf wundersame kommen trotzdem alle heil dahin wo sie möchten. 😵‍💫Besonders beeindrucken find euch auch die Mengen und Gegenstände die auf Fahrrädern und Mopeds transportiert werden. 🙊Als Nächstes besuchte ich den Garden of Dreams. Eine nette Grünanlagen und vor allem eine kurze Pause von dem staubigen und hektischen Straßen. Auf dem Heimweg gabs noch eine super leckere Zimtschnecke. Nach einem nap hatte ich eine kurze Besprechung mit meinem Guide, Rasu, mit dem ich morgen meine Trekkingtour starten werde.⛰️
    Danach nahm ich ein Taxi und fuhr in das etwas außerhalb gelegene Pashupatinath. Ein Ort, wie ihn es auch in Indien gibt, an dem die Leichen öffentlich kremiert werden und die Asche und Überreste in den Fluss Bagmati kommen. Außerdem steht hier der älteste Tempel Nepals. Rundum ein sehr beeindruckender Ort, der einen ins nachdenken bringt über den unterschiedlichen Umgang mit dem Tod innerhalb verschiedener Kulturen.
    Wieder zurück, gab’s im Hostel noch Thukpa (Nudelsuppe), danach habe ich meine Sachen für den Trek gepackt und bin zeitig ins Bett.
    Ein sehr erlebnisreicher Tag und wie das so ist an Sightseeing-Tour Tagen mit knapp 30000 Schritten auf der Uhr. 😅
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  • Day 4

    Chisapani-Nargakot Trek Tag 1 ⛰️🥾

    September 6, 2023 in Nepal ⋅ ☁️ 22 °C

    Der Wecker klingelte um 06:40 Uhr, die Sonne scheint und nachdem ich meine Sachen zusammengepackt habe gab’s noch ein kurzes Frühstück im Hostel, wo Rasu schon auf mich wartete. Dann fuhren wir gehen 7:40 Uhr mit dem Taxi ca. 45min zu dem Ausgangspunkt des Treks, Sundarijal Shivapuri Uttarakhanda. 🚙⛰️
    Vorbei am Gate des Nationalparks ging es zunächst unzählige Treppen durch den Wald und immer wieder durch kleine Siedlungen. Aufgrund der zurückliegenden Regenzeit sind die Flüsse gut gefüllt und wir sehen sogar einen tollen Wasserfall. Auch die Pflanzenwelt ist vielfältig und üppig grün: große Bäume, viele Sträucher, Bananenstauden, Chayote Bäume(Kürbisähnlich), Marihuana, Sojabohnen,.. 🌿🌱
    Nach 1,5h machen wir einen kurzen Stopp, ich bestellte einen Mint tea und dafür geht die nette Frau dann erst mal los zum Minze pflücken, frischer geht’s nicht.☺️🍵
    Der Weg führte weiter durch den dichten Wald, schon fast ein bisschen wie Dschungel, es geht auf und ab. Gegen 13:15 Uhr erreichen wir dann schon Chisapani, ca. auf 2165m, wo sich unsere Unterkunft befindet. Hier hat man einen sehr schönen Blick auf die umliegenden Berge und Mais- und Reisfelder. Das Zimmer ist sauber (aber in meiner Lieblingsfarbe pink 😅) und sogar mit eigenem Bad. Ich muss sagen ich war etwas überrascht, dass der Trekkingtag schon vorbei war. Nachdem wir in der Unterkunft dann ein Dal Bhat gegessen haben, habe ich gefragt ob wir am Nachmittag noch ein kleines Ründchen gehen können um die Gegend zu erkunden. Rasu ist super nett daher - gesagt getan! Es war sehr schön da nachdem sehr waldgeprägten Tag nun ein schöner weiter Blick auf die Berge in der Ferne und die Felder geboten war. Aufgrund der Kürze der Zeit vor Start des PJ Tertials ist sich zeitlich leider ein alpiner Trek bzw. nahe an den hohen Bergen nicht ausgegangen. Aber auch so war es ein sehr schöner erster Tag und abends zeigten sich doch noch ein paar schneebedeckte Gipfel in der Ferne. 😍Nach dem Abendessen geht es dann bald ins Bett, der morgige Tag soll wieder bald starten. ☺️

