Norway
Gamvik

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Travelers at this place
    • Day 57

      Noch weiter im Norden!

      August 14, 2023 in Norway ⋅ ⛅ 16 °C

      Der weltweit nördlichste Leuchtturm auf dem Festland. Man könnte meinen, da wären jede Menge Touristen, aber das Dorf Gamvik liegt ist sehr ruhig und beschaulich. Es gibt eine Kirche, einen kleinen Supermarkt und sogar ein Museum. Während des zweiten Weltkrieges gab es hier eine Befestigung der Deutschen, natürlich hatten sie auch den Leuchtturm besetzt. Beim Rückzug 1944 wurde versucht, wie überall hier (auch in Finnland), alles zu zerstören und zu verbrennen. (In Finnland hießen die Deutschen lange Zeit "Lappland Verbrenner".)
      Auf dem Rückweg haben wir beim "Standhaften Volk", einer beeindruckenden Kunstinstallation, noch einen kurzen Fotostopp eingelegt.
      Zum Abschluss des Tages sind wir im Restaurant des Campingplatzes essen gegangen (vorher reservieren und das Essen aussuchen!), super lecker, absolut zu empfehlen und ab sofort dürfen wir höchstens einmal pro Woche essen gehen, damit die Reisekasse nicht zu stark belastet wird!
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    • Day 26

      Slettnes fyr

      June 16 in Norway ⋅ ☁️ 7 °C

      So fahren wir nochmals etwas über 20 Km nach Gamvik (nördlichste Stadt auf dem Festland) und dort zum Leuchtturm Slettnes fyr. Es ist der nördlichste Leuchtturm auf dem Festland, das Nordkapp liegt ja genau genommen auf einer Insel.Read more

    • Day 12

      Slettnes fyr

      August 7, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 17 °C

      Heute kamen wir nach 170km zum nördlichsten Leuchtturm der Welt und zugleich auch den nördlichsten Punkt Europas, den man mit einem KFZ erreichen kann...Slettnes Fyr. Eine herrliche Ruhe umgeben von ganz vielen Rentieren, die bei unserer Übernachtung direkt neben unserem Bus friedlich fraßen. Unglaublich nah und so bezaubernd. Tagsüber pflückten wir Blaubeeren und aßen Moltebeeren und erkundeten die Umgebung. Da es hier so schön war, beschlossen wir am nächsten Tag dort noch eine Nacht zu verbringen.Read more

    • Day 34

      Kirkeporten - Slettness fyr

      July 18 in Norway ⋅ 🌬 10 °C

      Heute schlafen wir aus, wir müssen erst um 14 Uhr in Honningsvåg sein und bis dahin sind es nur 30 km. Daher machen wir zuerst einen kleinen Spaziergang zu der namensgebenden Felsformation, die an ein Kirchenportal erinnert. Bei entsprechenden Verhältnissen soll man durch das Tor das Nordkap sehen (oder auch die Mitternachtssonne), aber heute ist es immer noch neblig, wenngleich etwas sonniger und auch wärmer als gestern. Gegen Mittag steigen wir aufs Rad, einen kleinen Abstecher nach Skarsvåg zur Mole und dann Honningsvåg, zum Hafen. Am Fähranleger wartet schon ein weiteres Tandem, es gehört zwei Franzosen. Wir hatten uns gestern schon am Nordkap gesehen, aber ohne Fahrrad. Die beiden fahren mit einem großen Anhänger und dafür ohne Packtaschen. Schon witzig, wir haben schon viele Reiseradler und Bikepacker gesehen, aber noch kein Tandem.

