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  • Day 40

    Tokaj

    April 20, 2023 in Hungary

    In Tokaj kamen wir abends nach dem Tag im Schwimmbad an. Ich hatte dem Campingplatz Besitzer einige E-Mails geschrieben. Der Campingplatz sollte offen sein, allerdings die Duschen eventuell nur mit kaltem Wasser. Außerdem hatte die Rezeption nur bis 4 offen, wir sollten einfach durch das Tor gehen, das sein offen und am nächsten Tag bezahlen.
    In Tokaj angekommen müssten wir noch etwas durch die Stadt laufen. Der Campingplatz lag auf der anderen Seite der Theis, direkt am Ufer. Wir fanden den Campingplatz recht gut. Das Haupteingangstor war verschlossen. Das war aber nur halb so schlimm, immerhin war der Zaun ein paar Meter weiter eh nicht mehr vorhanden, ein Tor lag daneben auf dem Boden. In gewisser Weise war das Tor also offen. Auch sonst war der Campingplatz etwas speziell. Er befand sich eher noch im Winterschlaf, das Wasser war auf Toiletten und Duschen noch nicht angeschlossen. Aber wir konnten unser Zelt direkt am Fluss mit guter Sicht aufstellen. Wir aßen noch Abend und gingen dann doch Recht zügig ins Bett, es war gar nicht mal so warm.
    Am nächsten Morgen wachten wir in der strahlenden Sonne auf. Es gab ein Frühstück mit Ausblick, duschen ging aufgrund des fehlenden Wassers ja eh nicht, dann brachen wir zu einer Wanderung auf. Das Ziel: das Weinregal (im übertragenen Sinne, wir wollten Winzereien und Weinberge anschauen, Tokaj ist ja eine bekannte Weinbauregion). Als wir aufbrachen herrschte auf dem Campingplatz einiges an Betrieb, es wurde aufgeräumt und geputzt.
    Unsere Wanderung führte uns direkt erstmal an Weinkellern vorbei, die in den Fels gehauen wurden und am Eingang durch ein Haus zur Straße hin abgesichert wurden. Dort wurde Wein ausgeschenkt und verkauft. Wir müssten natürlich gleich welchen probieren und einen fürs Picknick besorgen. Wir entschieden und für eine Traditionsrebe, die hier angebaut wird. Die Flasche trugen wir dann mal auf Wanderwegen, mal Querfeldein zum Funkturm. Allerdings auch nicht gerade auf dem kürzesten Weg, da wir unsere Route ein paar mal umplanten. Wir freuten uns besonders über den schon leicht grünen Wald, das war eine besonders nette Abwechslung nach dem Schnee. Es blühten auch schon zahlreiche Blumen.
    Die Aussicht vom Funkturm war sehr beeindruckend. Die Weinberge sind die letzten Ausläufer der Karpaten, ab Tokaj geht alles in eine Tiefebene über. Wir waren gegen Nachmittag wieder in Dorf und tranken zwei Stunden einen Kaffee und WLAN zu haben. Dazu gab es eine sehr leckere Kastanien Creme. Wir planten, was wir die nächsten Tage machen würden. Wir entschieden uns direkt weiter nach Rumänien zu fahren ans Eiserne Tor im Süden. Dort sollte das Wetter besser sein als in Ungarn.
    Zum Abendessen gab es dann Risotto, wir legten uns recht früh ins Bett, da es abends wieder Recht kühl wurde. Allerdings merkten wir dabei, dass wir uns wegen des guten Wetters und des gleichzeitig kühlen Windes einen Sonnenbrand geholt hatten.
    Am nächsten Morgen kauften wir von unseren restlichen Forint noch schnell Zwei Flaschen Wein, bevor wir uns auf den Weg nach Rumänien machten.
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