    Fun Facts:
    - In Nepal gibt es keine Ampeln, an den großen Kreuzungen stehen ca. 3 Polizisten, die den Verkehr leiten
    - Plastiktüten sind verboten und daran wird sich wirklich gehalten! Wenn man etwas kauft bekommt man einen Stoffbeutel
    - 1l Benzin kostet ca. 1,30€
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  • Day 5

    Chisapani-Nargakot Trek Tag 2☀️

    September 7, 2023 in Nepal ⋅ ⛅ 22 °C

    Heute Nacht wachte ich gegen 2 Uhr auf, da ein wildes Gewitter mit heftigen Regen und Blitzen aufgezogen war, sodass das ganze Zimmer hell erleuchtet war. ⚡️⛈️ Am nächsten morgen zeigte sich aus, dass dadurch der Strom im ganzen Haus ausgefallen ist. Glücklicherweise konnte ich recht schnell wieder einschlafen und wurde dann erst durch den Wecker und das Morgenrot geweckt. Nach dem Frühstück, ich hatte ein Porridge mit Äpfeln (mhmm @Pati 😜😘) starteten wir um 7 Uhr in den Tag. Es ging eine Straße entlang durch dschungelartigen Wald und mit weitem Blick auf die umliegenden Hügel mit Dörfern und Terassen auf denen verschiedenstes angebaut wird. Da sich die Höhenmeter heute sehr in Grenzen hielten kamen wir recht schnell voran. Nach ca. 7km machten wir eine kurze Pause an einem kleinen Stand am Straßenrand mit super leckerem Black Tea. 😍
    Im weiteren Verlauf ging’s dann auch mal einen kleineren Weg entlang, wo man einen traumhaften Ausblick hatte. Gegen halb 12 kamen wir in ein kleines Dörfchen, in dem wir zu Mittag gegessen haben. Ich bestelle Vegetable Fried Rice. ☺️🍚 Das Essen und Trinken in den Bergen ist im Vergleich zur Stadt schon deutlich teurer, aber für unsere Verhältnisse immer noch spottbillig. Zudem bekommt man wenn man das Nationalgericht Dal Bhat, also Curry mit Reis und Linsensuppe, bestellt von allem kostenfrei so viel nach wie man haben möchte!
    Der Weg ging wieder der Straße entlang, auf der wir auch einigen Mopeds und Autos begegneten. Auf einem Moped saßen sie zu dritt, auf dem nächsten wurden 8-10 Kartonagen Eier transportiert. 🥚😂
    Außerdem ging der Weg durch viele Siedlungen, in denen man stets auf sehr freundliche Leute trifft. Gerade ist Erntesaison von Mais, da wird noch jede Pflanze einzeln gejätet und anschließen zum trocknen aufgegangen. Auf dem Weg trafen wir auch noch eine 90 Jahre alte Dame, die wohl noch einen Fußweg von über 1h vor sich hatte, um dann mit dem Bus zu einem
    Krankenhaus zu fahren - Wahnsinn!! 👵🏼💪
    Nach einem weiteren kurzen Tea Stopp, dieses Mal in einem super schönen Hotel mit tollem Blick, kamen wir dann nach 24km an unserer Unterkunft an! Das Wetter war den ganzen Tag traumhaft, so ein Glück nach dem Unwetter heute Nacht und der Tatsache, dass aktuell noch das Ende der Regenzeit ist. ☺️ Dem Glück noch kein Ende zeigten sich von der Dachterrasse aus wieder zahlreiche schneebedeckte Gipfel in der Ferne, wohl alle zwischen 6500-7000m hoch! Was für ein atemberaubender Ausblick. 🥰
    Nach einer Dusche gab’s Abendessen und dann wieder mal früh ins Bett, denn morgen geht’s schon zum Sonnenaufgang los. 🌄