      Die Hurtigruten Fähre legt an und wir fahren mit einem kleinen Aufzug auf das Auto- und Warendeck, das Rad wird verzurrt und dann geht es hoch in die Rezeption. Beim Check in werden wir nach einer Kabine gefragt, aber heute fahren wir ja nur zwei Stationen. Wir stromern ein bisschen durch die verschiedenen Passagierdecks und finden einen Aushang über das Programm von heute. So sehen und hören wir zwei Vorträge, einen sehr guten über die Sami (hier wollte ich mir vor allem die Namen der Künstler John Andreas Savio und Marie Boine merken) und einen weiteren interessanten über die Gegend um die Häfen, die das Postschiff in diesen Tagen anfährt. Wir freuen uns sehr, dass wir vieles aus dem Vortag kennen und gesehen haben. Der Vortragende ist etwas unwirsch, weil er mitten in seiner Show unterbrochen wird - eine Kollegin kommt rein und flüstert ihm was zu. Er wendet sich an uns „Wale auf Backbord“. Alle stürmen an die Fenster und die nächsten paar Minuten geht es „Oh“, „Ah“ und „Da! Ich seh was!“ Man sieht ein paar Fontänen, ab und an mal einen Rücken halb auftauchen und ich meine, sogar eine Fluke gesehen zu haben. Wir umrunden noch das Nordkyn, denn eigentlich nördlichsten Punkt von Festland-Europa und dann steigen wir schon wieder am kleinen Hafen von Melhamn aus.

      Es ist inzwischen bestes Wetter, eine Norwegerin geht in Melhamn mit einem bauchfreiem roten Minikleid ihrem Hund spazieren. Ich frage mich noch, wie oft sie das schöne Kleid eigentlich tragen kann und genieße die Sonne. Es geht über zwei Hügel und die Ausblicke sind wunderbar, die Straße windet sich durch karge felsige Landschaft, ab und zu ein See und ein Haus oder eine Hütte. Unter den nächsten Hügel und es zieht dicker Nebel auf, und die Temperatur sinkt auf zehn Grad. Kaum zu fassen, dass vor 30 min noch Sommerkleidwetter war. Das ist also mit dem
      „Seewetter“ gemeint, vor dem mich mein Garmin manchmal warnt (heute übrigens nicht).

      Plötzlich taucht Gamvik aus dem Nebel auf, ein absolut magischer kleiner Ort. Zwischen den Häusern wachsenden dicht und meterhoch weiße Blumen (Kalbskraut oder so). Aber es bleibt nicht viel Zeit sich das genauer anzusehen, uns ist sehr kalt und wir flüchten in den 24 Stunden-Supermarkt des Ortes. Es gibt eine Toilette und sogar einen kleinen Aufenthaltsraum mit Sesseln, aber wir kaufen nur bisschen Verpflegung (aus der Reihe „sommer vibber“) für die Nacht, und ziehen es über die Selbstbedienungskasse und müssen wieder raus. Wir wollten heute 4 km weiter am Leuchtturm zelten, angesichts des Wetters sind wir zwar fast versucht, eine Hütte in Gamvik zu nehmen, aber entscheiden uns zum Glück dagegen.

      Wir erreichen das Naturschutzgebiet Slettness, es geht über eine Hochebene und an der Steilküste am Ende ist der Leuchtturm. Wir finden nicht so richtig einen Platz für das Zelt, neben der Straße ist erstens Naturschutzgebiet und zweitens besteht der Untergrund eher aus Busch oder Moos. Direkt neben dem Leuchtturm und den Hütten um ihn herum ist Rasen. So dicht neben Wohngebäude soll man natürlich eigentlich nicht „wild“ zelten, aber die Häuser sind aktuell nicht bewohnt, es ist eine Baustelle und wird erst nächste Saison wieder Beherbergung und Café anbieten. Außerdem ist es schon nach 10 Uhr und wir denken, dann kam man das Jedermanns auch bisschen großzügig auslegen. Wir verkriechen uns in den Schlafsack und knuspern die Sommer vibber Chips. Einmal hört man auch Stimmen, anscheinend übernachten die Bauarbeiter im Container, aber sie stören sich nicht an unserem Zelt. Den Rest der Nacht hören wir nur noch das Wellenrauschen der Barentsee.
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    You might also know this place by the following names:

    Gamvik, Гамвик, NOGAM, Q3741538

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