Norveç
Skjerpmyra

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    • Gün 14

      Vestvagöy

      27 Haziran 2017, Norveç ⋅ ⛅ 9 °C

      Wir erreichten gegen 7 Uhr Morgens unser nächstes Ziel, die rund 190 Kilometer lange Inselkette „Lofoten“. Rund 24.000 Menschen besiedeln das Archipel, das aus rund 80 schmalen Inseln und Gebirgsketten mit bis zu 1.000 Metern Höhe besteht. Ausgangspunkt für unsere Tagestour war die Insel Vestvagöy, genauer gesagt die Gemeinde Leknes. Doch bevor wir mit dem Bus die Fischerdörfer erkundeten, mussten wir noch mit den Rettungsbooten zur Insel tendern, da das große Kreuzfahrtschiff nicht direkt anlegen konnte.

      Das Tendern nimmt Zeit in Anspruch und so mancher Gast vermutete wohl auch hier, die Ankunft an Land aus Altersgründen nicht mehr zu erleben. Das Gemecker der Gäste ging mir auf den Sack und so gab ich diesmal genervt und lautstark meinen Senf dazu. Ich musste mir mal Luft machen und will mich hiermit bei der Dame neben mir entschuldigen. Der liebe Gott schenkt ihnen bestimmt noch ein paar Jahre. Gleiches Gedrängel im Bus, die Leute kapieren es einfach nicht und regen sich dann unverschämterweise über die Organisation der AIDA Crew auf. Ich konnte mir eine gezielte Beleidigung einfach nicht verkneifen. Ich war auf Krawall gebürstet. Aber das verflog mit den ersten Schritten auf den Lofoten.

      Unsere rund siebenstündige Tour führt uns quer über die Lofoteninsel entlang der E10 und das Wetter wechselte im Minutentakt. Der Besuch der Fischerdörfchen war nebensächlich, vielmehr hat mich die Natur und die Landschaft in ihren Bann gezogen.

      Und diese gehört zu den schönsten die ich je gesehen habe. Ich bin so beeindruckt, dass ich während einer Unterhaltung mit einem „Aussteiger“ bereits im Kopf meine eigene Camper-Tour über die Inseln plane. Die zwei Jungs waren autark mit drei Hunden im hohen Norden unterwegs. Zwei bis drei Monate hatten sie geplant, bevor es im Herbst Richtung Südeuropa zum Überwintern geht.

      Unser deutschsprachiger Guide war eine Wucht und überzeugte mit Wissen über die Geschichte der Insel. Auf der Fahrt erfuhren wir dann auch den Grund des zurückhaltenden Verhaltens einiger Gäste uns gegenüber. Sie hielten Anky und mich für Mitglieder der Crew, nur so konnten sie sich unser „in Schutz nehmen“ und meine deutlichen Worte von heute morgen erklären. Im Zuge der aufklärenden Gespräche gab es dann doch noch nette und verständnisvolle Kontakte.

      Dieser Trip über die Lofoten war mein persönliches Highlight dieser Reise. Die Verbundenheit zu Natur, die Ehrfurcht vor den Naturgewalten, die dies geschaffen haben, dass Bewusstsein für das Leben, all diese Gedanken haben diesen viel zu kurzen Trip geprägt.

      Den Abend ließen wir mit zuviel Bier und Cocktails und bei guten Gesprächen über Motorradreisen ausklingen. Ich landete später mit Nina und Frank in der Anytimebar, in der diesmal erschreckend viel los war. Dem Bordkonto konnte ich entnehmen, dass ich noch zwei Bier getrunken hatte, nachdem auch diese beiden zu Bett gegangen sind. Kurios, normalerweise schließen die Beiden doch den Laden ab. Hatte ich jemanden kennengelernt und zusammen angestoßen oder war ich an diesem Abend der einsame Kerl an der Theke, der sich die Trauer in dieser Nacht wegtrinken musste? Ich weiß es nicht mehr. Aber ich habe da eine Vermutung.
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