    Fun facts:

    - Zufälle gibt’s, die gibt’s gar nicht! 😂: stellt sich raus, dass die Schwester von meinem Guide genau in dem Krankenhaus arbeitet, in dem ich auch ab Montag anfange. Und als wäre das nicht schon Zufall genug arbeitet sie auch im Surgical Department, genauso wie ich.
    - Nachdem eine andere Gruppe wohl Probleme mit ihrem Flug hatte konnten sie den Trek nicht antreten. So kam ich zu dem Luxus dass ich jetzt einen Privatguide habe. ☺️
    - Mein Rucksack wiegt sicher ca. 10kg, denn es befinden sich darin nicht nur Sachen, die ich für den Trek brauche. Sondern z.B. auch mein Laptop, den ich jetzt durch die Highlands Nepals spazieren trage. 🤷‍♀️😂👩‍💻 Denn ich wollte meine Wertsachen nicht im großen Rucksack lassen, der im Hostel in Kathmandu abgestellt ist.
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  • Day 6

    Ende des Treks & Besuch in Bhaktapur🛕

    September 8, 2023 in Nepal ⋅ ☁️ 15 °C

    Die heutige Nacht war wieder sehr regenreich und so fiel auch heute Nacht wieder der Strom aus. 🌧️ Mein Wecker klingelte um 5:30 Uhr um den Sonnenaufgang von der Dachterasse des Hotels bestaunen zu können. Nach dem Regen war alles sehr nebelig und wolkig, ich war etwas skeptisch aber dachte mir mal sehen wie es sich entwickelt und ging hinauf. Zunächst war wirklich kaum etwas zu sehen, doch die Thermik zeigte sich sehr dynamisch, im einen Moment war man vollends in einer Wolke versunken und hatte nur eine weiße Wand vor sich und im nächsten Moment hatte man einen traumhaften Ausblick auf die Gipfel in der Ferne und die aufsteigende Sonne. Eine atemberaubende Stimmung! 🌄🥹
    Nach dem Frühstück starteten wir heute um 7 Uhr los. Der Weg führte die ganze Zeit die Straße entlang, also landschaftlich gesehen nicht der Hit. Das Ziel war der Viewtower von Nargakot, von dem man nochmal ein tolles rundum Panorama haben sollte. Leider war aber auch das nicht der Fall, denn 2 min. bevor wir nach einstündigem Marsch dort ankamen zogen wieder die Wolken auf und es startete sogar zu regnen. ☔️☁️ Schade..🙈
    Dort wartete schon das Auto auf uns und brachte uns in das 30 min. entfernte Bhaktapur, auch die Kulturhauptstadt des Landes genannt. 🛕 Leider regnete es auch hier. Der Eintritt in die Stadt kostet 1800 NPR, also knapp 15€, was vor allem für nepalesische Verhältnisse wirklich happig ist. 🫣 Es lohnte sich allerdings definitiv, denn die gesamte Altstadt ist wie ein Outdoor Museum, zahlreiche guterhaltene, sehr alte Tempel und Bauwerke, die wirklich sehr beeindruckend sind. ☺️ Außerdem gibt es einen großen Keramik Markt (schade, dass mein Gepäck keine großen Einkäufe zulässt, denn ich hätte so viel schöne Sachen gesehen🥲). Nachdem wir Juju dhau, ein typisches joghurtartiges Gericht, probiert haben (übrigens auch traditionell in einem kleinen Tongefäß gereicht, damit es die überschüssige Feuchtigkeit aufnehmen kann.) und soweit einmal das meiste gesehen haben, ging es nach ca. 2 Std. mit dem Auto zurück nach Kathmandu ins Hostel. Hier angekommen aß ich mal wieder Momos zu Mittag und schnappte mir dann den Laptop um im kleinen Garten des Hostels die Bilder zu übertragen und auszusortieren. Dazu kam ich allerdings die nächsten 2h erstmal nicht, denn ich habe mich mit einer sehr netten Finnin unterhalten, die seit 1 Jahr auf Weltreise ist und wir so sehr spannende Erfahrungen austauschen konnten. So soll’s doch sein auf Reisen. ☺️
    Dann gabs noch einen kurzen (Video-)call nach Würzburg und mit Maxi.🥰 📞
    Nun werde ich mich noch um ein paar organisatorische Dinge kümmern, was gutes essen und dann früh ins Bett, denn der Tag hat ja schon sehr bald begonnen. 😴

