• Belfast - Tag 1

    22 mars, Irlande du Nord ⋅ 🌧 10 °C

    Da ich heute erst nach Belfast fahre (und mich bzgl. Entfernung verschätzt habe - man sollte auf die Maßeinheit hinter Entfernungsangaben achten...😇), habe ich mit nicht so viel vorgenommen. Außerdem ist das Wetter heute wirklich "irisch" - es nieselt immer mal wieder. Aber egal - die meiste Zeit werde ich vermutlich drinnen verbringen.
    Zunächst nutze ich aber mal eine seltene Einrichtung: im Norden, kurz vor den Docks gibt es eine frei verfügbare Fahrzeug-Waage. Knopf drücken, langsam über die Schwelle fahren, warten bis jeweils für Vorder- und Hinterachse das Gewicht gezeigt wird und weiterfahren. Nach kurzer Zeit wird auch das Gesamtgewicht angezeigt. Jetzt hoffe ich mal, dass hier in Kilogramm gemessen wird - dann bringt der LT (mit halbvollen Tanks und inklusive mir) die erwarteten 3,2t auf die Waage. Perfekt!! 👍
    Weiter geht's zum Volltanken (der Diesel ist hier ca. 20 Cent billiger als in Irland) und auf den Parkplatz eines großen Einkaufszentrums. Hier sollte es nicht weiter auffallen, wenn ich den ganzen Tag parke und den St. George Market und das Titanic-Quarter lässt sich gut zu Fuß erreichen. Der Parkplatz beim Titanic Quartier wäre zwar näher und man könnte auch übernachten, aber mit £24 (knapp 30€) unverschämt teuer. Das gilt übrigens auch für die "Titanic-Experience" - eine Art Online-Show. Also sehe ich mich nur auf dem Außengelände um und kaufe mir ein interessantes Buch über Belfast und die Bedeutung der Titanic für die Stadt.
    Der St. George Market ist interessant. Ich hätte hauptsächlich Lebensmittel erwartet, aber die machen nur einen kleinen Teil aus. Der Rest ist Kunsthandwerk. Zu einem sehr großen Teil ausgesucht schöne Sachen, leider auch ausgesucht hohe Preise.
    Danach geht's noch etwas durch die Stadt, aber da es immer wieder anfängt zu nieseln trete ich bald den Rückweg zum LT an. Ich will etwas außerhalb übernachten - von einem Waldparkplatz soll es eine gute Busverbindung in die Innenstadt geben. Mal sehen...
    Der "Feierabend-Verkehr" in Belfast ist nicht einfach zu fahren. Und die Streckenführung ist auch ziemlich "kreativ". Aber irgendwie gelingt es mir, aus der Innenstadt hinaus und nach Süden zu gelangen. Kaum 8km entfernt denkt man, man ist auf dem Land. Eine himmlische Ruhe und rundherum nur Grün. Die Parkbuchten sind im Oval angeordnet, am Rand stehen ein paar hölzerne Picknick-Tische. Wanderwege nach Osten und Westen starten von hier aus. Auch wenn es keinerlei Service gibt, ist das ein perfekter Stellplatz.
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