Nigeria
Ekiti State

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Travelers at this place
    • Day 103

      Hotel LA GRANATE in Ado Ekit

      April 16 in Nigeria ⋅ ☁️ 29 °C

      Wir entscheiden uns nicht auf der südlichen Hauptroute Nahe Am Meer durch all die grossen Städte zu fahren, sondern für eine nördliche Route auf den kürzesten Weg nach Kamerun. Bisher sind wir von all dem berüchtigten Polizeikontrollen verschont geblieben. Es scheint als ob diese sich immer nur bei den Grenzen zu den einzelnen Distrikts sich häufen und die Polizei entweder das Gehalt bekommen haben oder den Auftrag, Ausländer durch zu winken. Bei ca. 20 Polizeikontrollen in den letzten 3 Tagen wurden wir nur 3 mal aufgehalten und da lediglich freundlich gefragt was wir hinten drin haben und wohin wir wollen. Einer fragte sehr freundlich nach Wasser, was wir im gerne geben und der zweite frägt etwas deutlicher, aber immer noch freundlich, nach einem Geschenk oder etwas zu trinken. Für solche Ereignisse sind wir bestens vorbereitet: " Do you want water, or do you prefer wein?" Genau dafür haben wir abgestandenen Weißwein in kleine Wasserflaschen abgefüllt!👍
      Die Strecke führt uns über eine relativ gute und aber schmale Straße, mit nur partiellen Schlaglöchern beziehungsweise Fallgruben, entlang eines landschaftlich schönem Gebiet mit steilen Bergkämmen. In einem kleinen Dorf sollten wir in einen ziemlich schlechten Weg abbiegen, der uns nach 35 Kilometern wieder auf eine Hauptstrasse bringt. Darauf habe ich heute überhaupt keine Lust, also drehen wir um und fahren lieber einen Umweg. In der nächsten größeren Stadt Adu Ekit versuchen wir zunächst eine Bank zu finden. ATM Automaten funktionieren alle nicht und die Banken haben schon geschlossen, also steuern wir ein ein Hotel an. Der Besitzer Tasin ist in England zur Schule gegangen und in den USA aufgewachsen. Er war auch schon in Bayern, wie er uns erzählt. Beifünf Bier entwickelt sich ein kurzweiliger, informativer und frrundschaftlicher Abend. Als wir ihm vom königlichen Stoff erzählen, den wir gestern bekommen haben, lässt er seinen Schneider kommen, der aus unseren Stoffbahnen Kleider machen soll. Angeblich über Nacht, bis 9.00 nächsten morgen. In sha Allah.
      Weit nach Mitternacht gehen wir dann zu Bett. Vorher geben wir aber der hübschen Hotel Angestellten noch unsere Dreckswäsche, da Tosin uns noch verrät, dass sie eine Waschmaschine haben.
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    • Day 8

      Lokoja - Bootsfahrt auf dem Niger

      March 24 in Nigeria ⋅ ☀️ 28 °C

      Heute ging es von Ilorin nach Lokoja. Etwa 8 Stunden Fahrt von 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr für eine Strecke von ca. 330 km. Wegen eines Missverständnisses gab es keine Mittagspause, so dass wir abgesehen von 3 Toilettenstopps durchfuhren. Andererseits hätten wir das Folgeprogramm - eine Bootsfahrt - aber auch nicht bewältigen können.
      Auf der Fahrt fiel mir auf, dass an vielen Häusern außen auf der Fassade stand „No Toilet“.
      Das erschien mir doch recht ungewöhnlich. So häufig werden Fremde oder Nachbarn ja nicht vorbeikommen und nach einer Toilette fragen, als dass man unmissverständlich mitteilen müsste, dass man kein gemeinnütziges WC sei. Und falls man wirklich keine Toilette hat, dann wird man das ja auch nicht draußen anschreiben. Oder doch?
      Die Hausbewohner haben es jedenfalls nicht an die Wand geschmiert. Es waren Vertreter der Behörde, wahrscheinlich so etwas ähnliches wie das Ordnungsamt.
      Man möchte die Menschen dazu drängen, Toiletten in ihren Häusern einzurichten, damit sie ihre Notdurft nicht mehr wie sonst üblich auf dem Feld oder hinter dem Haus verrichten.
      Die Prüfer kontrollieren die Häuser und markieren sie mit obigem Vermerk, wenn keine Toilette vorhanden ist.
      Die Bewohner bekommen eine Frist gesetzt, bis zu der die Nachrüstung zu erfolgen hat.
      An halbfertigen Häusern stand häufig „Stop Work. No approval plan.“
      An anderen Fassaden findet sich hin und wieder
      „Not for sale“.
      Alles recht kryptisch. Die nigerianische Variante von Graffiti.

      Lokoja liegt am rechten Niger-Ufer, dort wo der wasserreichere Fluss Bengue und der Niger zusammenfließen. Angeblich war Lokoja der Kolonialsitz der Briten um Lord Fredrick Lugard, wo der Name „Nigeria“ entstanden sein soll.
      Die Bootsfahrt war wenig spektakulär. Aber allein das Gefühl, auf dem drittgrößten Strom Afrikas nach dem Nil und Kongo unterwegs zu sein, vermittelt dennoch ein erhabenes Gefühl. Unser lokaler Fremdenführer war dagegen etwas weniger beeindruckend. An spannenden Informationen hatte er nichts zu bieten, stattdessen wies er ein Dutzend mal darauf hin, dass dies der Ort des Zusammenflusses von Niger und Bengue ist und dass die Flüsse aus der Luft gesehen, bräunlich (Niger) und schwarz-bläulich (Bengue) sind, die in ihren unterschiedlichen Farben auch noch einige Kilometer nebeneinander herfließen, bis sie sich vermischen. Auf die Frage, wie tief denn der Niger sei, antwortete er „1.500m“.
      Wir vergewisserten uns, ob er nicht zufälligerweise die Breite und die Tiefe verwechselt haben könnte. Nein, hatte er nicht. Er zeigte sogar noch mal nach unten. Wir wollten ihm nicht bloßstellen und fragten nicht weiter nach. Auch nicht, als das Boot bei dieser unglaublichen Tiefe in der Mitte des Flusses in der Nähe einer Insel auf Grund lief…
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    You might also know this place by the following names:

    Ekiti State, Q534917, Ìpínlẹ̀ Èkìtì

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