    Mein Fazit zum Trek:
    Es war wirklich sehr schön und es hat viel Spaß gemacht. Gerade nach den ersten Tagen im wilden, lauten und staubigen Kathmandu tat die Ruhe und Natur wirklich gut. 😌 Bis auf den Regen heute hatte ich auch großes Glück mit dem Wetter. Insgesamt hätte ich mir aber natürlich gewünscht ein bisschen mehr in den Bergen zu sein und wirklich wandern zu gehen. ⛰️So war es mehr Spazieren gehen durch die Highlands, was auch seinen Charm hatte, denn so kam man durch viele Siedlungen und konnte einen kleinen Einblick in das ländliche Leben und die Landwirtschaft bekommen. 🌽🌿🌾
    Fairerweise muss man sagen, den Guide hätte ich mir sicherlich auch sparen können, denn die Wege waren stets super ausgeschildert und die Wege waren auch alles andere als schwieirg/ausgesetzt/o.ä.🤷‍♀️ Die Vorteile, weshalb ich auch trotzdem zufrieden bin (nicht wenig) Geld für einen Guide ausgegeben zu haben sind, dass ich mich so um nichts kümmern musste, ich durch Gespräche mit Raju viel über das Land und die Leute lernen durfte und außerdem so die nepalesische „Wirtschaft“ unterstützt habe. ☺️

    (Fun) Facts:
    - Mein Guide hat erzählt, dass fast alle jungen Menschen nach Ende der Highschool oder College versuchen ins Ausland auszuwandern. Hoch im Kurs sind hier vor allem Australien, USA und Canada. Allerdings ist es wohl nicht so einfach für diese Länder ein Visum zu bekommen. Plan B ist dann dann Japan oder Korea, und nach Dubai oder Doha wollen inzwischen nur noch die wenigsten. Die jungen Leute sehen in ihrem Land leider keine Zukunft. Das führt dazu dass in den ländlichen Regionen nur noch die alte Generation zurückgeblieben ist. Denn die, die nicht ins Ausland gehen, ziehen nach Kathmandu. In wenigen Jahren werden dort also die ganzen Felder und Landwirtschaften zugrunde gehen.
    - man findet an vielen Häusern das „✔️-Kreuz“ Symbol, auf meine etwas verdutze Frage hin habe ich gelernt, dass das hier seit alten Zeiten als Zeichen für gute und sichere Bauqualität, sowie Glück auf die Häuser gemalt wird. 🫢
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  • Day 7

