New Zealand
Lake Tekapo

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Travelers at this place
    • Day 14

      Kristallblaues Wasser unter den Sternen

      November 30, 2018 in New Zealand ⋅ ⛅ 13 °C

      Wir wachen früh 7:40 Uhr auf. Oh Mann muss ich heute ausgeschlafen sein, denn seit Beginn der Reise habe ich heute mal acht Stunden lang durchgeschlafen. Evi ist ganz aufgeregt, denn die Sonne scheint und sie möchte so gern raus und ihr Haus weiterbauen. Aber zuvor möchte sie doch lieber noch UNO spielen, also tuen wir das auch.

      Nachdem wir uns angezogen und unseren Campervan verlassen hatten, haben wir festgestellt, dass es nur noch leicht windet, und zum Glück nicht mehr so stürmt wie gestern Abend. Das macht den Morgen samt Sonne gleich noch schöner. Und da Evelin ihr Häuschen untern und im Baum so liebevoll eingerichtet hatte mit Stöcken, Steinen, und sogar, für einen angenehmeren und weichen Sitzkomfort, Heu zusammengesammelt hat, habe ich ihr angeboten darin auch zu frühstücken. Somit haben wir die notwendige Campingausrüstung, also inklusive dem Gaskocher versteht sich, mit ins Häuschen geholt. Und so schnippelte ich unsere Äpfel, die wir mit Haferflocken, Honig und Milch verputzen. Nebenbei kochte allmählich das Wasser für meinen Kaffee. In Deutschland habe ich gerne mal einen Liter schwachen Kaffee am Tag verschlürft, hier muss einer am Morgen genügen xD und wiedermal musste ich feststellen, dass Evi kein Frühstückesser ist, denn ihre halbe Portion gehörte Mal wieder zusätzlich mir. Also bereitete ich für die Fahrt wiedermal ein Käsebrötchen vor, und dazu aufgeschnittenen Apfel und Mandeln. Irgendwie schmeckt hier alles frische deutlich besser als in Deutschland, das mal am Rande erwähnt. Und so machten wir uns nach dem gemeinsamen Frühstück in Evi's Haus auf den Weg Richtung Geraldine - eine kleine Stadt als Zwischenhalt auf halber Strecke zum Lake Tekapo, unser heutiges Tagesziel. Insgesamt würden es also knapp drei Stunden Fahrtzeit für heute sein. Die Fahrt begann mal wieder durch brandenburgerisches Flachland, mit dem Unterschied, dass hier und dort mal ein größer oder auch kleiner Palmenbaum steht. Oder einem vier Truthähne direkt am Straßenrand verwundern und erschrecken, während man selbst bei 100km/h die Straße Langcruiser.

      Allen voran sieht man hier auch viele Hecken, ca. 4 Meter hoch, entweder aus Nadelbäumen oder Heckenpflanzen, wie man sie aus Deutschland kennt. Ich denke sie dienen zur Abgrenzung von Weideflächen. Heute waren es allen voran Kühe, die wir heute teilweise weit verstreut gesehen haben, auf Flächen in Größe von doppelten, oder auch drei - oderfachen(?) Fußballfeldern. Jaja, neben den Schafen gibt es hier also auch unzählige dieser Vierhufer. Zur Freude von Evi waren auch ethliche Kälbchen dabei. Die erste Stunde juckelten wir also, mal wieder soundtechnisch hingelegt mit Liedern vom Stick von Lady Gaga, durch dieses, für neuseeland recht unspektakuläre, Ländle. Bis wir dann schließlich in der Ferne die nächsten Berge erspäten - da ist sicherlich irgendwo auch unser Lake Tekapo mittendrin!

      Aber zunächst halten wir im besagten Geraldine, die Bibliothek lag direkt auf dem Weg. Wir nutzten die Zeit um mal mit dem super WiFi dort einen Video-Call zu mit Papa Christian zu starten, welcher gerade in Tannroda zur Männerabendsrunde war. Damit hatten wir die Gelegenheit, gleich mehreren Parteien mal wieder Hallo zusagen 😬👋 Evi berichtete stolz von ihrer am gestrigen Tag gesammelten Riesenmuschel und zeigte stolz die neu ergatterten "Kiwi"-Ohrringe, die sie trägt. Nach kurzem Smalltalk wollten wir eigentlich wie gestern was malen, aber diese Bibliothek war wie die gestrige damit leider nicht ausgestattet. Und somit hat sich Evi zwei Bücher rausgesucht mit wenig Text und viel Bild, die ich ihr ins deutsche übersetzt vorlesen sollte, und das macht Multitasking-Muddieh natürlich gerne. Danach noch fix unsere Wasserflaschen aufgefüllt und weiter geht die Fahrt. Ich bin schon sehr gespannt wie sich der Weg in und durch die Berge als auch die Fahrbahn sich diesmal gestaltet.

