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  • Day 12

    Auf der Brücke

    June 16, 2018, North Atlantic Ocean ⋅ 🌧 13 °C

    Wir haben sehr viel Glück mit dem Kaptain. Er erlaubte uns meistens auf der Brücke zu sein und den Offizieren bei der Arbeit zuzusehen. Sie mussten ständig die Route an die Wetterbedingungen anpassen. Wegen eines Sturms haben wir den Atlantik südlicher als geplant überquert und wegen schwimmender Eisberge musste auch öfters umgeplant werden.
    Wir haben aber keinen gesehen, Schade, naja vielleicht auch doch nicht!

    Jonathan musste oft Wache stehen. Die Offiziere haben immer 4h Schichten, damit sie aufmerksam bleiben. Ich habe natürlich tatkräftig geholfen ;-)
    Der Radar hilft einem Schiffe und andere Dinge frühzeitig zu entdecken. Auf dem Bild sieht man ziemlich viel gelbes Gekräusel um unser Schiff, das sind alles Wellen. Zu dem Zeitpunkt waren keine anderen Schiffe in Radarweite.
    So gut wie ich dachte ist der Radar gar nicht. Wale und Delphine kann man nicht mit dem Radar sehen und auch Eisberge sind nicht notwendiger Weise sichtbar. Deshalb bestand die meiste Zeit des Tages darin aufs Wasser zu starren.

    Die Atlantic Sail nimmt an der Wetterforschung teil. Die Besatzung bekommt für jeden gestarteten Wetterballon, der 1000m Flughöhe übersteigt 30€ vom deutschen Wetterdienst. In Hamburg kommt immer jemand vom Hamburger Wetterdienst an Board, zahlt sie aus und bringt neues Material.
    Die Crew muss den Ballon in einem bestimmten Zeitfenster steigen lassen. Das ein Ballon dabei platzt ist normal. Es ist ziemlich schwierig bei starkem Wind und öfters auch gar nicht möglich.
    Aber da die Crew das Geld selbständig ausgeben kann, ist die Motivation hoch es zu schaffen. Sie haben sich schon einige Sportgeräte von dem Geld zugelegt.

    Die höchste Höhe, die ein Ballon der Atlantic Sail geschafft hat waren 25.000m, Flugzeuge fliegen ungefähr auf der Höhe von 12.000m. Krasses Ding!
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