    Reisetag nach Dharan 🚌

    September 9, 2023 in Nepal ⋅ ☁️ 22 °C

    Nachdem ich bis um 8 Uhr sehr gut geschlafen habe und mich gut ausgeruht gefühlte habe, startete der Tag dann aber leider mit einer kleinen Herausforderungen.🥴 Zu meinem Schließfach gab es nur noch einen Schlüssel, da zuvor mal jemand einen verloren hat. Meiner hatte auch deswegen keinen Anhänger. So passierte es, dass er in einen mini kleinen Zwischenraum zwischen Bett und Wand fiel, in den man praktisch nicht hinein kam. 😩 Ein super netter und hilfsbereiter Mann aus dem Hostel half mir dann bei der Bergung und war glücklicherweise erfolgreich. 😍🍀🙏
    Danach habe ich auf der Dach“Terrasse“ des Hostels ein kleines Workout gemacht vor meiner bevorstehenden 14-stündigen Busfahrt heute Nachmittag. 🥴🚌😅
    Zum Frühstücken habe ich ein nettes Café mit kleinem Garten gefunden und habe anschließend noch eine kurze Tour gestartet um Essen, Snacks und Getränke für den Bus zu kaufen.🍏🍐🥪🍪🍫🥤
    Zurück im Hostel habe ich meine Sachen fertig gepackt, die Wäsche, die ich am Vortag abgegeben habe war zum Glück auch schon wieder da und dann habe ich noch im Garten des Hostel relaxt, telefoniert und zu Mittag gegessen. ☺️
    Um 15:45Uhr nahm ich ein Taxi zum Busbahnhof. Hier den richtigen Bus zu finden stellte sich schon als die erste Herausforderung dar. Unzählige Busse, alle nur auf nepalesisch beschriftet und die meisten Menschen zwar sehr hilfsbereit aber nur mit sehr gebrochenem Englisch. Nach kurzem Telefonat mit der Nummer auf meinem Busticket (14€) hab ich ihn dann zum Glück gefunden und nahm Platz in meinem „luxury“ tourist bus. 👌😂🚌🫣
    Vorsichtshalber habe ich ein Vomex eingeschmissen und die Kompressionssocken angezogen, sodass ich so gut es ging gewappnet war für die nächsten Stunden.🤞 Wieviele es am Ende werden werden wir sehen. 🙈
    Mit knapp einer Stunde Verspätung ging es dann anstatt um 16:30 Uhr um 17:20 Uhr los.
    Die Busfahrt gestaltet sich als seeeeehr lange, ruckelig, heiß und stickig. 🥴 Außerdem ist jeder Sitz besetzt und so ist es wirklich sehr eng.
    1h nachdem wir losgefahren sind haben wir ganze 13km geschafft 🙈. Denn alle paar Meter bleiben wir stehen, sammeln noch Leute ein und warten auf irgendwelche mir nicht erschließbaren Dinge. 😩 Noch dazu kommt der Verkehr und die mit Schlaglöchern übersäten Straßen. 🚧 Dann fahren wieder LKWs oder andere Busse mit ihren großen Scheinwerfern sehr knapp an uns vorbei und hupen. 🙈 Von der Vorstellung zumindest ein wenig zu schlafen verabschiede ich mich sehr zeitnah.
    Jetzt gerade ist es 23 Uhr und wir machen eine Pause, wir sind also knapp 6h unterwegs und haben ganze 136km zurückgelegt… 🙈🥲
    Die geplante Ankunftszeit in Dharan um 06 Uhr ist also jetzt schon super unrealistisch.
    Naja wir werden sehen 🙏
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  • Day 8

