Ein paar Kilometer außerhalb von Granada ist Schluß für heute. 150-200km als Tagesetappe, die ich über Mittag fahre, um vorher und nachher noch Zeit für Stadtbesichtigungen zu haben, haben sich als gut machbar herausgestellt – das werde ich beibehalten.
Auch dies ist ein “typischer” Stellplatz für diese Gegend. Ein eingezäunter Schotterplatz, per Kamera überwacht, die Parkbuchten mehr oder weniger dicht-an-dicht. Irgendwo die unterschiedlichen Services – Wasser (diesmal nur Brunnen-, kein Trinkwasser), Abwasser, Stromanschluß und hier sogar Toiletten und Duschen. Alles etwas “rustikal”, wenn es bezahlbar sein soll. Ein Glück spielt es um diese Jahreszeit keine Rolle, daß es keinen Schatten gibt.
Die Berichte über die Kaufmöglichkeiten für die Eintrittskarten für die Alhambra sind sehr widersprüchlich. Wenn ich mir das morgen wirklich ansehen will, sollte ich mir heute noch einen Überblick verschaffen. Also fahre ich am späten Nachmittag noch mit der Straßenbahn nach Granada rein. Die Beschreibung vom Platzmeister ist nicht sehr genau (sein Englisch hat Schwächen), aber es klappt ganz gut. Die Innenstadt ist voller Leben; die milden Temperaturen lassen die Leute ihr Bier oder ihren Wein drauß in den Bars trinken. Ein Paar tanzt Flamenco – die beiden sind super und ich gebe gern etwas in ihren Hut. Zur Alhambra gehe ich nicht mehr hoch – zu schön ist es, sich einfach treiben zu lassen. Teilweise hat man das Gefühl, in einem Basar zu sein. Es ist schon dunkel, als ich zurück auf den Platz komme und nach dem ereignisreichen Tag schlafe ich ziemlich schnell ein.もっと詳しく
旅行者
Cool.