• Utengule Coffee farm

    31 lipca 2023, Tanzania ⋅ ☀️ 24 °C

    Yuchuu 🥳🙌🏼 ein Kaffeetag!!!
    Zu unserem Guesthouse gehört eine Kaffeeplantage ( oder andersrum 😃) und dort habe ich heute eine Führung mitgemacht.
    Gestartet wurde mit der Aussaat der Kaffeebohnen. Je nach Sorte ist es schwierig Bohnen, die sich zur Aussaat eignen auszuwählen und deshalb werden manche Arabicasorten eingekauft und andere selbst geerntet. Die Bohnen werden geschält und direkt in die Erde gesteckt und mit einer dünnen Schicht Heu bedeckt. Nach 2 Wochen werden die Setzlinge in Zieherde in einen Schlauch umgepflanzt und angezogen. Die Setzlinge im Bild sind schon 10 Wochen alt und sollen im Dezember ins Feld umgepflanzt werden.
    Es gibt drei unterschiedliche Kaffeesorten, zum einen Arabica, der in Äthiopien von einem Ziegenbauern in der Region Kaffa entdeckt worden sein soll. Nachdem er seine Ziegen an Kaffeepflanzen geweidet hat, wunderte er sich, dass sie nachts nicht schlafen. Als er die Bohnen zu Hause probierte und sie bitter waren, warf er sie enttäuscht ins Feuer. Doch beim Verbrennen verströmten sie den besonderen Kaffeegeruch, was ihn dazu brachte mit dem Rösten der Bohnen zu experimentieren.
    Die Arabica Pflanze hat kleine Blätter und ist ziemlich anfällig für Krankheiten. Dann gibt es Robusta, diese Sorte wurde im Kongo-Delta entdeckt, das ein ähnliches Klima wie das Amazonasgebiet hat. Sie ist widerstandsfähiger und hat größere Blätter als der Arabica. Zuletzt wurden der Libya Kaffee in Lybien entdeckt, das ist der große Kaffeebaum auf einem der Bilder.
    Der Kaffeegeschmack wird am meisten durch die Verarbeitung beeinflusst. Es gibt 4 Methoden, die traditionelle bei der die Beeren erst 7 Tage getrocknet, dann mit Hand gepellt und nochmal 10 Tage getrocknet werden. Dann gibt es die Pell- und Waschmaschine, bei der mit Hilfe von Wasser die Beeren erst separiert werden. Einige schwimmen oben, weil sich nicht beide Bohnen in der Schale ausgebildet haben. Diese werden separat weiterverarbeitet. Die anderen werden gepellt und je nach Größe der Bohne sortiert, da sich nach der Größe der Bohne die Röstzeit richtet. Dann werden sie nochmal gewaschen. Und die Restschalen abgelöst (eine weiche und eine silberne). Für den Honigkaffee bleiben diese Schalen dran und der Kaffee braucht 10 Jahre bis er trinkfertig ist.
    Zuletzt kam das Kaffeekosten, dass täglich gemacht werden muss, um zu Testen das die Kaffeechargen nicht verunreinigt sind. Kaffee nimmt sehr stark Umgebungsgerüche wie z B. Benzin, usw. an.
    Beim Probieren merkt man wie unterschiedlich Kaffee schmeckt, wenn man mal die einzelnen Sorten und Chargen probieren kann. Am besten schmeckt mir der Libya Kaffee, den man leider nicht einzeln sondern nur als Mischung kaufen kann.
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