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  • Day 57

    Korfu / Igoumenitsa

    September 20, 2023 in Greece ⋅ ⛅ 28 °C

    Mit einer schnittigen Fähre pesten wir von Saranda aus Richtung Korfu, wo wir uns kurz nach der Ankunft stärkten und anschließend aufs Rad schwangen. Nach den vielen Tagen vorm Handy, tat es gut wieder zu strampeln. Durch den Bewegungsdrang sahen wir nicht viel von der Stadt Korfu aber freuten uns über das grüne Antlitz der Insel und ihre diverse Fauna. Am Abend suchten wir uns in der Dämmerung einen Schlafplatz und landeten in einem Mienenfeld voller Mücken Nester. In Scharen befielen sie uns und wir bemühten uns nicht nur einen neuen Rekord in Sachen Geschwindigkeit beim Zeltaufbau aufzustellen, nein, wir sahen dabei auch noch aus wie bei einem Zirkusauftritt, weil wir, während wir mit den Händen die Stangen zusammensteckten, auf einem Bein balancierten, um das andere Bein zum einen zum kratzen der Wade zu benutzen und zum anderen, um die Mücken zu verscheuchen, die auf uns zuflogen und das kleinste Schlupfloch in unserer Hose zu finden versuchten, wie die Rebellen bei StarWars beim Angriff auf den Todesstern. Dank unserer Performance, kamen wir den Umständen entsprechend gut davon.

    Am nächsten Morgen war unser erstes Ziel Frühstück, und weil wir kein Proviant mehr hatten und ich große Lust auf ein Croissant verspürte, fuhren wir zur nächsten Bäckerei, deckten uns ein und frühstückten auf einem Steg mit Blick Richtung Meer und Sonnenaufgang. Der Strand war noch leer gefegt und wir schwammen eine Runde an unserem gefühlten Privatstrand bevor es wieder rauf aufs Alu-Ross ging. Nach einigen schönen Eindrücken, waren wir auch schon wieder auf der anderen Seite der Insel und nahmen die Fähre nach Igoumenitsa, von wo aus wir einen Bus Richtung Süden nehmen wollten, weil uns nicht mehr viel Zeit bis zum Festival blieb. Unser Plan auf halber Strecke Richtung Patras auszusteigen und den Rest zu radeln ging leider nicht auf und wir waren gezwungen eine alternative Lösung zu finden. Wir entschieden uns dafür den Bus nach Athen zu nehmen und dort die restlichen Tage bis zum Festival zu verbringen und noch etwas Kultur mitzunehmen. Der Bus fuhr erst spät am Abend. Wir nutzten die Stunden bis zur Abfahrt und fuhren zu einem Strand, den wir auch wieder die meiste Zeit für uns allein hatten.
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