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  • Day 5

    Remuera

    February 24, 2017 in New Zealand ⋅ ⛅ 22 °C

    Mittwoch morgen ging es dann weiter zu meiner Wwoofing stelle. Remuera. Ein Vorort von Auckland. Ich wusste ca wo ich hinmusste, meine App hat mir Buslinie und Haltestelle genau beschrieben, das einzige Problem: die Bushaltestellen hatten keine Namen. Als ich um viertel nach elf in den richtigen Bus einstieg und dem Busfahrer sagte wo ich hinmuss guckte mich dieser nur verständnislos an. Dreimal noch wiederholte ich mein Ziel, bis ich ihm einfach den Screenshot zeigte den ich von der Route gemacht hatte. Er guckte auf mein Handy, guckte mich an und sagte dann: "5,50" Ich gab ihm das Geld und er deutet auf den Platz hinter mir "sit down, I'll tell you." Wow. So wortgewand. Ich bedankte mich und setzte mich auf den Platz. Nach ca. 40 Minuten Busfahrt hörte ich von vorne ein gegrunztes:" your Station" Ich guckte hoch und sah, dass der Bus gerade eine Station anfuhr und mich der Busfahrer mit seinen Blicken durchbohrte.  Ich stand auf und blieb mit meinem Riesenrucksack erstmal an der nächsten Stange hängen. Super. Der Busfahrer wartete jedoch geduldig bis ich ausgestiegen war. So, dass war geschafft. Wie ein richtiger Backpacker stand ich an der Haltestelle meinen Rucksack auf dem Rücken,  meinen kleinen Rucksack vor der Brust und schaute mich suchend um. Ich schrieb meiner Hostmum dass ich angekommen sei und keine 5 Minuten später fuhr sie mit dem Auto an der Haltestelle vor. Der Weg zum Haus war mit dem Auto vllt 1 Minute entfernt, aber da ich den schweren Rucksack dabei hatte war ich froh, dass ich nicht laufen musste. Wir fuhren in eine Straße voller Villen, in jedem Garten ein Pool und vor jedem zweiten Haus stand ein Motorboot. Das Haus von meiner Gastfamilie war ganz am Ende der Straße und auch hier stand ein Motorboot in der Einfahrt. Mein Zimmer sah dementsprechend aus. Riesig mit einem grossen Bett, auch der Garten war schön. In der Mitte ein Trampolin,  daneben ein Pool und auf der Terrasse ein Whirlpool.
    Wow! Helen, meine Gastmum erklärte mir wobei ich ihr helfen sollte, während ich hier wohnte. Gartenarbeiten. Unkraut zupfen, säubern, Beete umplanzen etc. Ich hatte grade noch Zeit meine Sachen wegzulegen bevor ich anfangen sollte alle Beete im Garten von Unkraut zu befreien.
    Die Arbeit war anstrengend, aber dafür musste ich täglich nur an die 4 Stunden arbeiten. Nachmittags erkundigte ich dann die Gegend, wanderte zum One tree Hill oder lief in die Stadt.
    Am letzten Tag, an dem ich da war durfte ich mit auf ein Fotoshooting. Helens Beruf war Rezepte für Kochzeitschriften zu schreiben und ab und an musste sie diese Gerichte dann kochen, damit sie für die Zeitschrift fotografiert werden konnten. Ich hätte niemals gedacht, dass es so schwer ist Essen zu fotografieren. Jede Bohne in der Bohnensuppe wurde extra plaziert, jedes daneben gefallene Salzkorn wurde auf den Nanometer hingelegt und es wurden bestimmt 7 Gedecke ausprobiert bis es perfekt war. Für 6 verschiedene Gerichte brauchten wir den ganzen Tag, aber so lecker wie es am Ende auf den Fotos aussah hat es dann auch geschmeckt. Allein dafür hat es sich gelohnt das ganze Geschirr nach jedem Foto erneut zu spülen und zu trocknen.
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