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  • Day 238

    Ipoh - macht uns froh

    May 28, 2019 in Malaysia ⋅ ⛅ 32 °C

    Nach einer kurzen und sehr angenehmen Busfahrt erreichen wir Ipoh. Von Ipoh hatten wir in einem sehr interessanten Blogpost gelesen und da es eh auf dem Weg zu den sagenumwobenen Highlands liegt haben wir beschlossen das mal zu „überprüfen“. Also schnell vom Busbahnhof per Grab zu unserer Unterkunft fahren lassen und auf geht’s in die Stadt zum ersten beschnuppern.
    Unsere Unterkunft ist eine Art neues Wohnhaus mit 8 Etagen (davon eine Etage als CoWorkingSpace nutzbar) mit kleiner Dachterasse. Wir schlafen ganz oben mit Dachterasse und haben so gleich mal einen netten Überblick von unserer unmittelbaren Umgebung.
    Aber wir haben erst einmal Hunger und auf geht’s auf die berühmte Restaurantsuche (einer der Hauptbeschäftigungen auf einer Langzeitreise). Und wir haben Glück (wie sich herausstellt nicht nur wir, denn wir werden hier jeden Tag mindestens einmal essen). Wir finden direkt um die Ecke einen Vegetarier mit einer Riesenauswahl. Endlich die langersehnte Abwechslung zum Reis mit Hühnchen. Wir werden zwar im ersten Augenblick ein wenig gemustert (es verirren sich wahrscheinlich nicht so viele Touris hierher) aber das schreckt uns mittlerweile nicht mehr ab. Stellt euch ein Eckrestaurant vor, zu 2 Seiten komplett geöffnet, ein heller Steinboden und runde Marmortische auf einem Holzgestell. Dazu eine Belegschaft aus 7 super netten Frauen von 40 bis 80 und immer ein Lächeln für uns. Wir wissen nicht was wir essen da alles auf Chinesisch beschrieben ist, aber das ist uns egal denn alles schmeckt so unglaublich lecker. Da fühlt man sich gleich am ersten Tag geborgen und weiß schonmal, dass man in den nächsten Tagen nicht verhungern wird.
    Weiter geht’s in die Altstadt. Vorbei an Rurals (Wandmalerein) und an alten Kolonialbauten hinein in eine kleine, aber feine Kaffeehausansammlung.
    Und da ist gleich mein zweites Highlight von Ipoh. „Ice cube Espresso“. Der beste Kaffee in Malaysia. Man nehme Espresso und macht daraus Eiswürfel (pur!!). Dann serviert man diese mit lauwarmer Milch und man begibt sich auf eine Michkaffeereise der allerfeinsten Art. Er startet sehr lieblich und endet nach einer atemberaubenden Aromafahrt bei einem extrem starken Espresso mit einem hauch Milch. Und das beste? Das Ganze dauert gut und gerne mindestens 30 Minuten.
    Doch Ipoh kann nicht nur Kaffee. Ipoh kann auch Kunst. Und so finden wir uns in einem Buchladen in einer alten Bank wieder. Erstmal nicht spektakulär aber sobald man in den Keller geht zu den alten Schließfächern und dem großen Tresorraum kommt man aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Mit soviel Feingefühl ein altes Gebäude zu nutzen beeindruckt uns immer wieder.
    Wir verbringen sehr schöne Tage in Ipoh. Besuchen ein sehr traditionelles chinesisches Teehaus und lassen es uns bei einer ausgedehnten Teezeremonie gut gehen. Es ist schön warm, manchmal heiß aber wir genießen es.
    Nach einer Woche geht es für uns weiter in die Cameron Highlands. Laut vielen Reiseberichten eines der Highlights von Malaysia. Was wir uns dort erhoffen ist eine kleine Abkühlung und viel Grün. Vielleicht auch eine kleine Wanderung. Wir werden sehen.
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