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- Dag 175
- fredag den 21. marts 2025
- ☁️ 13 °C
- Højde: 11 m
NordirlandPortadown Railway Station54°25’30” N 6°26’44” W
Portadown - irische Geschichte
21. marts, Nordirland ⋅ ☁️ 13 °C
Portadown - in der jüngeren, politischen Geschichte von Nord-Irland ist der Name dieses kleinen Städtchens untrennbar mit den "Troubles" verbunden.
Bevor ich dorthin fahre, mache ich in Loughgall Station und besichtige das Museum des.Oranier-Ordens. In einem Hause, das historisch eine Rolle gespielt hat, sind etliche Exponate zur Entstehung des Oranier-Ordens und der Spaltung von Irland zu sehen. Es wird von Rentnern auf Freiwilligen-Basis betreut und ist kostenlos. Die ältere Geschichte des Ordens ist sehr anschaulich und ausführlich dargestellt, aber alles, was das 20. Jhd. betrifft, ist ausgespart. 2 Bücher, die das Thema beleuchten, gibt's am Empfang. Hier drin werden die katholischen Iren schnell pauschal als "Terroristen" geführt. Der ältere Herr, der mich begrüßt, freut sich, etwas Abwechslung zu haben, will für das Buch kein Geld und gibt mir mehr oder weniger eine Privatführung. Ich bin (angeblich) erst der dritte deutsche Besucher - wobei er Jemanden aus Straßburg auch als "aus Deutschland" deklariert.... Zum Abschluss bittet er um ein Foto für sein Besucherbuch.
Der Halt in Portadown bestätigt meinen Eindruck aus Loughgall - die irische Geschichte spätestens ab 1969 "existiert nicht". Kein Mahnmal (für Getötete der beiden Weltkriege gibt es mehrere), keine Info-Tafeln, nichts...
Ob das so gut ist???
Bevor ich Belfast für ein paar Tage besuche, will ich noch einmal etwas Bequemlichkeit haben und reserviere mir einen Platz auf dem "unbemannten Campingplatz" in Clare Glen. Mitten auf dem Land ist am Rand eines Parks ein kleiner Campingplatz. Alles läuft online: Reservierung, Bezahlung per Kreditkarte, Zusenden der Eingangs-Codes per Mail. Zunächst etwas skeptisch, werde ich bald eines besseren belehrt. Alles verläuft reibungslos. Das schwere, schmiedeeiserne Tor lässt sich nach Eingabe des Codes aufdrücken und gibt die Fahrt durch die baumbestandene Allee frei. Oben kann man sich einen der 25 Plätze (alle asphaltiert, vom Nachbarn durch Grünstreifen getrennt und mit Strom- und Wasser-Anschluss versehen) aussuchen. Es ist praktisch leer - insgesamt werden wir nur zu fünft übernachten. Das Sanitär-Gebäude ist nicht das Neueste und könnte durchaus eine Renovierung gebrauchen, aber akzeptabel sauber und die Dusche ist heiß. Über Preis-Leistung lässt sich (wie überall in Irland) wieder mal diskutieren... Aber es ist ok und ich nutze den Landstrom, um die Dieselheizung zu "schonen" und mal wieder alle möglichen Akkus aufzuladen.Læs mere









