• Athen

    22 сентября 2023 г., Греция ⋅ ☀️ 32 °C

    Um 3.00 Uhr Nachts erreichen wir Athen. Verknautscht, müde und etwas widerwillig begeben wir uns in der Dunkelheit aufs Rad. In Kombination mit unserer Müdigkeit sind es vor allem die absurd vielen und steilen Anstiege, die uns in dieser Nacht etwas wahnwitzig werden lassen. Damit hatten wir nicht gerechnet! So wird mit jedem weiteren Anstieg, der es auch noch wagt den Vorherigen zu übertrumpfen, unser Schnaufen von einem Prusten begleitet. Um 5 Uhr morgens erreichen wir dann schließlich das Appartment, in dem wir trotz der unangenehmen Ankunftszeit freundlich vom Vermieter empfangen werden. Kurz nach unserem Check in und ein paar Stunden Schlaf erfolgt auch schon unser Check out, da uns die Unterkunft nur zur Überbrückung dienen sollte- was die erschwerliche Anreise noch absurder erscheinen ließ. Die Wohnung, in der wir in den Folgetagen unterkommen, ist ausgesprochen gemütlich und lädt dazu ein gemeinsam zu kochen,- ohne dabei die Lebensmittel nach Gewicht auswählen zu müssen. Wir schlagen entsprechend zu und kommen darüber hinaus auch auswärts kulinarisch voll auf unsere Kosten.
    Dabei genießen wir die Geselligkeit der Griechen auf lebendigen Plätzen in spätsommerlicher Abendstimmung. Abgesehen von der historischen Altstadt erleben wir die Archiektur Athens als wenig abwechslungsreich (was auf den rasanten Wachstum in den 1920/30er Jahren und 1960/70er Jahren zurückzuführen ist) und fühlen uns von der Größe Athens erschlagen.
    Da das Programm an Sehenswürdigkeiten nicht so umfassend ist wie erwartet, kommt ungewohnt viel Zeit zum Verweilen auf und damit auch etwas Schwermut, dass unsere Radreise hier ihr Ende findet. Noch sträubt sich Vieles in uns bei dem Gedanken.
    Wir kommen sogar dazu einen Film zu schauen... auch wenn ich dabei einschlafe. Mehrere Tage an einem Standort zu sein, inmitten einer Großstadt in einer heimeligen Wohnung die uns in vielen Details an meine erinnert,- das fühlt sich schon fast wie eine vorsichtige Eingewöhnung an unsere Umgebung in Deutschland an. Während es für Oli nach Patras zum Street Art Festival geht, fahre ich nach Chalkida um dort eine mehrtägige Yin Yoga Fortbildung wahrzunehmen.
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