Norway
Klakkskjæret

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Travelers at this place
    • Day 168

      17. Juli

      July 17 in Norway ⋅ ☁️ 20 °C

      Wie oft habe ich schon gedacht, was denn wohl jetzt noch kommen kann. Heute ist wieder so ein Tag, der schon durch die Nacht und am frühen Morgen so schön ist, dass, völlig egal was heute noch passiert, es nur fantastique werden kann. Die Nacht hier so dicht am Meer bei blauem Himmel und einem angenehm ablandigen Wind. Seit kurz nach vier kam die Sonne hinter den Bergen hervor, am Morgen ein Bad in diesem glasklaren, türkisfarbenen, frischen Meer und dann ein langes ausgiebiges Frühstück direkt unten auf den runden Felsen am Wasser, bei dem ich den Falkenraubmöwen bei ihrer Jagd nach Fischen ewig zusehe. Die Zeit auf der Uhr läuft schnell dahin, aber sie ist mir heute völlig bedeutungslos. Vielleicht ist es so, weil es meine letzte Nacht am Meer war. Am Nachmittag werde ich Richtung Osten abbiegen und dann zwar noch Fjorde in den nächsten Tagen haben, aber eben nicht das offene Meer. Um halb elf sitz ich immer noch hier, dann reiß ich mir noch mal die Kleider vom Leib und gehe eine Runde baden. Das Wetter ist so schön, es braucht nur den nackten Mann, nicht mal ein Handtuch hinterher. Und so wird es elf, bis ich dann abmarschiere. Es ist nicht ganz so heiß wie gestern und nach anderthalb Stunden hole ich mir aus dem Coop-Markt in Vik ein paar frische Sachen für den Moment, am Abend werde ich nochmal einen am Weg haben. Kurz zuvor hält ein Caddy am Wegesrand, der Fahrer macht recht auffällig ein Foto von mir und begrüßt mich. Ich brauche recht lange, bis ich erkenne, dass es Kim ist. Er ist gerade auf dem Weg raus in die Berge zum Wandern und hat mich an der Straße gesehen. Wie schön, ihn so unerwartet nach einigen Tagen hier noch mal wiederzutreffen. Direkt nach, das heißt also räumlich dann vor dem Supermarkt gibt es erst mal Joghurt und was mich grad so angesprochen hat. Das Fresschen ermüdet mich aber auch gleich so sehr, dass ich auf dem Stuhl vor dem Laden immer mal wieder einnicke, vor mich hindöse, die Leute beobachte, das alles im Wechsel eine gute Dreiviertelstunde lang. Von Vik aus geht der Weg wieder weiter raus zur Küste. Es sollen noch ein paar Kilometer sein, die laut Karte ziemlich dicht am Wasser entlanggehen. Tatsächlich ist die Küste hier allerdings so flach, dass das Wasser einen guten halben Kilometer zurückgeht und natürlich ist um die Zeit, als ich hier lang komme, gerade Ebbe. Da braucht es doch auf diesen herben Rückschlag auch schon wieder eine kleine Pause mit Nickerchen und ich merke deutlich, irgendwas ist heute magnetisch. Ich komme kaum vorwärts und irgendwie kann oder will ich mich nicht vom Meer lösen. So wirklich Küste kommt alles in allem doch nicht mehr, entweder es sind noch kleine Hügel dazwischen oder Waldstücken. Auf jeden Fall bin ich gegen halb fünf kurz vor dem nächsten Ort Berg, an dem noch ein kleiner Fjord entlanggeht. Ich beschließe, für den Abend etwas zum Essen zu kaufen und den Tag hier zu beenden. Kurz nach sechs bin ich im Bereich des kleinen Hafengeländes und treffe dort auf eine Familie, die gerade mit ungefähr 15 Leuten ein Barbecue macht. Einer von Ihnen zeigt mir unweit entfernt einen Platz, wo ich das Zelt hinpacken kann und bringt mir gleich noch ein paar Sachen zum Dessert, da ich zum Essen selbst kleine Fischtörtchen gekauft habe und die auch weg müssen. Ich bin damit heute kaum 15 Kilometer gelaufen, aber umso freudiger, noch mal am Bach zu sein. Und bin auch recht früh mit allem fertig, um den lauen Sommerabend im Innenzelt schlafend zu genießen.Read more

    • Day 3

      Atlantik

      June 19, 2023 in Norway ⋅ ⛅ 18 °C

      Schlafplatz, ohne Worte

    You might also know this place by the following names:

    Klakkskjæret, Klakkskjaeret

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