    Ankunft in Dharan nach wilder Busfahrt🙈

    September 10, 2023 in Nepal ⋅ ☀️ 29 °C

    Huuui, das war eine lange Busfahrt.🥴 Aber ca. 3h später als geplant, also um 8:45 Uhr, bin ich dann zum Glück gut in Dharan angekommen. Geschlafen hab ich leider kaum und ich war total durchgeschwitzt von der Hitze. Die Straßen hier geben es aber auch einfach nicht her schneller zu fahren. Ich denke dass meine Uhr im Laufe der Fahrt insgesamt knapp 20000 Schritte gezählt hat obwohl ich nur gesessen bin gibt genug Hinweise darauf wie ruckelig die Fahrt war und wie viele Schlaglöcher die Straßen hatten. 😅🙈
    Vom Endpunkt des Busses nahm ich dann ein kleines Taxi zum Krankenhaus, denn mein Gepäck ist wirklich super schwer. Am Campus angekommen war ich erstmal etwas verloren und wusste nicht so recht wohin ich musste. Glücklicherweise hat bei der Nummer die auf der Bestätigung für meinen Aufenthalt steht gleich jemand abgenommen und kam vorbei und hat geholfen. ☺️ Dann musste ich nochmal ein Stückchen über den Campus wandern um dahin zu gelangen. Die Soße lief wirklich überall runter, die schweren Rucksäcke in Kombi mit der Hitze und hohen Luftfeuchtigkeit waren wirklich anstrengend.🥵 Im Office für Academic Divisions war irgendwie etwas Chaos weil da wohl heute irgendeine Veranstaltung ist, ich hab’s nicht ganz verstanden. Ein Mann nahm dann meine Unterlagen schnell schnell entgegen und zeigte mir den Weg zum New Guest House auf dem Campus, wo ich mein Zimmer beziehen werde. Ganz schön teuer .. 2000NPR (14€) pro Nacht .. 🥲. Naja hilft ja nichts.
    Das Zimmer ist Ordnung aber mein Hostelzimmer in Kathmandu war deutlich schöner, vor allem sauberer und hat gerade mal 1/3 davon gekostet. Noch dazu gibt es auch keine Küchenniesche o.ä. . Ich stellte meine Sachen nur kurz ab und nahm meine Dokumente mit, denn als nächstes sollte ich zum Accounting Office um auch hier 600$ „Studiengebühren“ zu zahlen für die zwei Monate… teure Ankunft.🙈
    Bis ich auch hier alles gefunden habe verging relativ viel Zeit, denn die Leute sind zwar alle sehr hilfsbereit doch oft ist es mit dem Englisch dann doch nicht ganz so gut. So stand ich dann auch fast eine halbe Stunde in einer falschen Warteschlange an bis sich herausstellte, dass es die falsche war.🙈 Irgendwann hatte ich dann alles gefunden, mein Geld eingezahlt und bin anschließend noch zum Surgical Department, wo ich morgen um 08:15 Uhr da sein soll für meinen ersten Tag. 👩‍⚕️
    Inzwischen war es 11:30 Uhr ich war ganz schön kaputt und Hunger hatte ich auch, denn bis jetzt hatte ich noch nichts gefrühstückt. Ich habe ein nettes Café gefunden, etwas zu Mittag gegessen und einen leckeren Iced Cappuccino getrunken. Auf dem Heimweg kaufte ich noch Putzzeug und ein bisschen Wasser ein. Zurück im Zimmer musste ich dann das wirklich dreckige Zimmer erstmal grundreinigen. 😩 Damit war ich zwei Stunden beschäftigt 🙈 Dann räumte ich meine Sachen noch ein um anschließend mal ein bisschen durchzuschnaufen. Die Aufregung gepaart mit dem dünnen Nervenkostüm durch die Nacht im Bus ohne Schlaf ließen zum ersten Mal so richtig Bammel in mir aufkommen und die Frage ob es die richtige Entscheidung war. 🙈🫣 Nach einer Runde spazieren um den Campus ein wenig zu erkunden ruhte ich mich dann noch aus um dann bald schlafen gehen um für den morgigen Tag fit zu sein. ☺️ Ich bin seeeehr gespannt was mich hier erwartet in den nächsten 8 Wochen. 🙊🙊
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  • Day 9

