Norway
Løfallfossen

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Travelers at this place
    • Day 111

      Im Frühtau zu Berge..

      August 13, 2022 in Norway ⋅ ⛅ 16 °C

      Nach dem Großstadtgewimmel fuhren wir weiter gen Westen und verbrachten die erste Nacht an einem See. Auf der Karte sah er super klein aus, doch vom SUP aus gesehen war er riesig. Wir genossen die Ruhe, denn wir waren komplett alleine dort.
      Auf der Weiterfahrt sahen wir am Straßenrand einen Wegweiser zu einer Stabkirche in Nore. Die nahmen wir natürlich noch mit. Bei einer Stabkirchen ruht die gesamte Dachkonstruktion auf sogenannten Stäben (hölzernen Säulen).
      Das Flair in dieser Kirche war ein ganz besonderes- es roch sehr eigenwillig nach altem Holz, der Innenraum war reich bemalt mit Rosenzeichnungen und generell war alles sehr winzig- ein bisschen wie in einer Puppenstube.
      Weiter ging es in den Hallingskarvet Nationalpark, eine große Hochebene über dem Skiort Geilo. Dort unternahmen wir am nächsten Tag eine kleine Wanderung zum Prestholtskaret. Um den Wanderweg zu erneuern wurden extra Sherpas aus Nepal eingeflogen, wir konnten sie sogar beim Treppenbau sehen. Eigentlich wollten wir eine größere Runde machen, allerdings war der Weg seehr schlecht ausgeschildert und als wir irgendwann die Markierung verloren hatten, gingen wir doch querfeldein über Blockgelände zum Touriweg. Die Weite des Landes ist wirklich faszinierend. Ungefähr so stellen wir uns Sibirien vor. Sehr karges, sumpfiges Land ohne Bäume und mit sehr schönen Gotlandschafen. Letztere verstanden es auch gut, sich an unserem Bus zu reiben! Als Wanderbelohnung gönnten wir uns in der Hütte ganz typisch norwegisch: Rømmegröt- ein Brei aus Sauerrahmen und Mehl, übergossen mit Butter, Zucker und Zimt!
      Nach zwei Nächten in dieser windigen Höhe fuhren wir weiter zum Eidfjord, einem Seitenarm vom großen Hadangerfjord. Auf dem Weg dorthin kamen wir zufällig am spektakulären Vøringsfossen vorbei, wo gigantische Wassermassen 182m in die Tiefe stürzen.
      Am Ende des Eidfjordes, im Simadalen fanden wir einen schönen Schlafplatz am Ende des Tales. Da wir von dort aus nicht wie erhofft zum Hardangerjøkulen-Gletscher wandern konnten, suchten wir uns ein anderes Ziel. Und das konnten wir vom Platz aus schon sehen: Die Wanderung ging dieses Mal zum Kopf eines 500m hohen Wasserfalls.
      Der Weg war nicht gerade leicht, denn wir mussten uns zum Einen durch den norwegischen Dschungel schlagen, wobei Jan mit der Kraxe hin und wieder in Bäumen feststeckte, und zum Anderen war es super rutschig, eng und uneinsichtig. Doch die Mühe hat sich gelohnt. Oben angekommen eröffnete sich eine wunderschöne Landschaft, die Sonne schien und wir hatten dieses traumhafte Fleckchen Erde ganz für uns. Und dann standen wir plötzlich an dem Punkt, wo sich das Wasser in die Tiefe stürzt-gigantisch! Es fiel schwer sich von diesem Anblick los zu reißen.
      Nach einem ziemlich abenteuerlichen (da wie vorher beschrieben glatt und eng) Abstieg waren wir dann alle froh, am Auto angekommen zu sein. Unser armes Fabikind konnte nämlich durch das Geruckel nicht schlafen und musste durch Singen bei Laune gehalten werden. Aber sonst hat er es ziemlich gut mitgemacht!
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    You might also know this place by the following names:

    Løfallfossen, Lofallfossen

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