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  • Day 8

    Gamleby

    July 23, 2016 in Sweden ⋅ 26 °C

    Es geht heute noch einige Kilometer weiter in den Norden. Danach ist dann aber auch Schluss. Obwohl wir erst in der Mitte unseres Urlaubs angekommen sind, müssen wir schon an den Rückweg denken, den wir möglichst auch bequem und in Etappen zurücklegen wollen. Es geht heute nach Gamleby, nachdem wir zwei weitere Möglichkeiten zuvor verworfen haben. In Blankaholm erschien der Hund etwas vergraben. Bildlich gesprochen. In Wirklichkeit lag Pauli in seiner Box und schlummerte während der Fahrt vor sich hin. Der nächste Stopp in Västervik war eine Enttäuschung. Der Stellplatz hier ist neben einem Wärmekraftwerk einerseits und einer Fabrik auf der anderen Seite angelegt. Grober Schotter dient als Untergrund, kein Schatten, dafür aber der Blick auf das Wasser. Für mich keine Alternative. Warum sollten wir uns in einem so schönen Land ausgerechnet den hässlichsten Ort zum Verweilen aussuchen? Und das auch noch, wo der Tag noch so lang ist. Über eine landschaftlich ausgesprochen schöne Strecke verlassen wir die Stadt wieder und nach etwa einer halben Stunde kommen wir nach Gamleby. Mein idyllischer Tank ist jetzt wieder aufgeladen und ich hätte gerne an jeder Ecke von meinem Jedermannsrecht Gebrauch gemacht und mich einfach in den Wald oder an einen Feldrand gestellt. Leider war es entweder wegen der örtlichen Voraussetzungen nicht möglich (kein Parkplatz, kein Raum zum Sein) oder es stand tatsächlich ein Verbotsschild mitten im Wald! Einige Gebäude in dem Ort erinnern mich an solche, die ich aus Filmen kenne, die in Russland spielen. Andere Häuser dagegen stehen auf riesigen Grundstücken und wirken fast wie Villen. Richtig schön ist der Ort nicht. Einfach und verschlafen. Neben der Straße finden wir einen Rasenplatz, auf dem schon einige Wohnmobile stehen. Hier stellen wir uns einfach dazu. In die eine Richtung ist die Aussicht auch nicht rosig. Eine Siloanlange steht direkt vor dem Arm der Ostsee. Alle anderen Richtungen aber zeigen uns grüne Wälder. Dafür steht man hier für lau. Da kann man auch nicht alles erwarten.

    Nachdem wir uns ein bisschen eingerichtet haben, machen wir uns auf zu einer kleinen Tour zu einer Aussichtsplattform. Ein bisschen hört sich das nach Sonntagsnachmittagsspaziergang an. Weit gefehlt. Ruckzuck sind wir in einer völlig anderen Welt, die man mit den folgenden Bildern am besten wiedergeben kann.
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