    Tag 1 im BPKIHS 👩‍⚕️🙊

    September 11, 2023 in Nepal ⋅ ⛅ 28 °C

    Heute startet mein zweites Tertial des PJ und zwar im Fach Chirurgie. Die ersten beiden Monate davon werde ich hier in Dharan im BPKIHS (= B.P. Koirala Institue of Health Science) verbringen. ☺️
    Nach einer guten und erholsamen Nacht stand ich gegen 7 Uhr auf um gemütlich in den Tag zu starten. Da ich noch nicht weiß wo man hier seine Mahlzeiten einnehmen kann gab es zum Frühstück nur ein paar Kekse. 😂 Ich wusste nicht so recht was ich anziehen soll, einen Kasak, den ich von zuhause mitgebracht habe oder erstmal in Zivil.🤷‍♀️ Ich entschied mich für zivil, und packte den Kasak in meine Tasche, legte meinen Kittel über den Arm, denn es war schon unglaublich warm und schwül und um kurz nach 8 machte ich mich dann auf den Weg zu dem Ort, der mir gestern gezeigt wurde. Nach knapp 10 Minuten Fußmarsch bin ich dort angekommen. Unten in der Eingangshalle war es schon pickepacke voll mit Menschen, vermutlich alles Patienten..
    Ich musste in den ersten Stock und wurde dort begrüßt und sollte im Büro des Head of Surgery Platz nehmen und bekam einen Black tea gebracht.☺️
    Dieser kam wenig später und war sehr nett. Wir unterhielten uns kurz und dann gingen wir gemeinsam auf Station (=Ward). Hier finden morgens die „Morning Rounds“ (=Visite) statt. Vor den Rounds machen die Junior Residents (=AssistenzärztInnen) noch die Pre-Rounds, um alles vorzubereiten und auszuarbeiten. Bei den Rounds sind dann knapp 15 Ärzte, die von Patient zu Patient wandern. 👨‍⚕️👩‍⚕️ Also sehr ähnlich zu dem amerikanischem System. 🇺🇸 Übrigens tragen eigentlich alle zivile Kleidung und nur manche ggf. noch einen Kittel darüber. Die Patientenzimmer sind eine ganz andere Welt als zuhause. 8 Patientin auf sowas ähnlichem wie Feldbetten liegen in einem Raum. 🙈 Es ist schon morgens super heiß, zumindest gibts es einen Ventilator an der Decke. Wenn sich die PatientInnen nicht selbstständig versorgen können, muss ein Familienangehöriger mitkommen und sich um ihn/sie kümmern, selbiges mit dem Essen. Verstanden habe ich bei der Visite so mittel viel, denn es wird schon hauptsächlich nepalesisch gesprochen. Aber das Gute an der Chirurgie ist, dass man zumindest trotzdem sehen kann worum es geht. 🧐Manchmal hat mir auch jemand noch kurz auf Englisch erklärt was gesagt wurde. So ganz den Überblick, wie alles abläuft und wer wer ist habe ich noch (lange) nicht, aber ich habe schon einige spannende Krankheitsbilder gesehen und alle sind sehr nett und hilfsbereit. ☺️👍
    Nach der Visite wurde ich gefragt ob ich mitkommen möchte um was zu frühstücken, da hab ich natürlich nicht nein gesagt(ca. 9:45 Uhr). Dass es hier Usus ist kurz aufs Moped zu steigen um vom Campus runter und zu einem Cafe außerhalb zu fahren war mir nicht klar. 🛵😂 Dort aßen wir dann und ich hatte nochmal die Möglichkeit mich in Ruhe kurz vorzustellen. Das mit den Namen der anderen ist wirklich ein wenig schwierig für mich, so viele Namen und so viele Namen die ich noch nie gehört habe. Wieder zurück im Krankenhaus war heute OPD Tag (Out Patient Departement), also so etwas wie eine Notfallambulanz. 🏥 Es standen einfach so viele wartende PatientInnen im Flur, dass wir uns wirklich zum Sprechzimmer durchkämpfen mussten. Die Sprechstunde selbst kann man schwer beschreiben, wirklich unvorstellbar. 