      Der bisherige Weg ist sehr idyllisch, kommt einer Allee mit mächtig dicken und saftig grünen Laubbäumen sehr nahe. Und wenig später ging es schon los. Diesmal war der Aufstieg sehr allmählich, Stück für Stück auf normaler asphaltiert, manchmal nur etwas schmaler als die Norm. Und es dauerte auch nicht lange, da waren wir umzingelt von ethlichen Bergen, und ich habe mich echt gewundert wie schnell das ging und wo all die Berg Rings um uns herum auf einmal herkommen. Kurz darauf ist sogar schon ein offizieller Haltepunkt, welche es für Touristen wie dich und mich gibt. Und ich Dämel hab kurz abgehalten und gestaunt, aber kein Foto gemacht. Wie ärgerlich. Es war mal wieder eine wahnsinns Aussicht auf ethliche Berge in nächster Nähe soweit das Auge reicht. Echt toll. Und wir sind schon mitten drin. Die Landschaft ist teils sehr hügelreich, wieder mit überschaubar vielen Schafen versehen. Evelins Bergseite zieren kleinere Büsche mit vielen Helden Blüten dran. Und dann überquerten wir die nächste Überkuppe - und da waren sie, die ersten Berge mit weißen Kuppen, in deren Spitzen überkletternde Wolken hängen. Am Straßenrand stehen wunderschöne blütenbesetzte Blumen, langegestreckt in den Farben Lila, pink, rosa und apricot - wie harmonisch😻 Es sind wir auch nur noch sechs Kilometer bis zum Ziel.

      Kurz darauf meinte ich zu Evi: "Es kann gut sein, dass um die Kurve schon unser Campingsee ist." - und im selben Moment war es dann auch soweit: kristallblau und wirklich strahlend lag er nun vor uns diese Augenweide am See, zum vielen hohen Bergen gelegen. So hellblau und strahlend, ich war wirklich beeindruckt. Wir fuhren auf das Campinggelände, zahlten unseren Stellplatz, ich packte Evi kleinen Rucksack mit Getränk und kleinem Zwischensnack und schon zogen wir los. Zum laufen konnte ich sie animieren, da ja vllt blaue Kristalle am Ufer des Sees zu finden sind - und schon rannte Evi freudvoll und aufregend vor. Anschließend wateten wir barfuß auf den vielen größeren und runden Steinen am und im Seeufer. Schuhe wieder angezogen, und schon gingen wir unseren ersten offiziellen "Great Walk". Eine kleine Pause mit dem eingepackten Zwischensnack gabs dann auf einem kleinem Fels. Folgend, ich mit Evi auf meinem Schultern💪 bestiegen wir den Berg für fast zwei Kilometer und geben eine wunderbare Aussicht auf die Berge und den See. Wir trafen vereinzelt Wanderpärchen und auch einen Hasen.  🐇

      Zurück am Campervan war Evi ziemlich platt, und freute sich auf die ihr versprochen Nudeln und Tomatensoße. Dieser Campingplatz bietet nämlich für 23 NZ$ für uns beide alles was das Camperherz begehrt - Küche, Familienduschen, Waschmaschine und Trockner und sogar Grillmöglichkeiten. Ich schmiss an diesem Abend Reis, Nudeln und Möhren zum Kochen alles in einen Topf, die Zwiebeln glasierten in die Pfanne vor sich hin. Insgesamt hat Mami irgendwas kreatives gutschmecktendes zusammengewürfelt.. und wir aßen bei Sonnenschein an unserem Bank-Tisch-Holzgestell direkt neben unserem Camper, welcher unter einer großen Birke stand. Vor uns der Lake Tekapo und seine ihn umzingelden Berge, und unter uns Enten und Vögel in nichtmal ein Meter Entfernung. Als kleinen Nachtisch gab's noch griechischen Joghurt mit Honig - den Evi liebt! Danach ging es duschen, selbst das Geschirr ist mit sauber geworden dort. Kaum zurück von Zähneputzen, wünscht Evi sich erneut den Kompott, und ich willige nur ein, einen wir dem zusammen an den Aussichtsstühlen vernaschen. Ja und so saßen und aßen wir erneut das Joghurt-Honig Gemisch mit Ausblick auf den See und die Berge. Danach huschten wir ins Bett, genossen die Aussicht auf alles - nur diesmal aus dem Camper mit geöffnetem Kofferraum und hoffen auf eine wolkenfreie Nacht. Denn der Sternenhimmel 🌌🌠 in Neuseeland soll hier wohl am schönsten sein. Evi hat bereits ein Stoßgebet versendet, damit auch die Schleierwolken verschwinden wir eine. sternenklare Nacht.. und gegen 22 Uhr sehen wir dann unseren ersten Stern🌟 ..mal sehen, wie viele noch folgen..✨
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    You might also know this place by the following names:

    Lake Tekapo

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