😲 Zwei ca. schreibtisch-große Tische stehen in der Mitte des Raumes an einander gestellt, daran 6 Stühle und 6 Hocker. Auf den Stühlen sitzen die Ärzte, ja genau 6 gleichzeitig in einem Raum und auf dem Hocker dann der/die PatientIn, also quasi Rücken an Rücken. In der Mitte des Tisches liegt ein riesiger Stapel an Patientenakten, die dann nach der Reihe, von 6 Ärzten parallel abgearbeitet werden. Das Zimmer ist also wahnsinnig laut und voll, je nachdem was man so hat, wird dann halt kurz das T-Shirt etwas hochgezogen oder der Fuß präsentiert. Wenn eine Untersuchungsliege erforderlich ist, gibt es eine einzige im Raum, die durch einen windigen Vorhang abgetrennt ist. Es liegt ein Baumwolltuch darauf, das die ganze Sprechstunde über auch nicht ausgewechselt wird. 🫣😵‍💫 Die Patienten müssen auch immer erst zur Kasse um einen Schein für das OPD zu kaufen. Wenn sie dann noch ein Röntgen, Labor oder ähnliches benötigen müssen sie auch das erst bezahlen und dann geht es weiter. 💵 Die Taktung war wirklich Wahnsinn! Auch hier hab ich mal mehr mal weniger verstanden, aber auch durch Gestik und Mimik kann man sich einiges zusammenreimen. Außerdem erfolgt die Dokumentation auf Englisch und die Ärzte waren bemüht im Rahmen des zeitlich Möglichen mir immer kurz was zu erklären. Nach ca. 3-4h ohne Unterbrechung, war die Sprechstunde dann vorbei und es ging in das „Day Care Theatre“ (=Ambulanter OP). Auch hier wieder eine ganz andere Welt. Immerhin gibt es hier Kassaks. Als OP-Schuhe werden Flippflops getragen. 🩴
    Der OP ist ein Raum, in dem zwei OP-Liegen mit vielleicht 2-3m Abstand zueinander stehen. Ich war an dem Tisch, an dem zwei Lipome und einmal Granatsplitter entfernt wurden, ich durfte viel selber machen bzw. mithelfen und am Ende einige der Nähte machen. Diese OPs erfolgten in Lokalanästhesie, soweit noch so gut, aber am Tisch daneben, wurde zweimal eine Hydrozele testis, also eine Vergößerung des Hodens, operiert, und auch das wurde nur in lokaler Betäubung ohne jegliche weitere Anästhesie operiert. Unglaublich.. 😲😲 die beiden Patienten hatten auch sehr starke Schmerzen dabei! 🥴Noch dazu kommt, dass sich die Patienten ja gegenseitig bei dem Eingriff zuschauen können, denn es ist nichtmal eine Trennwand oder irgendwas dazwischen. 🫣 Die sterilen Mehrweg-Kittel und -Abdecktücher werden aus „Töpfen“ herausgegeben und haben teilweise Löcher oder keine Bändel zum zuknoten mehr. Immerhin die sterilen Handschuhe sind verpackt und einweg. Das Nahtmaterial müssen die Patienten selber kaufen und dann mit zum OP bringen. Als der Eingriff vorbei war, standen die Patienten auf und gingen raus und der nächste stand quasi schon in der Türe.
    Wild, wild, wild…
    Es ist inzwischen schon halb 5, die Zeit ist wirklich verflogen bis jetzt! Nachdem wir noch nichts zu Mittag gegessen hatten, fuhr ich mit dem einen Arzt nochmal los. Er meinte ich könne danach nach Hause und brachte mich auf dem Rückweg zu dem Guesthouse. Die Ärzte hier arbeiten jeden Tag, auch am Wochenende (=Samstag) müssen sie ihre Morning und Evening Rounds machen. Und generell hat hier die offizielle Woche 6 Tage, also der Sonntag ist wie unser Montag.
    Jetzt habe ich so viel geschrieben und habe sicherlich trotzdem nur einen Bruchteil von allem zu „Papier“ gebracht. 🙊
    Ich bin sehr erleichtert einen guten ersten Tag gehabt zu haben und bin wahnsinnig gespannt was ich die kommenden Wochen noch alles erleben werde hier!☺️
    Vorher war ich bei ca 1000% Luftfeuchtigkeit noch eine halbe Stunde laufen um den Kopf ein wenig zu lüften, jetzt möchte ich noch ein paar Sachen von heute nachlesen und dann gehts ins Bett.
    Wer bis hier her durchgehalten hat - Respekt! 😚🤭 Heute ist es ein kleiner Roman geworden. 📖
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